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Die Sängergruppe Frankenwald tagte in Steinwiesen

-von Michael Wunder- Steinwiesen: Die Sängergruppe Frankenwald ernannte bei ihrer Gruppenversammlung die Mitglieder Agnes Jurinka, Siegbert Tröbs und Hermann Scheidiger zu Ehrenmitgliedern. Während Agnes Jurinka nach 14 Jahren als 2. Vorsitzende nicht mehr kandidierte und Hermann Scheidiger nach viele Jahre in der Führungsmannschaft bereits ausgeschieden war, stellte sich Siegbert Tröbs, der sich seit mehr als 20 Jahren in die Vorstandschaft einbringt, erneut zur Wahl. Gruppenvorsitzender Bernhard Zipfel, der die Auszeichnungen vornahm dankte den drei Mitgliedern für die geleistete Arbeit zum Wohle der Sängervereinigung. Die Gastgebende Chorgemeinschaft Steinwiesen/Nurn zeigte sich unter der Leitung von Walter Klose für die musikalische Einleitung und für die Bewirtung der Gäste im Pfarrsaal in Steinwiesen verantwortlich. Begrüßt wurden die Vertreter der einzelnen Gesangvereine durch die 2. Vorsitzende des örtlichen Gesangvereins Irmgard Renk und Zweiten Bürgermeister Bruno Beierlorzer, der auch die Grüße der Gemeinde überbrachte. Beide bewerteten den zahlreichen Besuch als Verbundenheit zur Sängergruppe und als Anerkennung der geleisteten Arbeit. Bernhard Zipfel ging in seinem kurzen Tätigkeitsbericht auf die wichtigsten Feste im vergangenen Jahr ein. So war das gut organisierte Gruppenchortreffen mit Wertungssingen in Friesen ein voller Erfolg. Wie er sagte, solle man die teilweise strenge Bewertung nicht zu eng sehen, sie zeige jedoch den Vereinen ihren Stand auf. In einem Festzelt feierte der Gesangverein Windheim sein 80-jähirges Bestehen, gleichzeitig wurde der Männerchor 40 Jahre alt. Im internen Kreis feierten die Sänger aus Haßlach ihr 100-jähriges Bestehen, während in Steinwiesen und Steinbach/Haide die Jubiläen mit einem Freundschaftssingen verbunden wurden. Sein besonderer Dank galt neben Gruppenchorleiter Walter Klose, welcher auch Fortbildungsmaßnahmen anbot, dem Geschäftsführer Jürgen Ultsch für seine zehnjährige Tätigkeit. Gruppenchorleiter Walter Klose verglich die Sängerbeurteilung mit den Bewertungen beim Eiskunstlauf. Hier sei die Tagesform entscheidend, sagte er. Auch wenn man mal ein „Stüfchen“ unter seinen Möglichkeiten liegt, gehe die Welt nicht unter. Insgesamt seine die Chöre auch einen sehr guten Stand, lobte er das Engagement. Auch der Gruppenchor sein nicht perfekt gewesen, habe sich in Anbetracht der neu ausgewählten Stücke jedoch recht gezeigt. Er appellierte an die Chorleiter und Stellvertreter zumindest den Grundkurs, welcher durch die Berufsfachschule für Musik in Zusammenarbeit mit dem Sängerkreis Coburg angeboten wird, zu besuchen. Geschäftsführer Jürgen Ultsch sprach von wenigen Veränderungen in den Chören, so seien die 1150 aktiven Sänger in 44 Vereinen und dabei in 48 Chören vertreten. Diese teilten sich in 33 gemischte Chöre, neun Männer-, drei Frauenchöre sowie drei Kinder- bzw. Jugendchöre. Der Geschäftsführer zeigte auch die Finanzen auf, welche dank des sparsamen Wirtschaftens einen leichten Überschuss aufweisen. Die Revisoren Gerhard Löffler und Hermine Fiedler zeigten eine exakte Kassenführung auf, worauf der Kassier einstimmig entlastet wurde. „Singen bereichert das Leben“, sagte Landrat Oswald Marr. Er dankte den mit Auszeichnungen bedachten Mitgliedern sowie Walter Klose für ihre uneigennützigen Dienste. Sein Dank galt auch der Führungsmannschaft, welche wiederum bereit war „Posten“ zu übernehmen. Landtagsabgeordnete Christa Steiger sagte, dass man den Nachwuchsmangel entgegen wirken muss, deshalb dürften die musischen Fächer in den Schulen auch nicht „unter die Räder“ kommen. Alfred Schmidt, Vorsitzender des Gesangvereins aus Neuses, bemängelte den hohen Beitrag (8 Euro) den die Vereine für aktive Sänger an den fränkischen Sängerbund abführen müssen. Problematisch sei es auch, wenn die Vereine keinen anerkannten Chorleiter in den Reihen hätten, denn dann gebe es keine Möglichkeit der Rückvergütung. Er forderte bewährte Leistungen anzuerkennen. Stellvertretender Gruppenvorsitzender Rechtsanwalt Friedrich Fricke entgegnete, dass es sich bei der Unterstützung des Verbandes um Staatszuschüsse handelt und deshalb die Qualifikation nachgewiesen werden muss. Der fränkische Sängerbund komme seinen Mitgliedsvereinen sehr entgegen und sei bei der Beschaffung von Notenmaterial großzügig. Durch den Dachverband dem Deutschen Chorverband werden auch die Gema-Gebühren und Versicherungen übernommen, so Fricke. mw Neuwahlen: Unter der Leitung von Friedrich Fricke, Bruno Beierlorzer und Manfred Fehn fanden die turnusgemäßen Neuwahlen statt. Dabei wurde jeweils einstimmig per Akklamation gewählt: Gruppenvorsitzender Bernhard Zipfel, Stellvertreter Käthe Köhler (neu für Agnes Jurinka) und Friedrich Fricke und Geschäftsführer Jürgen Ultsch. Die Beisitzer wurden von sieben auf fünf reduziert, dies sind Herbert Clerico, Hans Neubauer, Adolf Seubold, Siegbert Tröbs und Georg Simon (neu für Eva-Maria Wachter). Wiedergewählt wurden auch die beiden Kassenprüfer Hermine Fiedler und Gerhard Löffler. Zitat des Tages: Richtig singende Kinder in den Kindergärten sind der Nährboden für die Chöre. Gruppenchorleiter Walter Klose


Drei langjährige Mitglieder der Führungsmannschaft des Fränkischen Sängerbundes wurden bei der Gruppenversammlung in Steinwiesen zu Ehrenmitgliedern ernannt. Das Bild zeigt v.l. Zweiten Bürgermeister Bruno Beierlorzer, Siegbert Tröbs, Gruppenchorleiter Walter Klose, stellvertretenden Vorsitzenden Friedrich Fricke, Agnes Jurinka, Gruppenvorsitzenden Bernhard Zipfel, Geschäftsführer Jürgen Ultsch und Hermann Scheidiger. Foto: Michael Wunder


Agnes Jurinka wurde nach 14 Jahren Tätigkeit als stellvertretende Gruppenvorsitzende der Sängergruppe Frankenwald zum Ehrenmitglied ernannte. Foto: Michael Wunder