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Vogtendorfer melden sich zu Wort

Kronach/Vogtendorf: Sehr aktiv brachten sich die Vogtendorfer mit Redebeiträgen bei der Bürgerversammlung im Schützenhaus ein. Dies begrüßte die Bürgermeisterin Angela Hofmann (CSU), weil man nur durch einen gemeinsamen konstruktiven Austausch was verbessern kann.

Wie die Bürgermeisterin eingangs sagte, habe die Stadt vor drei Jahren das Anwesen Vogtendorf 24 erworben, abgerissen und die beengten Verhältnisse in der Kurve verbessert. Dies sei vor allem wegen der Verkehrssicherheit notwendig gewesen, der Stadt sind dadurch Kosten in Höhe von 40.000 Euro entstanden. 2020 sei die Bauleitplanung für das Baugebiet an der Heeresstraße abgeschlossen worden. Die Hausaufgaben der Stadt seien damit erledigt. Nunmehr gelte es die Vermarktung der Grundstücke anzugehen. Der Investor brauche allerdings erst mehr konkrete Interessenten, um die weiteren Maßnahmen wirtschaftlich voranzubringen. Die Infrastruktur wurde in den letzten Jahren verbessert, so kann jeder Haushalt nach dem Breitbandausbau auf mindestens 30 Mbit, die meisten sogar auf 50 Mbit zugreifen. Damit sei man jedoch noch nicht am Ende, eine weiteres Förderverfahren sei beantragt, so dass man in naher Zukunft noch größere Bandbreiten erreichen kann. Fortgesetzt wurden auch die Umbau- und Sanierungsarbeiten in der alten Schule, dort hat man weitere 30.000 Euro in eine Akustikdecke mit LED-Lampen und Verschönerungsmaßnahmen investiert. Als nächstes soll dort der Innenhof hergerichtet und die Heizungsanlage auf Biomasse umgestellt werden. Im Jahr 2018 habe man einen weiteren Vorstoß wegen dem Geh- und Radweg entlang der KC 12 gemacht. Die seitens der Stadt geführten Gespräche mit den Eigentümer wegen des Grunderwerbs seien nicht bei allen auf Verkaufsbereitschaft gestoßen. Der Zugriff auf die Grundstücke sei jedoch zwingende Voraussetzung, damit der Landkreis mit der Umsetzung der Maßnahme beginnen kann. Gleich mehrere Anfragen hatte Joachim Blinzler gestellt, so wollte er seinen Vorschlag eine Gefahrenstelle im Ort mit wenige Aufwand zu entschärfen weiterverfolgt wissen. Er verwies auf Schäden in der Heeresstraße, welche eine neue Asphaltdecke erhielt. Durch ein frühzeitiges Eingreifen vermeide man möglicherweise größere Schäden. Zum neuen Baugebiet fragte er, ob es die Möglichkeit gibt seitens der Bürger „Zwischenstände“ abzufragen. Ihm sei bekannt, dass einige Interessenten abspringen und woanders bauen, weil sich dort nichts tue und auch alles teurer werde. Silvia Zeuß sagte, dass man im Fischbach händisch nicht mehr säubern kann, dort müsste die in den letzten Jahren angeschwemmte Erde mit einem Bagger entnommen werden. Das gleiche Problem sah Sandra Engerisser im Mühlbach bei Höfles, auch dort sei ein maschineller Einsatz von Nöten. Weiterhin sprach sie den miserablen Zustand der Brücke zwischen Höfles und Vogtendorf an. Der Stadtwerksleiter Jochen Löffler erklärte, dass die komplette Brücke mittelfristig erneuert werden müsse. Dies hätten auch die in regelmäßigen Abstand durchgeführten Prüfungen ergeben. Weitere kleine Anfragen wie Sitzbänke, Mülleimer oder ein fehlendes Ortsschild in Ruppen wurden zur Kenntnis genommen und werden erledigt.