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Küps ist für Hackschnitzel

Küps: Der Markt Küps setzt bei Beheizung der Grund- und Mittelschule auf erneuerbare Energien. In der Bauausschussitzung gab es nach der Vorstellung durch Planer Lukas Albrecht einen einstimmigen Beschluss.

Vorzugsweise ging es um die Heizungsanlage und deren Standort. Nach abwägen von zwei Lösungsvorschlägen einigte man sich auf den Standort „Forum“, der auch den aktuellen Pausenhof umfasst. Als Vorteile hatte der Planer den „baufälligen Bereich“ sowie die kurzen Anbindungswege angeführt. Weiterhin fügt sich der Baukörper gut in das Gelände und Gebäude ein und es gibt keine Abhängigkeit zum Bauablauf des Schulhausneubaus. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,7 Millionen netto und sind bei beiden vorgestellten Varianten nahezu gleich. Zum Einsatz sollen die im Betrieb wesentlich günstigeren Hackschnitzel kommen. Gegenüber Pellets benötigt man allerdings eine größere Lagerfläche. Das Silo soll nicht mit Schnecken, sondern eine Schubboden ausgerüstet werden, weil dieser auch die schlechtere Qualität an Hackschnitzeln „fressen“ kann. Die Größe sei so ausgelegt, dass man im Turnus von zwei Wochen befüllen kann. Als Empfehlung gab es für „Notfälle“ ein kleines Zwischenlager. Das mit zwei unterschiedlich großen Heizkesseln ausgelegte Gebäude hat ferner einen 15 Meter hohen Kamin und braucht zum Anliefern mit großen Fahrzeugen auch einen entsprechenden Wendeplatz. Man ersetzt damit die derzeit mit drei Gaskesseln betriebene Anlage, welche für den Havariefall noch betriebsfähig erhalten werden soll. Die Betriebskosten würden sich unabhängig vom stark schwankenden Gaspreisen auf 4,5 Cent pro Kilowattstunde reduzieren. Notwendig wurde diese vorgezogene Entscheidung wegen der Planung der Außenanlage. Bürgermeister Bernd Rebhan (CSU) meinte, dass es eine gute Lösung ist die Schule in Verbindung mit dem Hallenbad zu beheizen. Für den gewählten Standort habe sich im Vorfeld auch die Schulleitung ausgesprochen. Jetzt gelte es weitere Planschritte vorzunehmen und die Finanzierung zu sichern. Schön wäre es, wenn auch es auch Fördermittel gäbe, wenn Gas ersetzt wird. Weiterhin wurden zwei Stücke von Feld- und Waldwegen zu Fuß- und Radwegen umgestuft.