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Manche Projekte müssen in Wilhelmsthal gestreckt werden

Steinberg: Die Gemeinde Wilhelmsthal ist mit der derzeitigen Finanzsituation halbwegs zufrieden. Der Haushalts- und Finanzausschuss besprach in seiner ersten Sitzung in diesem Jahr die Eckdaten bereits vor dem Erstellen des Haushalts.

Kämmerer Mario Kotschenreuther zeigte zunächst die Zahlen der Stabilisierunghilfe und deren Verwendung auf. „Die 400.000 Euro haben uns auch im vergangenen Jahr wieder sehr gut getan“, so der Kämmerer. Neben der Abdeckung der Soll-Fehlbeträge konnten 150.000 Euro in den intensiven Bereich einfließen. Erfreut stelle Kotschenreuther fest, dass der Schuldenstand trotz dem Schulhausneubau, der zu 90 Prozent gefördert wurde, sich nicht wie prognostiziert erhöht habe. Der Schuldenstand der Gemeinde betrug zum Ende des vergangenen Jahres 4,4 Millionen Euro und ist somit auf dem Stand von 2011. Die vorgelegte Liste der Sollabweichungen im Verwaltungshaushalt war insgesamt ausgeglichen. „Zahlenmäßig haben wir hier unser Ziel erreicht, aber es blieben gerade im Gemeindestraßenunterhalt einige Baustelle offen“, so Kotschenreuther. Der Kämmerer informierte, dass nur 60.000 Euro der vorgesehenen 90.000 Euro investiert wurden. Er schlug vor beim laufenden Verwaltungshaushalt ähnlich vorzugehen. Die Liste im Vermögenshaushalt war bereits zu Teilen abgearbeitet. Fortgeschrieben werden soll die Sanierung des Rathauses, dort will man zum parallel laufenden Energiecoaching die Fenster erneuern und das Dachgeschosses isolieren. Insgesamt verständigte man sich im Ausschuss auf eine Summe von 80.000 Euro. Jochen Gleich machte auf das Alter der Heizungsanlage aufmerksam, welche in den kommenden Jahren mit Sicherheit auch erneuert werden muss. Mittelfristig müsse man sich auch Gedanken über die örtlichen Feuerwehren machen. Über mögliche Einsparungen will man sich auf Antrag von Jochen Gleich bei einer Zusammenkunft mit allen Verantwortlichen der Wehren, die im nächsten Monat stattfindet, verständigen, sagte die Bürgermeisterin Susanne Grebner. Weiterhin stehen folgende größere Maßnahmen stehen an: Die Kinderkrippe Wilhelmsthal (320.000 Euro), Teilbereiche des Kanals in der KC 28 in Steinberg (92.000 Euro), Kanalsanierung Fremdwasserreduzierung (190.000 Euro) und der Breitbandausbau DSL im Gemeindegebiet (319.000 Euro). In den folgenden Jahren werde der Wasser- und Abwasserbereich die Haushalte maßgeblichen prägen, meinte Kotschenreuther. Weiterhin gab er die „Eckpunkte“ des Haushalts bekannt. Demnach fließen Einnahmen in Form der Gewerbesteuer (350.000 Euro), Schlüsselzuweisungen (1,5 Millionen) und die Beteiligung der Einkommensteuer mit 1,3 Millionen in die Gemeindekasse. Morgen Abend wird man in der Gemeinderatssitzung über die Zahlen reden. mw