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Tourismusverband Oberes Rodachtal zog Bilanz

Nordhalben: Die neue Konzeption des Tourismusverband Oberes Rodachtal stellte die Geschäftsführerin Renate Götz und der Vorsitzende Bernd Eichler in der Jahreshauptversammlung vor.

Ziel sei es das Obere Rodachtal zur führenden Tourismusregion im Frankenwald zu machen. Dazu müssen die Besonderheiten besser herausgestellt und noch verstärkter beworben werden. Wie die Geschäftsführerin sagte, greife man auf einzelne, finanziell machbare, Punkte aus dem Interkommunalen Städteentwickelungskonzept zurück. Die einzelnen Orte müssten demnach Schwerpunkte setzen und gleichzeitig nach außen als Einheit auftreten. Auch wenn es das Markenprodukt „Kinderland Bayern“ aus den gegebenen Gründen nicht mehr so gibt, so gelten die jungen Familien, aber auch „Großeltern/Enkel“ als erste Zielgruppe. Wanderer und Radfahrer würden diese Gruppe ergänzen. Der Tourismusverband mit seinem Büro in Steinwiesen übernimmt die Koordination der touristischen Angebote. In Teilen müsse auch an der Gestaltung der Ortsbilder etwas gemacht und die vorhandenen Einrichtungen besser genutzt werden, so Renate Götz. Trotz finanzieller Schwierigkeiten müsse man zumindest einige wünschenswerte Projekte für die Region auf deren Machbarkeit und Finanzierung überprüfen. Beispiele seien sowohl im Städteentwicklungskonzept genannt, wie auch von Tourismusverband angeregt worden.

Neben den Ausblick, legte die Vorstandschaft unter Vorsitzenden Bernd Eichler auch Rechenschaft über das abgelaufene Jahr ab. So berichtete er von derzeit 74 Mitgliedern, wovon 46 als Vermieter gemeldet sind. Registriert sind in den drei Kommunen des Oberen Rodachtals 542 Betten. Zu verzeichnen waren im vergangenen Jahr 13542 Gästeanmeldungen mit 58862 Übernachtungen, wobei der Großteil im Aparthotel untergebracht war. Bernd Eichler informierte, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei 4,35 Tagen liege. Weiterhin ging er auf die verschiedenen Messebesuche ein, wo man die „Werbetrommel“ kräftig für die Region drehte. Besonders stolz könne man auf die Auszeichnung des ADAC sein, hier wurde man als „Region mit den günstigsten Urlaubsnebenkosten in Deutschland“ ausgezeichnet. Trotz enormer Ausgaben – allein in die Werbung investierte der Verband mehr als 7500 Euro – konnte das vergangene Geschäftsjahr mit einen leichte Überschuss abgeschlossen werden, zeigte sich der Vorsitzende erfreut über die positive Entwicklung. Keinerlei Einwände hatte die Versammlung gegen das Protokoll von Sandra Krüglein und den Kassenbericht von Margrita Baaser. Die Kassenprüfer Gerhard Welsch und Richard Rauh bescheinigten eine gute Arbeit und regten einige kleinere Verbesserungen an. Zweiter Bürgermeister Michael Wunder von der Gastgebergemeinde ging auf die erreichten Teilverbesserungen in der Ortsbildgestaltung ein. Sei Kollege Peter Hänel aus Wallenfels nannte das 357 Seiten umfassende ISEK Programm, welches als „Werkzeug“ für die Zukunft zu nutzen sei. Bürgermeister Gerhard Wunder aus Steinwiesen forderte die Alleinstellungsmerkmale besser herauszustellen. Nach einer regen Diskussion, wo es vorwiegend um die örtliche Problematik ging, dankte die Vorsitzende Renate Götz mit einem Geschenk Heinz Baier, welche seinen Reiterhof für eine Veranstaltung des Tourismusverbandes zur Verfügung stellte. Dabei konnte ein staatlicher Reingewinn erzielt werden, welcher wiederum der Region zugute komme. mw