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Emilia Müller startete mit der Frankenwald CSU ins neue Jahr

Neukenroth: Der ländliche Raum mit seinen strukturschwachen Gemeinden soll weitere Unterstützung erhalten. Die Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Emilia Müller forderte beim Neujahrsempfang der Frankewald CSU in der Zecherhalle eine Besserstellung dieser Kommunen im Finanzausgleich.

Obwohl man seitens der Politik kein Patentrezept – insbesondere für den starken Geburtenrückgang habe – müsse diese „riesige Herausforderung“ gemeistert werden. In ihrer Rede griff die Ministerin viele politische Inhalte auf wobei die Stabilität des Euro zu einem zentralen Thema gehörte. Es gelte, jetzt nachdem die Wirtschaftskrise überstanden sei, den Stabilitätspakt zu stärken. Europäische Anleihen seien nicht das Ziel der CSU, auch müssten die Weichen so gestellt werden, dass keine Verdoppelung des Rettungsschirms notwendig sei, sagte die Ministerin wörtlich. Vor einem Jahr hatte niemand daran gedacht, dass die Finanzkrise so schnell zu überwinden sei und der Aufschwung in dieser Form komme. Das Handelsblatt umschrieb die Lage passend mit: „Der Süden leuchtet“. Dabei waren die Konjunkturpakete sehr hilfreich, um die Bayerische Erfolgsgeschichte fortschreiben zu können. Jetzt müsse es vorrangig sein ältere Arbeitnehmer besser zu qualifizieren und den Arbeitsprozess zuzuführen. Sie dankte den heimischen Unternehmern für ihr Engagement und den Erhalt der Arbeitsplätze. Persönlich konnte sich die Ministerin vor den Abendtermin bei einem Tettauer Glashersteller einen Einblick in das produzierende Gewerbe schaffen. Dabei wurden speziell auf die großen Mengen Energie verwiesen, welche in der Glasherstellung benötigt werden. Hier müsse, so Emilia Müller, eine umweltfreundliche, vernünftige und bezahlbare Lösung gefunden werden. Weitere Schwerpunkte bilden in Bayern, dem Land welches eine Investitionsquote von knapp 14 Prozent nachweisen kann, das „FBI“ (Familie, Bildung und Innovation). mw

„Nirgends ist die Bindung zur Heimat so stark wie in Bayern“

Emilia Müller, Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten.

Eine gelungene Premiere hatte auch der neue CSU- Kreisvorsitzende Jürgen Baumgärtner. Er stellte insbesondere den Firmenbesuch in den Mittelpunkt, wobei die Ministerin vor Ort die Sorgen und Nöte der Unternehmen zu spüren bekam. Sie sollte die dort gemachten Erfahrungen mit nach München nehmen und aus den Fachgesprächen die richtigen Lehren ziehen, sagte Baumgärtner.

Er selbst habe die Ministerin aufgrund der aktuellen Lage für den Neujahrsempfang vorgeschlagen. Die Einladung in den Landkreis Kronach habe die Oberpfälzerin spontan angenommen, zeigte sich Baumgärtner erfreut.

Inhaltlich seien die Aussagen der Ministerin sehr fundiert gewesen und besonders die Aussagen zur Bildungspolitik seien angekommen. Hier müsse auch der Landkreis seien Verpflichtungen nachkommen und den Forderungen von SPD Kreistagsfraktionsvorsitzenden Richard Rauh folgen. Er sei insbesondere glücklich, dass sich die Kreis SPD der CSU Initiative in Sachen FOS anschließt. mw

Besser als SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender Richard Rauh hätte ich die Kritik an den Landrat nicht anbringen können.

CSU Kreisvorsitzender Jürgen Baumgärtner

Geistlicher Rat Dekan Martin Voß sagte in seinem Grußwort, das es ein Auftrag der Politik sei die grundlegenden Werte zu erhalten. Die Jahreslosung: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Guten“, sollte von allen berücksichtigt werden. Bürgermeister Albert Rubel forderte ein vernünftige Maß der Anpassung von Fördersätzen. Er unterstrich seine Forderung die hohe Unterschiedliche zwischen Ost und West nach mehr als 20 Jahren Grenzöffnung anzupassen. MdL Christian Meißner verlangte ein Gesamtkonzept, um den ländlichen Raum zu stärken. Bezirksrat Klaus Löffler bezeichnete die Emilia Müller als eine der besten Kräfte in der Staatsregierung. mw

2011 - Neujahrsempfang IV (17.01.11)

CSU Kreisvorsitzender Jürgen Baumgärtner, Bürgermeister Albert Rubel und Ministerin Emilia Müller beim Empfang in Neukenroth. Foto: Michael Wunder

 

Auch wenn es aufgrund der vielen Parteianhänger schwer war „Nichtmitglieder“ beim CSU Neujahrsempfang zu finden, so konnten wir mit drei „neutralen“ Besuchern über die Veranstaltung reden.

2011 - Neujahrsempfang VI (17.01.11)

Hubertus Hein aus Neukenroth ist ein interessierter Bürger und informiert sich deshalb auch bei öffentlichen Veranstaltungen über politische Themen. Der leidenschaftliche Jäger war sowohl von der Ministerin überzeugt, ebenso gut sei aber auch „sein Bürgermeister“ Albert Rubel angekommen, sagte er. Gefallen haben ihm auch das „Umfeld“ der Veranstaltung mit der Bergmannskapelle und die Stimmung in der Halle.

2011 - Neujahrsempfang VII (17.01.11)

Dietmar Lang aus Kronach fand die angesprochenen Inhalte als aktuell und recht gut und verständlich dargebracht. Zwischen den Zeilen konnte man bereits „die Wirkung“ der Gespräche in Tettau durchhören. „Die Rede war aber typisch Frau“, ein Mann hätte besonders die familiären Verhältnisse nicht so dargestellt, sagte Lang etwas lächelnd.

2011 - Neujahrsempfang VIII (17.01.11)

Sabine Scherbel aus Knellendorf bezeichnete die Ministerin als kompetente Frau. Sie sei der Meinung, dass Emilie Müller aufgrund ihrer Äußerungen den einmal für richtig erkannten Weg einhält. Allgemein sei in der Politik viel gesagt worden, jetzt sei Handeln angesagt und es müssten die Vorhaben umgesetzt werden, meinte sie. Fotos: Michael Wunder