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Neuauflage von Work Land Life

Wallenfels: Das von Oberfranken Offensiv zum zweiten Mal ausgeschriebene Projekt Work Land Life – Landleben auf Probe, findet im Oberen Rodachtal statt.

Beworben hat man sich mit den Nachbargemeinden Steinwiesen und Nordhalben, wo im vergangenen Jahr Premiere war. Damit kann man über Gemeindegrenzen hinweg agieren und stellt das Projekt viel breiter auf als im Vorjahr. Frank Ebert von Oberfranken Offensiv berichtete am Montag in der Stadtratssitzung über die große Resonanz, welche das Projekt im vergangenen Jahr in den Medien hatte. Der Grundgedanke war, dass man den Stadtbewohnern das Land in seiner Vielfalt näherbringt. Es war nicht Ziel, dass die Probebewohner vor Ort bleiben. Die Prognose zeigt, so Ebert, dass man in Oberfranken zwei Prozent der Einwohner verliert. In Kronach hat man die große Herausforderung, dass man mit 9,6 Prozent am Ende der Liste steht. Es gilt einen fairen und ehrlichen Blick auf die Region zu werfen. Die Zusammenarbeit von drei Kommunen bezeichnete er als Experiment. Es geht darum acht Probebewohner für sechs Wochen ins Rodachtal zu holen. Untergebracht werden die Gäste im Nordwald Space (ehemaliges Nordhalben Village), dort können auch die vorhandenen Büros und Internetanschlüsse genutzt werden. Ebert zeigte den Stadträten die Chancen und Kosten des Projekts auf. Zielgruppe seien Menschen aus der Stadt zwischen 22 und 50 Jahre in unterschiedlichen Berufsgruppen. Derzeit gibt es schon 75 Bewerbungen, diese können noch bis 03. März erfolgen.

„Wir arbeiten mit Mann und Maus daran“

Frank Ebert von Oberfranken Offensiv zum Projekt

Ebert zeigte sich überzeugt, dass es auch heuer eine runde und erfolgreiche Geschichte wird. Sandra Wolf, die Demografie Beauftragte von Oberfranken Offensiv, sprach von einem Abenteuer in Nordhalben. Mit Daniel Lerner sei ein Akteur in Nordhalben geblieben und habe mittlerweile auch das ehemalige Nordhalben Village übernommen. Persönlicher Wunsch von Bürgermeister Jens Korn (CSU) ist es, dass die positive Stimmung von außen auch auf die heimische Bevölkerung übergeht. Die größte Herausforderung in diesem Jahr sei es die Bewohner von Ausgangspunkt Nordhalben in die beiden anderen Gemeinden zu ziehen.

Beim städtischen Projektplan habe man bei vielen Maßnahmen noch mit der Witterung zu kämpfen. Gut im Zeitplan liege man beim Projekt Marktplatz 11/12, was anhand von Bildern aus der Umbauphase sichtbar gemacht wurde. Man sei guter Dinge, dass im Mai die Forstdienststelle ihre Pforten eröffnen kann. Zwischenzeitlich habe man nach einer weiteren Prüfung die Zusage, dass sowohl das Forstrevier und die Forstdienststelle von Steinwiesen nach Wallenfels verlegt wird.

Einen weiteren Schwerpunkt der Sitzung bildete die Sanierung des Freibades. Seitens des Bundes habe man grünes Licht für den vorzeitigen Maßnahmenbeginn. Man will deshalb möglich frühzeitig Ausschreiben, um im April schon den Auftrag vergeben zu können. Nachdem auch der Freistaat Bayern noch mit einer Bezuschussung einspringt, forderte die Regierung von Oberfranken einen weiteren Durchführungsbeschluss. Diese fordert eine ordentliche Trennung von Maßnahmen, welches durch die Herausnahme von bestimmten Leistungen gewährleistet wird. Seites der Stadt rechnet man bei Gesamtkosten von 2,3 Millionen mit einer gedeckelten Bundesförderung von 1,5 Millionen und einer 90-prozendigen Förderung von 753.000 Euro durch den Freistaat Bayern.

Die von der Geschäftsleitung vorgeschlagenen Stimmbezirke für die Europawahl wurden genehmigt und das Erfrischungsgeld auf 40 Euro festgelegt. Christian Stumpf (CSU) regte zum wiederholten Mal an die gemeindlichen Gebäude mit PV-Anlagen zu belegen.

 

Der Bürgermeister informierte, dass die Garten- und Landschaftsarbeiten für den Kneip-Park zum Preis von 162.000 Euro vergeben wurden.

Die Regierung von Oberfranken hat eine unbürokratische Nachförderung zum Projekt Marktplatz 11/12 erteilt. Der Eigenanteil dürfte dann nur noch zwischen 300.000 und 400.000 Euro liegen.

 

2023 - Fackelfloßfahrt V (29.07.23)

In Wallenfels hofft man in diesem Jahr auf genügend Wasser zum Flößen. Mit dabei sein sollen auch die Stadtbewohner, welche sich beim Projekt Work Land Life – Landleben auf Probe im Oberen Rodachtal aufhalten. Foto: Michael Wunder