Blutspendeehrungen für das Rodachtal in Steinwiesen durchgeführt

Rodachtal: In Steinwiesen standen die Ehrungen für mehrmalige Blutspender aus dem Rodachtal an. Dabei brachten es die 38 ausgezeichneten Spender auf die sagenhafte Leistung von insgesamt 2100 Blutkonserven. Die stellvertretende Kreisvorsitzende Dr. Heidi Beyerle, stellvertretender Kreisgeschäftsführer Michael Stengel und die Bürgermeister bzw. ihre Stellvertreter aus den Gemeinden Marktrodach, Nordhalben, Steinwiesen und Wallenfels würdigten die Leistung der Mehrfachspender. Heidi Beyerle bezeichnete die zu ehrenden Personen als tolle Blutspender. Nach wie vor sei man auf das Blutspenden angewiesen, weil dies trotz modernster Techniken immer noch nicht künstlich hergestellt werden kann. Blutspenden bedeutet deshalb auch Leben von Kranken und verunfallten Patienten zu retten. Sie machte eindringlich darauf aufmerksam, wieviel Blut für die verschiedensten Situationen gebraucht wird, so sei es keine Seltenheit, dass für Operationen am offenen Herzen bis zu 10 Liter Blut benötigt werden. Das Rote Kreuz, welches etwa 80 Prozent aller Blutkonserven in Deutschland entnimmt, hat sich bereits vor vielen Jahren zum Ziel gesetzt die Blutkonserven über das gesetzliche Maß hinaus auf übertragbare Erreger hin gründlich zu testen. Das Vertrauen in den Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes ist vollauf berechtigt. Großen Wert lege man auf die Feststellung, dass die Spender beim Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes freiwillig und unentgeltlich spenden. Ihr Dank galt auch den Frauen und Männern der Sanitätsbereitschaften, die für einen reibungslosen Ablauf der Blutspendetermine sorgen. Wie engagiert sich viele Leute in ihrer Freizeit für den Erhalt des Lebens einsetzten, das zeigte Dr. Beyerle anhand der Statistik des vergangenen Jahres. Im Kreisverband Kronach konnten im letzten Jahr bei 58 durchgeführten Terminen insgesamt 6353 Blutkonserven gespendet werden. Dies habe die Zahl der insgesamt im Kreis erzielten Blutkonserven seit dem ersten Termin im Jahre 1960 auf 205278 erhöht. Das entspreche einen guten 11. Platz von 64 Kreisverbänden in Bayern und einer Beteiligung von 8,41 Prozent der Landkreisbevölkerung. In Marktrodach konnten bei drei durchgeführten Terminen 314 Blutkonserven gewonnen werden, wodurch sich die Gesamtstatistik auf 8658 erhöhte. Die Nordhalbener haben seit 1965 die Möglichkeit, in ihrer Heimatgemeinde Blut zu spenden. Weiter resümierte sie, dass bisher 123 Termine stattfanden und insgesamt 15000 mal Blut gespendet wurde. Bei vier durchgeführten Terminen konnten 449 Spender verzeichnet werden, was die Statistik in der Klöppelgemeinde auf über 20 Prozent der Bevölkerung anhebt. Die Steinwiesener haben seit Beginn in den 60 er Jahren 126 Blutspendetermine durchgeführt, wobei bisher 16842 Blutkonserven zusammenkamen. Im vergangenen Jahr spendeten in Steinwiesen bei den vier Terminen 445 Männer und Frauen. In Wallenfels werden laut Information von Dr. Beyerle seit 1978 Blutspendetermine durchgeführt. 6313 Blutkonserven wurden bisher in der Flößerstadt gewonnen, davon 177 im vergangenen Jahr. Im Namen der Bürgermeister aus dem Rodachtal sprach der gastgebende Bürgermeister Gerhard Wunder den Geehrten die Glückwünsche aus. Er sei erfreut, dass so viele Bürger bereit sind zum Blutspenden zu gehen. Er sagte auch weiterhin die Unterstützung der Rodachtal Kommunen für die Rot- Kreuz Arbeit zu. Vor der Übergabe der Ehrennadeln und Urkunden konnte Dr. Beyerle noch zwei interne Rotkreuz Auszeichnungen vornehmen. Elmar Müller wurde für 50 Jahre in der Rot Kreuz Bereitschaft Steinwiesen ausgezeichnet und Michael Wunder als langjähriger Bereitschaftsleiter verabschiedet. Sie dankte dem langjährigen sympathischen Leiter der Bereitschaft Nordhalben mit der Henry Dunant Medaille und stellte gleichzeitig den Nachfolger Heinz Schinzel vor. Für 25 maliges Blutspenden wurde ausgezeichnet: Harald Kuhla, Anita Nagel (beide Marktrodach), Hedi Neubauer, Michael Büttner, Frank Stadelmann, Martin Simon, Reinhard Vogel (alle Nordhalben), Adelgunde Lorenz, Monika Schuberth, Susanne Klug, Anneliese, Reinhard Kochdumper (alle Steinwiesen), Carolin Hollendonner, Isabella Kneifel, Julia Spindler und Renate Förner (alle Wallenfels). 50 mal spendeten Blut: Albert Gremer (Marktrodach), Heinz Wunder (Nordhalben), Stephan Kirsch (Steinwiesen) Josef Stöcker, Peter Stumpf und Alexander Schlee (alle Wallenfels). 75 mal wurden "zur Ader gelassen": Brigitte Müller (Marktrodach), Albert Kray, Rüdiger Baier, Gabi Köstner (alle Nordhalben), Ewald Gremer, Christine Vogel, Gerlinde Kuhnlein (alle Steinwiesen), Robert Leipold und Norbert Krump (alle Wallenfels). Zum 100 mal gingen zum Spenden: Karlheinz Schuberth, Siegfried Simon (beide Nordhalben), Monika Porzel, Erika Sesselmann, Raimund Sesselmann (alle Steinwiesen), sowie Alfred Klinger aus Wallenfels. Als einziger Spender, der es bisher auf 125 Spenden brachte, konnte Franz Niedner aus Nordhalben ausgezeichnet werden. (mw)


Franz Niedner (5. v.r.) spendete bereits 125 mal unentgeltlich Blut beim Roten Kreuz, dafür dankte die stellvertretende BRK Kreisvorsitzende Heidi Beyerle (daneben). Ihr Dank galt auch den Spendern für 100 maliges Blutspenden. Mit im Bild die Bürgermeister Gerhard Wunder (2. V.l.), Hans Köstner (5. V.l.), Norbert Grebner (7.v.l.) und Michael Wunder (rechts). Foto: Michael Wunder


Eine große Anzahl von Bürgern aus dem Rodachtal wurden für 25, 50 und 75 malige Blutspende bei der Ehrung in Steinwiesen ausgezeichnet. Mit im Bild die Verantwortlichen der jeweiligen Rotkreuz Bereitschaften (links). Foto: Michael Wunder