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Stephan Schipper Tagesschnellster beim Stausee Slalom des MSC Nordhalben

Nordhalben: Mit einer "Sprintstrecke" zwischen der Nordwaldhalle und dem Großparkplatz konnte der Stausee - Slalom des MSC Nordhalben erstmals erweitert werden. Dieser lange ersehnte Wunsch der Verantwortlichen konnte verwirklicht werden, weil man seitens der zuständigen Behörden eine Genehmigung auf Sperrung der Staatsstraße erhalten hatte. Sie sehen darin neben den sportlich verbesserten Möglichkeiten auch mehr Sicherheit für die Zuschauer. - von Michael Wunder - Nach Monaten der Vorbereitung und einem aufwendigen Genehmigungsverfahren war es am vergangenen Sonntag soweit und Bürgermeister Josef Daum konnte die Startflagge für das erste Fahrzeug schwenken. Auf der 980 Meter langen Strecke bekamen die zahlreichen Zuschauer hinter den Absperrungen einen Slalom mit einer langen Geraden, den Rundkurs auf dem Parkplatz und den "Auslauf" ebenfalls auf einer leicht ansteigenden Geraden zu sehen. Nach einem Probelauf standen jeweils zwei Wertungsläufe für die Teilnehmer an. Erstmals bekam man für den Stausee - Slalom, neben den Lauf zum NOO - Pokal und der Kreismeisterschaft, auch das Prädikat zum Regionalpokal für Oberfranken zugesprochen. Nach zwei spannenden Läufen setzte sich in der Klasse H 16 Harald Seidel, der Vorjahreszweite, vom MSC Wiesau auf seinem Opel Corsa ohne Fehlerpunkte durch. Auch der zweitplazierte Jochen Hacker vom MSC Sophienthal lies alle Pylonen stehen und kam mit knappem Zeitrückstand mit seinem NSU TT ins Ziel. Trotzt jeweils eines Pylonenfehlers in jedem Lauf und damit jeweils drei Strafsekunden kam Lokalmatator Uwe Deckelmann mit seinem Audi 50 mit dem 3. Platz noch aufs "Treppchen". Nicht gerade seinen besten Tag erwischte Michael Wunder (Linabeck) vor heimischem Publikum. Er kam mit seinem Audi 50 zwar zweimal mit guten Zeiten ins Ziel, hatte aber insgesamt sechst Fehlerpunkt, was ihm 18 Strafsekunden einbrachte. Er musste sich deshalb an diesen Tag mit den 8. Platz begnügen. Die Klasse H18 und H 19 wurde von zwei Opel Kadett beherrscht. Hier konnte sich Freddy Schütz vom AC Hof trotz sechs Strafsekunden mit deutlichem Vorsprung vor Robert Firsching aus Burgebrach, welcher fehlerfrei blieb, durchsetzten. In der Gesamtwertung der Gruppe H setzte sich letztendlich auch Harald Seidel durch und verwies Vorjahres Gesamtsieger Freddy Schütz hinter Jochen Hacker auf den dritten Platz. In den Klassen F 10 und F11 blieben die drei erstplatzierten Uwe Schindler, Andrea Neumeier und Mario Ströhlein im ersten Lauf jeweils ohne Fehlerpunkte. Im zweiten Lauf gab es aber für alle drei jeweils drei Strafsekunden, so dass sich am Ergebnis nichts mehr änderte. Es siegte Uwe Schindler auf seinem Audi NSU TT vom AC Hof vor Andrea Neumeier vom MSC Wiesau und Mario Ströhlein vom MSC Nordhalben. Andrea Neumeier sicherte sich auf ihrem Mazda MX 5 auch die Damenwertung und löste damit die Vorjahressiegerin Daniela Seidel ab. In der Gruppe F 12 musste Freddy Ebertsch vom gastgebenden MSC wegen technischer Probleme an seinem Fahrzeug nach dem Probelauf aufgeben. Schwierigkeiten bereitete das gemeinsame Fahrzeug auch den heimischen Piloten Michael Adler und Armin Wolf, der für den MSC Effelter an den Start ging. Michael Adler kam nach einem "Dreher" im Probelauf auf Platz 3 und Armin Wolf auf Platz 2. Den Klassensieg sicherte sich Rainer Lottes aus Münchberg. Einen Augenschmaus für die Zuschauer lieferte Stephan Schipper mit seinem Porsche GT 3. Er gewann nicht nur die Klasse F 13 souverän, sondern sicherte sich auch den Gruppensieg in der Gruppe F und wurde Tagesschnellster. Selbst mit einem Pylonenfehler und damit drei Strafsekunden im ersten Lauf kam er mit einer Spitzenzeit ins Ziel. Im zweiten Durchgang konnte er sich ohne Fehler nochmals um 15 Hundertstel Sekunden steigern und wurde überlegener Sieger. Den 2. Platz belegte Peter Schindler vom AMSC Bindlach auf seinem Opel GTE 1000 vor Matthias Keller auf Opel Kadett C. Dank der perfekten Organisation und dem umsichtigen Verhalten der Starter ist es zu keinerlei Zwischenfällen gekommen, so dass es bei der Pokalübergabe durch Michael Adler nur zufriedene Gesichter im Foyer der Nordwaldhalle gab. Den Pokalgewinnern gratulierten auch Sportleiter Georg Neubauer, MSC Vorsitzender Manfred Wunder und 2. Bürgermeister Michael Wunder. (mw)


Eine besondere Auszeichnung gab es für den Gesamtsieger des Stausee- Slaloms Stephan Schipper (3 v.l.) vom Porsche Club Bamberg. Ebenfalls mit einem "Sonderpokal" wurde die beste teilnehmende Dame Andrea Neumeier (5 v.l.) und der Gruppen- und Klassensieger Harald Seidel (7 v.l.) ausgezeichnet. Für die Veranstaltung zeigten sich die aktiven Fahrer des MSC Nordhalben verantwortlich mit v.l. 1. Vorsitzenden Manfred Wunder, Mario Ströhlein, Michael Wunder, Uwe Deckelmann, Sportleiter Georg Neubauer und Michael Adler. Foto: Michael Wunder


Andrea Neumeier vom MSC Wiesau zeigte so manchem männlichen Kollegen, dass Frauen am Steuer nicht "ungeheuer" sein müssen. Sie belegte in der stark besetzten Doppelklasse F 10 und F 11 den 2. Platz und sicherte sich mit ihrem Mazda MX 5 den Damenpokal. Foto: Michael Wunder