Schlagzeilen:Zwei Urgesteine müssen die aktive Feuerwehr verlassen
Tschirn: Vereinsehrungen und Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Tschirn. Vorsitzende Julia Barnickel zeigte sich begeistert, dass es viele Mitglieder gibt, die dem Verein seit Jahrzehnten die Treue halten. So ist Josef Böhnlein, Berthold Hofmann und Hans Wagner bereits seit 50 Jahren Mitglied in der Feuerwehr Tschirn. Auf 40 Jahre brachten es Walther Lazarus und Stefan Rosenbaum. Seit 25 Jahren sind Christian Buckreus, Maria Münzel und Fabian Pechthold Mitglied. Auf zehnjährige Mitgliedschaft kann Patrick Sonntag zurückblicken. Der Mitgliederstand betrug zum Jahresende 174, erfreulicherweise hatte man keine Sterbefälle zu verzeichnen. Im vergangenen Jahr habe sich die Feuerwehr erstmals die Verantwortung für die Aufstellung des Maibaums übernommen. Beeindruckt zeigte sich der zum Jahresende scheidende Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger bei der Besichtigung der Wehr. Alle Anforderungen, ob Material oder Mannschaft wurden bravourös erfüllt. Weihnachtliches Flair wurde bei der Glühweinhütte an den Adventswochenenden geboten. Ein Sonderlob hatte die Vorsitzende für die Kinder- und Jugendgruppe parat, welche das ganze Jahr unter der Leitung von Gina Holzmann und Philipp Rosenbaum mit Spaß und Freude dabei waren. Zustimmung fand eine vom Vorstand beantragte Satzungsänderung. Demnach dürfen künftig Kinder mit Übertritt in die Jugendgruppe (ab 12 Jahre), selbst an Abstimmungen in der Wehr teilnehmen. Kommandant Michael Schnappauf informierte, dass man derzeit 46 aktive Wehrleute in der Mannschaft hat. Bei der Besichtigung wurde ein großes Übungsszenario routiniert abgearbeitet. An Einsätzen mit Alarmierung waren 21 zu verzeichnen, dazu kamen noch neun freiwillige Einsätze hinzu. Er informierte über die Alarmierungswege und dem Feuerwehrführerschein. Derzeit werden in Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsforsten auch Vorschläge für die Nutzung der Löschteiche bei Waldbränden erarbeitet. Von der Jugendgruppe wurde Lena Stauch, Sophia Stauch und Laetitia Punzelt in die aktive Wehr übernommen. Neu hinzu kam Mentor Krasniqi. Nach Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren wurden die beiden „Urgesteine“ Thomas Stark und Josef Zwosta mit Urkunden verabschiedet. Befördert zum Oberfeuerwehrmann wurde Philipp Rosenbaum und zur Oberfeuerwehrfrau Gina Holzmann. Atemschutzleiter Nico Punzelt meinte, dass drei Geräteträger auf Dauer zu wenig sind. Die Kooperation mit der Atemschutztruppe aus Teuschnitz sei perfekt, zusammen habe man auch die TÜV-Überprüfungen gemacht. Jugendwart Phillip Rosenbaum verwies auf die Ausbildung des Nachwuchses. Gut vorbereitet sei man in den Kreisleistungsmarsch gegangen und auch beim Wissenstest hätte der Nachwuchs in verschiedenen Stufen gut abgeschnitten. Gina Holzmann berichtete von 19 Kinder, die 23 Übungen absolviert haben. Beim „Löschflämmchen“ habe man die ersten Abzeichen erreicht. Bürgermeister Peter Klinger (CSU) sagte, man könne auch aufgrund der Altersstruktur der Wehr in eine positive Zukunft schauen. Die Gemeinde werde die Feuerwehr nach Kräften unterstützen und für eine zeitgerechte Ausrüstung sorgen.
Die Geehrten, Ausgezeichneten und Beförderten Mitglieder der Tschirner Wehr. Foto: Michael Wunder
Die Vorsitzende Julia Barnickel zeichnete Hans Wagner (links) und Josef Böhnlein für 50 Jahre Mitgliedschaft aus. Foto: Michael Wunder |
