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Das Schulgebäude in Wallenfels wird generalsaniert

Wallenfels: Erneut beschäftigte sich der Stadtrat Wallenfels mit der Sanierung seines Schulgebäudes.

Nachdem Bürgermeister Peter Hänel zum wiederholten Male die bisherigen Vorplanungen erläuterte, ging er auf die jüngsten Gespräche mit der Regierung und den Planern ein. Der Bürgermeister betonte, dass sich alle Beteiligten um einen gangbaren Weg bemüht hätten. Die erneuten Umplanungen mit einer weiteren Einsparung erbrachten nunmehr eine Bausumme von 5,5 Millionen Euro. Für die Stadt wird eine dabei ein Eigenanteil von rund 1,3 Millionen fällig. Der Stadtrat zeigte sich mit dieser Lösung und einer Gesamtförderung von 77 Prozent zufrieden. Während der Bürgermeister auf die größeren Nutzflächen als bei einen Neubau hinwies und Betriebskosteneinsparungen von jährlich 25.000 Euro möglich seien, ging der Planer Kersten Schöttner auf die Kosten der einzelnen Gewerke ein. Weil die Betonfassade nicht verändert werden darf seien größere Innendämmungen nötig, so Schöttner. Ohne den Südflügel, der aus fördertechnischer Sicht derzeit nicht mit in Angriff genommen werden kann, beträgt der denkmalpflegerische Mehraufwand rund 1,1 Millionen. Der Planer stellte das künftige Raumnutzungsprogramm und die drei geplanten Bauabschnitte dem Stadtrat vor. Nicht enthalten im Sanierungskonzept seien der Südflügel sowie die Turn- und Schwimmhalle. Bürgermeister Peter Hänel sagte, dass der Stadtrat immer wieder betonte die Schule zu erhalten. Jetzt habe man nach zahlreichen Verhandlungen eine tragfähige Lösung gefunden, nun müsse die Schule die primäre Maßnahme der Stadt sein und anderes hinten angestellt werden.

Die Sprecherin der CSU-Fraktion Gisela Neuner Leipold sprach von einem langen und steinigen Weg. Sie sah in der Sanierung ein Signal für die Zukunft und dankte der Regierung für die Bemühungen. Bei einer Gegenstimme wurde der Generalsanierung, welche auch eine umweltschonende Hackschnitzelheizung vorsieht, zugestimmt.

Weiterhin informierte der Bürgermeister über das Naturparkprojekt Leugnitztal. Dort soll in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Frankenwald, welcher bereits ein Konzept erarbeitet hat, ein größerer Spielbereich entstehen.

Ein weiteres schwieriges Thema stellt nach Aussage des Bürgermeisters die Sanierung des Friedhofs in Neuengrün dar. Der erste Bauabschnitt konnte mit Kosten über 225.000 Euro bereits abgeschlossen werden. Beim zweiten Bauabschnitt, der Einfriedung inklusive der Herrichtung der sich anschließenden kleinen Kapelle entstanden Meinungsverschiedenheiten in verschiedenen Angelegenheiten. Die mit 30.000 Euro veranschlagten Absturzsicherungen sollen erst nach der Vorlage eines Gesamtkonzepts in Auftrag gegeben werden. Um sich nicht der Haftung bei Unfälle schuldig machen zu müssen, soll eine provisorische Absturzsicherung angebracht werden, war man sich nach einer längeren Diskussion um die Haftungsfrage einig. Mit Ausnahme der Unterbringung in den beengten Verhältnissen des Feuerwehrgerätehauses in Wallenfels schlossen die Besichtigung der Wehren durch die Kreisbrandinspektion in Wallenfels und der Schnaid, mit durchwegs positiven Ergebnissen ab. Kommandant Hans Stumpf verwies auf die seit 20 Jahren bestehenden Probleme und bemängelte die Hinhaltetaktik. Er forderte im Auftrag seiner 60 aktiven Wehrmänner in einen vernünftigen Zeitraum für Abhilfe zu sorgen. Wie er sagte kenne er die Standortprobleme genau, es müsse jedoch eine Perspektive aufgezeigt werden. Seitens der Wehr habe man bereits ein Raumprogramm erstellt und die Grundfläche mit rund 1200 Quadratmeter ermittelt, mit Stellflächen werden etwa 2000 Quadratmeter benötigt.

Die Gestaltung und Größe des geplanten Buswartehäuschens am Marktplatz verursachte zum wiederholten Mal eine lebhafte Diskussion. Ursprünglich sollte der Stadtrat nur aus zwei vom Bürgermeister vorgelegten Modellen eines auswählten. In der Diskussion kamen dann wiederum grundsätzliche Details zu Sprache und jeder hatte so seine Vorstellungen einzubringen. Nachdem die geänderten Förderrichtlinien für die Breitbandverkabelungen vorliegen, will man in der nächsten Sitzung „Nägel mit Köpfen“ machen. Dies war die einhellige Meinung des Stadtrates nach der Information durch den Bürgermeister. Zweiter Bürgermeister Jens Korn verwies auf die von vier Stadträten begleitete Fahrt zur Partnergemeinde nach England. Auf Anregung von Stadtrat Michael Zeitler soll sich Bürgermeister Peter Hänel im Schulverband Oberes Rodachtal für eine weitere Zustiegsmöglichkeit der Hauptschüler einsetzen. Darüber hinaus bemängelte er die Beleuchtung in der Turnhalle, welche derzeit katastrophale Lichtverhältnisse liefert. Eingangs der fast dreistündigen Sitzung stellte der Bürgermeister die neue Broschüre Oberes Rodachtal vor und gab einige Einladungen bekannt. mw

Zitat des Tages:

Die fünfeinhalb Millionen der Schule waren schneller abgehandelt, als die Gestaltung des Bushaltehäuschens für rund 10.000 Euro.

Bürgermeister Peter Hänel zur endlosen Diskussion um die neu zu errichtende Unterstellmöglichkeit am Marktplatz.