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Heinrich Förtsch weiterhin Vorsitzender der CSU Hesselbach

Hesselbach: Der gesamte Vorstand des CSU Ortsverbandes Hesselbach wurde in der Jahreshauptversammlung bestätigt. Die unter der Leitung des Wahlausschusses von Petra Öhring und Andrea Fötsch durchgeführten Neuwahlen bestätigten neben den 1. Vorsitzenden Heinrich Förtsch auch seine beiden gleichberechtigten Stellvertreter Edgar Renk und Anke Keim sowie Schriftführerin Andrea Förtsch und Kassier Gerhard Appel. Den Ortsvorstand vervollständigen die Mitglieder Wolfgang Böhnlein, Albin Martin, Ludwig Zipfel, Hans Eidloth und Alfred Scherbel. Die Kasse wird auch künftig von Wolfgang Böhnlein und Josef Gareis geprüft. Als Delegierte für die Kreisversammlung wurden Heinrich Förtsch, Anke Keim und Wolfgang Böhnlein gewählt. Sie werden von den Ersatzdelegierten Gerhard Appel, Albin Martin und Andrea Förtsch vertreten. Zuvor konnte Vorsitzender Heinrich Förtsch von einem aktiven politischen Jahr berichten. So konnte Hans Michelbach bei der Bundestagswahl in der Großgemeinde Wilhelmsthal über 60 Prozent und die CSU mit der Zweitstimme mehr als 75 Prozent auf sich vereinigen. Bei den Kommunalwahlen konnte der Bürgermeister nicht zurückgewonnen werden, bedauerte man in der Versammlung. Auch bei der Besetzung des zweiten Bürgermeisters ging die CSU leer aus, was aus Sicht der Hesselbacher als traurig eingestuft wurde. Wäre nur einer der beiden SPD Gemeinderäte aus Hesselbach über seinen Schatten gesprungen, wäre dieses Ziel zu erreichen gewesen. Erfeulicherweise ist es bei der Kreistagswahl gelungen neben dem Gesamtergebnis mit 29 Sitzen, das der Vorsitzende als Spitze bezeichnete, auch drei Vertreter aus dem Kronachtal zu stellen. Die Gemeinderatsfaktion, so berichtete Förtsch, befasse sich derzeit mit dem Schulhausneubau und den anstehenden Straßenbaumaßnahmen. Besonders bei Straßenbaumaßnahmen müsse großes Augenmerk auf eine gerechte Verteilung der Maßnahmen gelegt werden. So dürfen bei all den Baumaßnahmen die einzelnen Ortsteile der Gemeinde Wilhelmsthal nicht vernachlässigt werden. Als einen Dauerbrenner bezeichnete der Vorsitzende die Dorferneuerung Hesselbach. Hier bedauerte man die fehlende Initiative des Bürgermeisters, der diese Angelegenheit nur "halbherzig" vorantreibt. Kritik an den Bürgermeister gab es auch in Sachen Postagentur, hier macht man ihm den Vorwurf Mehrheitsbeschlüsse die nicht nach seinen Willen gefaßt werden, nicht auszuführen. Die CSU Fraktion setze sich nach wie vor für eine Agentur im Rewe Markt ein und habe auch konkrete Vorschläge gemacht. Förtsch stellte ferner fest, dass für die Hesselbacher Orts- und Vereinstafel ein Großteil durch die Dorfgemeinschaft finanziert wurde. Zur Mitgliederentwicklung im Ortsverband sagte der Vorsitzende, dass man neben drei verstorbenen Mitgliedern ein weiteres durch Umzug an einen anderen Ortsverband abgeben musste, so dass die CSU Hesselbach derzeit noch 26 Mitglieder zählt. Für die bevorstehenden Landtags- und Bezirkstagswahlen rief er zu Geschlossenheit auf. Besonders bei der Bezirkstagszweitstimme werde man den örtlichen Kandidaten Jürgen Baumgärtner voll unterstützen. Schatzmeister Gerhard Appel musste in seiner zehnjährigen Tätigkeit erstmals einen negativen Jahresabschluß der Versammlung vorlegen, was nicht zuletzt an den Ausgaben für die Kommunalwahl lag. Die Kassenprüfer Wolfgang Böhnlein und Josef Gareis bescheinigten dem Kassenwart eine gute Buch- und Kassenführung, er wurde wie die gesamte Vorstandschaft einstimmig entlastet. Edgar Renk sagte zur Gemeindepolitik, dass wenn sich die Gemeinde von den Vereinen abwende dies kein gutes Zeichen sei und das Ehrenamt dadurch nicht gerade gefördert werde. Er habe bereits 1991 die Dorferneuerung ins Gespräch gebracht und heute, mehr als zehn Jahre danach stehe man an 200 Stelle auf der Warteliste. Es gelte nach wie vor diese einzufordern und den Beginn für Hesselbach vorzusehen. Er forderte in vielen Angelegenheiten mehr "Herzblut" vom Bürgermeister, dem er vorwarf, nur die Interessen von Wilhelmsthal zu vertreten, was am Beispiel Straßenbau deutlich sichtbar werde. Landtagsabgeordneter Heinz Hausmann, der den Kreisverband vertrat, ging besonders auf die bevorstehenden Landtags- und Bezirkstagswahlen ein. Mit der Verkleinerung des Landtags sei der Ärger vorprogrammiert gewesen. Trotz aller Diskussionen der Vergangenheit passen die Menschen im Stimmkreis Kronach /Lichtenfels, dem größten Oberfrankens, mit ihrer Mentalität gut zusammen und es gelte das Beste aus dieser Situation zu machen. Er versprach sich für den jungen Bewerber Christian Meißner, der auch am 30. März zu einem politischen Frühschoppen nach Hesselbach kommt, einzusetzen. (mw)