Schlagzeilen:

Wasserwerker bildeten sich in Tettau fort

Tettau: Die Wasserwerksnachbarschaften (WWN) im Landkreis Kronach waren mit ihrer Fortbildungsveranstaltung in der Gemeinde Tettau zu Gast.

Hauptpunkt bildeten dabei zwei Fachvorträge des Experten Rainer Kryschi, der zu den Themen Hygiene von Trinkwasser- Installationen in Gebäuden und zur UV- Desinfektion sprach. Wie der Chef der Firma Kryschi Wasserhygiene zur Trinkwasserversorgung ausführte, seien die Länder nicht für eine neue Trinkwasserverordnung, weil erweiterte Überwachungsaufgaben anfallen und somit die Kosten steigen. Auch sei eine Europäische Verordnung im Jahre 2013 vorgesehen, welche dann bis 2015 in nationales Recht umzusetzen sei. Der Referent ging gezielt auf die Risiken in der Wasserversorgung ein, wobei die Stagnation ein immer größeres Problem darstelle. Dabei würden bereits bei der Planung viele Fehler gemacht, so dass man teilweise nicht von Hauswasserinstallationsanlage, sondern von Hauswasserstagnationsanlage reden müsste. Darüber hinaus sei Brauchwasser sparen der falsche Ansatz, sagte Kryschi. Die Wasserversorger hätten, was die Hausinstallation betrifft aber wenige Einfluss. Zu seinem eigentlichen Geschäft, der Herstellung und den Verkauf von UV- Geräten, sagte er, dass man seit vielen Jahren die energiereiche Wirkung der unltravioletten (UV-) Strahlung zur Desinfektion nehme. Dieses Verfahren ist bei richtiger Anwendung sicher und wirtschaftlich und garantiere eine mikrobiologische Reinheit der Wässer. Der Leiter der Wasserwerksnachbarschaften im Landkreis Michael Wunder, der eingangs mit dem örtliche Zweiten Bürgermeister Dietmar Schmidt die Veranstaltung eröffnete, dankte dem hervorragenden Referenten. Am Nachmittag schloss sich ein praktischer Teil mit der Besichtigung der Wasserverbrauchsstellen bei der Firma Heinz Glas in Kleintettau an. Dort besichtigte man auch das einzige Europäische Flakon Museum und die Hochofenanlagen. mw

36. Nachbarschaft 10 III (21.04.10)

Die Schule in Tettau diente als Veranstaltungsort für die Fortbildung der Wasserwerker. Foto: Michael Wunder