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Kastanien im Teuschnitzer Schlossgarten müssen weichen

Teuschnitz: Die Stadt Teuschnitz hat sich für dieses Jahr wieder viel vorgenommen, neben der 625-Jahr-Stadtfeier soll auch das Projekt Arnikastadt weiter vorangebracht werden. Für beide Maßnahmen stellte der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung finanzielle Mittel bereit.

Während man bei der Stadtfeier mit 15.000 Euro in Vorleistung geht, sind bei der Arnikastadt verschiedene Investitionen noch zu tätigen und die Außenwirkung durch Werbung zu verbessern. „Wir gehen, wie immer gezielt mit den Geldern um, aber ohne ein entsprechendes Budget geht es nicht“, meinte Bürgermeisterin Gabi Weber. Sie informierte den Stadtrat, dass die Vorbereitungen für das Stadtjubiläum, welches vom 19. bis 21. Juni stattfindet, bereits auf Hochtouren laufen. Erste Entwürfe für Gedenkmedaille werden demnächst vorgestellt. Für das mittelalterliche Flair haben historische Gruppen aus Kronach, Lauenstein, Nordhalben und Lichtenberg bereits ihre Teilnahme erklärt. Bis dahin gelte es auch den Schlossgarten als Veranstaltungsort, herzurichten. Große Sorge bereiten diesbezüglich die großen Kastanienbäume. Wie zwei unabhängige Gutachter feststellten, sei die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben und der dortige Bereich seit der letzten Baumkontrolle aus Sicherheitsgründen abgesperrt. „Auch wenn der Schlossgarten in seinem jetzigen Zustand zum Stadtbild gehört, hat die Sicherheit für die Stadtbürger höhere Priorität“, meinte die Bürgermeisterin. Nach dem Gutachten der Firma Bayer aus Bamberg zog man noch den staatlich geprüften Baumkontrolleur Daniel Gerstner hinzu. Dieser wies in der Sitzung auf die Verkehrssicherungspflicht der Stadt als Eigentümer hin. „Wir fällen nicht gerne so alte Bäume, aber da ist wirklich nichts mehr zu machen“, machte er auf die Notwendigkeit der Maßnahme aufmerksam. Zweiter Bürgermeister Stephan Neubauer bedauerte, wie weitere Redner in der Diskussion, die zu treffende Entscheidung. „Es wird zunächst eine ungewöhnliche Lücke im Stadtbild entstehen, aber es gibt einfach keine andere Lösung“, meinte er. Zähneknirschend beschloss der Stadtrat einstimmig die vier Kastanienbäume aus sicherheitstechnischen Gründen fällen zu lassen.

Für das Projekt Arnikastadt werden gerade die Vorbereitungen für den Einbau einer neuen Küche geschaffen. In einen ersten Schritt werden die Räumlichkeiten vorbereitet, für den weiteren Schritt, der Ausstattung erhofft man sich finanzielle Zuschüsse. Darüber hinaus soll zur Unterstützung des Projekts am 27. März die Gründung des Arnikavereins stattfinden. Nach wie vor leiste die Stadt Aufbauhilfe und sei auch vorerst bei der Kassenführung behilflich. Gelobt wurde das große ehrenamtliche Engagement vieler Helfer. Mittlerweile beteiligen sich sogar auswärtige Mitstreiter an den verschiedenen Aktionen um die Arnika.

Im Straßenausbauprogramm der Stadt stehen der Ausbau der Lange Straße (Rest), Lolesgasse (Rest) und Steinberger Weg an. Dabei werden auch die Versorgungsleitungen mit erneuert. Die Bürgermeisterin bezifferte die Baukosten insgesamt auf 493.000 Euro, wovon auf den Straßenausbau 340.000 Euro auf die Wasserleitung 58.000 Euro und auf die Kanalisation 95.000 Euro entfallen. Die Finanzierung erfolgt über Staatszuschüsse sowie über KAG-Beiträge. Eine Anliegerversammlung findet demnächst statt, kündigte Gabi Weber auf Anfrage an.

Ersetzt werden muss eine defekte Pumpe für die örtliche Wasserversorgung. Der Bauhofleiter Georg Eidelloth hatte verschiedene Angebote eingeholt und plädierte für das preisgünstigste Angebot. Dieses reichte die Firma Dornhöfer aus Kulmbach ein, ihre vertikale Camprari Pumpe kostet der Stadt 3050 Euro.

 

Bestätigt wurden die Kommandanten der Feuerwehren. Christian Müller (Teuschnitz) und Markus Wachter (Wickendorf) sowie ihre Stellvertreter Reiner Förtsch (Teuschnitz) und Andreas Leitz (Wickendorf).

Der Stadtrat stimmte einem Antrag von Christian Raab zu. Dieser will, um Fahrzeuge abzustellen, eine städtische Grundstücksfläche befestigen.

Der Stadtrat erklärte sich bereit mit dem Gemeinde Tschirn in Sachen Breitbandausbau eine interkommunale Zusammenarbeit einzugehen. Dadurch erhöhe sich der individuelle Förderhöchstbetrag um 50.000 Euro.

Um den Kommunalen Traktor noch flexibler nutzen zu können beschloss man die Anschaffung eines Frontkrafthebers. Den Auftrag erhält die Firma Kotschenreuther zum Angebotspreis von 2998 Euro.