Gemeinderat tagte, drei Bauanträge weitergeleitet

Nordhalben: Nicht gerade diskussionsfreudig zeigte sich der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung. So wurden die vom Bürgermeister vorgetragenen Berichte zur Kenntnis genommen und gleich drei Tagesordnungspunkte mussten vertagt werden. Die jährliche Inspektion von Sportgeräten in der Nordwaldhalle ergab einige Mängel. Wie Bürgermeister Josef Daum ausführte, seien diese jedoch nicht gravierend, einige Geräte habe man sogar in größerer Zahl, so dass man auf diese "Ersatzgeräte" zurückzugreifen kann. Es wurde deshalb aus finanziellen Gründen auf eine derzeitige Instandsetzung verzichtet. Der Antrag der Volksschule, sie benötigt einen neuen Flachbildschirm für die Verwaltung und möchte Internetanschluss für die belegten Klassenzimmer, wurde bis zur Haushaltsdebatte, welche in einer Sondersitzung in den nächsten Wochen stattfindet, zurückgestellt. Der Bürgermeister informierte, dass die Einweihung des Naturbades nunmehr auf 20. Juli terminiert sei, um 18 Uhr werde der Bayerische Umweltminister Dr. Werner Schnappauf die offizielle Übergabe vornehmen. Um ein weiteres Programm vorzubereiten wurde seitens der Fraktionen ein "Festausschuss" gebildet. Ebenfalls zurück gestellt wurde die Instandsetzung der alten Kassenanlage. Sowohl die Reparatur des Münzgebers als auch des Drehkreuzes erschien als zu hoch, deshalb sollte man alternativ einige Angebote über eine komplett neue Kassenanlage einholen. Bürgermeister Josef Daum verwies in einen kurzen Sachstandsbericht über die Ortskanalisation auf eine baldige Vorstellung des beauftragten Ingenieurbüros. Erfreulicherweise wurden bei der Überprüfung des Kanalstücks zwischen dem Grund und der Stoffelsmühle die befürchteten Schäden nicht bestätigt, sondern weise dieses Teilstück gegenüber Voruntersuchungen einen guten Zustand auf. Die Überlegungen wegen eines Rückstaukanals wurden deshalb verworfen. Auch werde man das benötigte Regenüberlaufbecken Ortsnah bauen, um dies möglichst klein und damit kostengünstig herzustellen. Darüber hinaus müsse, wie bereits in den Anfangsplanungen vorgesehen, im Bereich des Friedhofes eine "Vorentlastung" in Richtung Amlich gebaut werden. Vertagt wurde der Erlass einer Änderungssatzung zur Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen gemeindlicher Feuerwehren. Wie der Bürgermeister informierte, war diese zur Abstimmung vorbereitet, inzwischen sei jedoch eine neue Mustersatzung des Bayerischen Gemeindetags eingetroffen, weshalb man nunmehr den ausgearbeiteten Vorschlag der neuen Rechtsgrundlage anpassen muss. Zugestimmt wurde der Anschaffung eines neuen EDV Programms von der AKDB. Wie die Nachbargemeinden werde man auch auf das "Autonome System" umsteigen und dadurch in Zukunft Zeit und Geld sparen. Die Kosten seien jedoch mit 14000 Euro recht hoch, würden sich aber innerhalb von drei Jahren amortisieren. Ebenso wurde die Anschaffung eines weiteren Programms zugestimmt, womit man die Möglichkeit besitzt, künftig Ausschreibungen Online im Staatsanzeiger zu veröffentlichen. Die Kosten hierfür betragen lediglich 155 Euro. mw Bauanträge: Der Gemeinderat stimmte jeweils einstimmig den Bauanträgen von Marco Müller (Tekturplan Unterkellerung Garage), Karoline Gnauck (Aufstellung von zwei Hütten) und dem Wasserwirtschaftsamt Kronach (Sanierung des Betriebsgebäudes an der Trinkwassertalsperre) zu.