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Alle Anträge der CSU Fraktion wurden befürwortet

Wilhelmsthal: Die Gemeinde Wilhemsthal will sich um Städtebaufördermaßnahmen sowohl in Wilhemsthal auch in Steinberg kümmern. Einen entsprechenden schriftlichen Antrag hatte CSU Fraktionsvorsitzender Jochen Gleich im Namen seiner Fraktion eingebracht.

Damit will man die Funktion, Struktur und Gestalt in den beiden Ortsteilen erhalten, erneuern und weiter entwickeln. Bürgermeisterin Susanne Grebner wollte im Gegenzug die Dorferneuerung in Effelter, wofür man schon 40.000 Euro an Planungskosten ausgegeben habe, zuerst geklärt wissen. Sie verwies auf einen Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 2010, als man bereits für Steinberg einen Antrag zur Städtebauförderung gestellt hatte, der jedoch nicht weiter verfolgt wurde. „Es spricht nichts gegen den Antrag, nur das zeitliche Vorgehen sei aufgrund anderer aktueller Problemfälle bedenklich“, meinte SPD Sprecher Franz Büttner. Jochen Gleich argumentierte bezüglich der Dorferneuerung in Effelter, dass der Gemeinderat dies nicht abgeschmettert habe. Vielmehr habe das Amt für ländliche Entwicklung die damalige Zeitaufschiebung aufgrund der fehlenden Eigenmittel nicht befürwortet. „Im Zuge unseres Antrags die Dorferneuerung in Effelter wieder aufzuwerfen sei äußerst gefährlich“, meinte Gleich. Gemeinderätin Petra Öhring nannte den längeren Zeitraum der Städtebauförderung gegenüber der Dorferneuerung als Vorteil. Sie forderte eine vorausschauende Planung über einen längeren Zeitraum, um nicht immer nur auf die auftretenden Probleme regieren zu müssen. Die Städtebauförderung, die auch eine gewisse Zeit an Vorplanung benötigt, steigere die Wohnqualität erheblich, meinte sie. Um die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde einen weiteren Schritt nach vorne zu bringen, wurde schließlich einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung prüft, in welchen Umfang Städtebaufördermaßnahmen realisiert werden können. Auch wird sich der Entwicklungsausschuss zeitnah mit dem Angelegenheiten Städtebauförderung und Dorferneuerung befassen.

Nach kurzer Diskussion stimmte man der Übernahme der Unterhaltskosten für einen Mannschaftswagen der Freiwilligen Feuerwehr Hesselbach zu. Die Anschaffung wird die Wehr selbst übernehmen und vorwiegend für die Kinder- und Jugendfeuerwehr einsetzten. Etwas bedenklich stimmte die Tatsache, dass der federführende Kommandant der Wilhelmsthal Wehr Frank Fischer schriftliche starke Einwände gegenüber dem Antrag geäußert hatte.

Architekt Kersten Schöttner nahm zur aktuellen Situation an der Turnhalle Stellung. Wie er ausführte, wurden zwischenzeitlich weitere Untersuchungen an der Fassadengestaltung durchgeführt. Dabei stellte man fest, dass bei den im Werk gefertigten Tragschalen eine Bewährung nicht außen, sondern ziemlich in der Mitte liegt und somit ein Teil der Bewährung wirkungslos ist. Das Verankerungsmaterial sei nicht verzinkt, so dass hier durch Feuchtigkeit bereits Korrosion eingesetzt habe. Kurz nach der Erstellung der Halle im Jahr 1975 wurden diesbezüglich die Vorschriften geändert und es durfte nur noch Edelstahl eingesetzt werden. „Es handelt sich bei der Turnhalle größtenteils um Ausführungsfehler“, meinte Schöttner. Rechnerisch sei die Standsicherheit nicht gewährleistet, trotzdem sei keine Gefahr in Verzug. Diese Feststellungen wurden auch durch einen Sachverständigten bestätigt, meinte der Architekt. Mittelfristig sei ein Sanierungskonzept notwendig, dabei müsste auch eine Kosten- Nutzenberechnung durchgeführt werden. Bis dahin werde man die Fassade im Auge behalten und in regelmäßigen Abständen kontrollieren und die Ergebnisse dokumentieren.

Gleich mehrere Fahrzeuge muss die Gemeinde ersetzen, so werden aus wirtschaftlichen Gründen das Hausmeisterfahrzeug wie auch des Klärwärterfahrzeug durch zwei Kleinwagen der Marke Dacia Dokker ersetzt. Weiterhin erhält der Bauhof einen 3-Seiten Kipper sowie einen Kommunaltraktor der Marke John Deere 4720 mit Winterdienst- und Grünanlagenpflegeausstattung. Gemeinderat Heinrich Förtsch regte im Namen der CSU- Fraktion einen gemeindlichen Ehrenamtspreis an. Damit will man die Motivation weiter fördern und einen kleinen Dank an die Bürger für ihr Engagement zeigen. mw

Der Gemeinderat beschloss für den Anbau der Kinderkrippe an den bestehenden Kindergarten in Wilhelmsthal die Gewerke Klempner, Zimmerer und Fischler/Fenster an den wirtschaftlichsten Anbieter.

Man nahm ein Schreiben der CSU-Fraktion für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie bezüglich der Errichtung eines Steges über die Kronach in Steinberg zur Kenntnis. Die Bürgermeisterin wurde beauftragt entsprechende Schritte einzuleiten und Grundstücksverhandlungen zu führen.

Die alte Schule in Wilhelmsthal soll abgerissen werden. Darauf verständigte sich der Gemeinderat erneut. Wie die Bürgermeisterin ausführte können die einst geplanten Kosten von 147.000 Euro deutlich unterschritten werden. Derzeit liegen Preisangebote von rund 80.000 Euro vor. Weitere Preisangebote werden eingeholt und in einer der nächsten Sitzungen der Auftrag vergeben. Für die Fläche habe sich auch bereits ein Baubewerber interessiert.

Aufgrund der Beschwerden von Anwohner im Bereich des Rathauses, wo derzeit die Kreisstraße gebaut wird, wurde eine Info Veranstaltung für die betroffenen Bürger einberufen. Susanne Grebner informierte, dass hier der Landkreis als Baulastträger auftrete und die Gemeinde nur vermittelnd tätig werden kann.

Die Bürgermeisterin appellierte an die Bürger freie Wohnungen für Flüchtlinge und Asylbewerber zur Verfügung zu stellen. Über die Modalitäten will man im örtlichen Mitteilungsblatt informieren.

Künftig wird bei beständigem Wetter im Winter auch der Geh- und Radweg zwischen Effelter und Lahm geräumt. Dieses Versprechen hatten alle Fraktionen in ihrem Wahlprogramm gegeben und werden dies nunmehr auch gemeinsam umsetzen, war man sich auf Antrag der CSU einig. mw