Nach jungen Erstspendern wurde gerufen

Steinwiesen: Zahlreiche Mehrfachblutspender wurden in einer kleinen Feierstunde im Oberen Rodachtal ausgezeichnet. Die Ehrungen nahmen die stellvertretende Vorsitzende des Bayerischen Roten Kreuzes im Kreisverband Kronach Dr. Heidi Bayerle zusammen mit dem Sachbearbeiter Michael Stengel vor. Wie Dr. Bayerle sagte, sei es ein tolles Phänomen durch mitmenschliche Spendenbereitschaft für die Hilfe anderer zu sorgen. Auch wenn es in der heutigen Zeit viele "unglaubliche Dinge" gibt, so könne das menschliche Blut nicht künstlich hergestellt werden. Sie erinnerte daran, dass in Bayern täglich rund 2100 Blutspenden hauptsächlich für größere Operationen, aber auch für Unfallopfer benötigt werden. Engpässe sind in der jetzigen Zeit mit einigen Feier- und Brückentagen, wo auch Spendetermine wegfallen, zu befürchten. Sie rief deshalb alle Spender auf sich an den bevorstehenden Terminen zu beteiligen und Werbung für die gute Sache, dem Blutspenden zu machen. Seitens des Kreisverbandes sei man bemüht, die Termine möglichst attraktiv zu gestalten. Für Erstspender werde man deshalb künftig ein zusätzliches Präsent bereitstellen. Auch sei für besondere Anlässe eine kleine Aufmerksamkeit für die Spender vorgesehen. Bewährt habe sich das vor zwei Jahren eingeführte Punkte und Gutscheinsystem, welches es den Spendern ermöglicht für vier bzw. zehn Spenden Gutscheine im Wert von zehn bzw. 25 Euro zu bekommen. Dieses Angebot wird zunehmend von mehr Spendern genutzt, derzeit beteiligen sich fast 40 Prozent der Spender an der "Sammelaktion", sagte Bayerle. Wie die stellvertretende Vorsitzende weiter sagte, sei durch eine regelmäßige Spende auch eine ständige Gesundheitskontrolle vorhanden, weil neben den aufwändigen Blutuntersuchungen auch eine ärztliche Kontrolle beim Spenden stattfindet. Die Statistik weise im vergangenen Jahr im Landkreis insgesamt 6688 Spender auf, was 9,13 Prozent der Landkreisbevölkerung entspricht. Damit liegt man in Bayern (Durchschnitt 5,77 Prozent) unter den ersten zehn. In Wallenfels gingen im abgelaufenen Jahr 194, in Steinwiesen 364, in Nordhalben 390 und in Marktrodach 371 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren zum Blutspenden. Im Namen der politischen Gemeinden dankte der örtliche Bürgermeister Gerhard Wunder für den "Dienst am Nächsten" den Mehrfachspendern. Wie er sagte, seien die Blutspender "Vorbilder der Gesellschaft" und würden damit eine wichtige Rolle in der Gesellschaft einnehmen. mw Die Ehrung für 25- maliges unentgeltliches Spenden erhielt: Steffen Deuerling, Birgit Kürschner, Armin und Oliver Lorenz, Antonios Papathedoru, Bettina Zimmermann (alle Nordhalben), Monika Götz, Margret Kleylein- Klein, Harald Roschlau, Kerstin Schaller, (alle Marktrodach), Andreas Klinger (Wallenfels), Marco Kotschenreuther, Simone Michel, Holger Sünkel und Monika Wahlich (alle Steinwiesen). 50. Mal haben ihr Blut zur Verfügung gestellt: Michael Birke, Matthias Keim, Karl-Heinz Müller, Benno Ruhs, Hans Trapper (alle Marktrodach), Annemarie Büttner, Anette und Bernd Daum, Georg Hable, Angelika Schinzel und Michael Wunder (Linabeck) (alle Nordhalben) sowie Petra Förner (Wallenfels). Zum 75. Mal gingen zur Blutsspende: Hans- Josef Hader, Irene Hollendonner, Werner Kuhnlein (alle Steinwiesen), Werner Hüttner, Dietmar Kolb (beide Marktrodach) sowie Regina Wunder (Nordhalben). Bereits über die 100 Blutspendeehrung konnten sich Klaus Kübrich und Josef Wunder (beide Nordhalben) freuen. Die Spender Ludwig Deuerling, Reiner Gems (beide Steinwiesen) sowie Hermann Mayer konnten sogar auf ihre 125- freiwillige Blutspende zurück blicken.


Mit Klaus Kübrich (2 v.r.) und Josef Wunder (3 v.r.) beide aus Nordhalben wurden zwei Spender für 100- maliges Blutspenden ausgezeichnet. Ludwig Deuerling (3 v.l.) und Reiner Gems (rechts) (beide aus Steinwiesen) sowie Hermann Mayer (4 v.r.) (Nordhalben) konnten bereits auf ihre 125 Blutspende stolz sein. Mit im Bild Bürgermeister Gerhard Wunder, Michael Stengel vom BRK sowie Dr. Heidi Bayerle. Foto: Michael Wunder


Die stellvertretende BRK Kreisvorsitzende Dr. Heidi Bayerle zeichnete diese Frauen und Männer für ihre 50. bzw. 75 unentgeltliche Blutspende im Oberen Rodachtal aus. Foto: Michael Wunnder