Schlagzeilen:

Kronach hält seit 15 Jahren Städtepartnerschaft mit Kiskunhalas

Kronach: Seit 15 Jahren pflegt die Stadt Kronach eine enge Beziehung zur Partnerstadt Kiskunhalas.

Diese Verbindung über die europäische Landesgrenze hinweg wurde in den vergangenen Jahren in verschiedenster Art und Weise mit Leben erfüllt. Nunmehr rechtzeitig zum Partnerschafts- Jubiläum wurde ein Bildband wie auch eine Ausstellung kreiert und im Beisein zahlreicher Ehrengäste in den Räumen der Sparkasse Kronach eröffnet. Als Gastgeber verwies der Vorstand der Sparkasse Dr. Klaus- Jürgen Scherr auch auf die enge Zusammenarbeit mit der örtlichen Sparkasse. Die Ausstellung, welche bis zum 6. August in der Kundenhalle zu sehen ist, bezeichnete er als einen lebendigen Bilderbogen von bedeutenden Gebäuden und Einrichtungen Kiskunhalas mit Landschaftsaufnahmen aus der Umgebung bis hin zu festlichen Ereignissen und natürlich den Menschen. Der Kronacher Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein verwies auf die vielen Beziehungen vorwiegend im Schulbereich, welche mit Leben erfüllt seien. Seitens der Kreisstadt sei man bemüht die Städtepartnerschaft, welche sein Vorgänger Manfred Raum in die Wege geleitet habe, weiter zu festigen. Man werde deshalb auch im Herbst nach Ungarn reisen, um dort dieses Jubiläums zu begehen. „Politische Ämter sind zeitlich begrenzt, Freundschaften sollten über Generationen bleiben“, sagte Laszlo Varnai, der Bürgermeister aus Kiskunhalas. Sein dank galt insbesondere der Sparkasse, welche die Ausstellung mit den zahlreichen Fotographien in ihren repräsentativen Räumen ermöglichte. Erläuterungen zu Ausstellung „Die Geschichte der Stadt Kiskunhalas von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts“ gab der ehemalige Bürgermeister und Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Manfred Raum. Dabei ging Raum auch auf das von Aurel Szakal verfasste Buch „Kiskunhalas anno“ ein. Er machte auf die gesellschaftlichen Veränderungen der Partnerstadt, welche im südlichen Teil der Tiefebene zwischen Donau und Theiß in „Kleinkumanien“ gelegen und bereits im Jahr 1850 mehr als 12.000 Einwohner zählte, aufmerksam. Bereits 1882 wurde die Bahnlinie Budapest – Belgrad fertig gestellt und Anfang des 20. Jahrhunderts in Richtung Westen ausgebaut. Durch diesen „Eisenbahnknotenpunkt“ entwickelte sich ein Bauboom und es folgte der wirtschaftliche Aufschwung. Auch entfaltete sich ein aktives Vereinleben in den mehr als 70 Vereinen. Nach den Kriegsjahren, welche auch in Kiskunhalas die positive Entwicklung stoppten, begann 1945 eine neue Zeit. Nach einem kurzen demokratischen Zwischenspiel führten Besatzer das sozialistische System ein. Grund und Boden wurden neu verteilt. Die bisherige politische wirtschaftliche und soziale Ordnung war am Ende. Sowohl die Ausstellung, als auch das Buch bilden die gesellschaftlichen Veränderungen in einhundert Jahren nach. Die Stadt, ihre Straßen, ihre wichtigsten Gebäude werden vorgestellt, darüber hinaus auch Landschaften, Innenansichten und natürlich die Menschen. Bilder, welche aus mehreren zehntausend Fotos ausgewählt wurden, geben wichtige Ereignisse wieder. mw

2010 - Ausstellung Kiskunhalas I (15.07.10)

Die verantwortlichen der Stadt Kronach und der Partnerstadt Kiskunhalas blickten auf die erstmals außerhalb Ungarn präsentierte Ausstellung. Im Bild (v.l.) Zweite Bürgermeisterin Angela Hofmann, Dr. Heinz Köhler, 3. Bürgermeister Hans Simon, Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein, der Vorstand der Sparkasse Dr. Klaus- Jürgen Scherr, der Bürgermeister aus Kiskunhalas Laszlo Varnai, der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Manfred Raum sowie Fraktionsvorsitzender Bernd Liebhardt. Foto: Michael Wunder