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SV Steinwiesen blickt auf bewegte Geschichte zurück

Steinwiesen: Der SV Steinwiesen ist zwar 80 Jahre alt geworden, im Herzen aber jung geblieben, dies betonte der 1. Vorsitzende Richard Rauh beim Festkommers seines Vereins am Sportheim. Er blickte auf eine reiche Geschichte und starke Tradition seines SV Steinwiesen zurück. - von Michael Wunder - Im Jahr 1924 gründeten 29 ehemalige Sportler des FC Steinwiesen nach dessen Zerfall den SV Steinwiesen. Von Kleinsten angefangen habe man heute einen Verein mit fast 800 Mitgliedern geformt. Außerdem könne man eine Sportanlage aufweisen, welche zu den schönsten im Landkreis zählt. Möglich war dies nur, weil die Mitglieder ein enormes ehrenamtliches Engagement eingebracht haben. Der Vorsitzende verhehlte dabei auch nicht die Enttäuschung, dass die beiden Fußballmannschaften das gesteckte Klassenziel nicht erreicht haben. Wie Rauh sagte, sei Trübsal blasen aber die verkehrte Medizin und fehl am Platze. Es müsse jetzt nach der Devise des königlich bayerischen Amtsgerichtes "Ob Freispruch oder Zuchthaus, das Leben geht weiter" gehandelt und sich selbstbewusst und zielstrebig den kommenden Aufgaben gestellt werden. Ein Wort des Dankes richtete der Vorsitzende an die vielen Helfer hinter den Kulissen, vor allem an die Helfer der Sportheimbewirtung, an die Trainer, Betreuer und Übungsleiter. Es müsse im Interesse aller liegen, diesen Personenkreis wieder stärker hervorzuheben. Vor allem die Jugendarbeit werde beim SV Steinweisen groß geschrieben. Glückwünsche gab es für die C- Jugend, welche ohne Punktverlust mit einem Torverhältnis von 99:14 Toren Meister wurde. Als Meilenstein in der Vereinsgeschichte nannte der Vorsitzende die Fertigstellung der Turnhalle im Jahr 1967, um wider sportliche Voraussetzungen für die Turner zu schaffen. Ebenso die Einweihung des Sportheims mit Außenanlagen, welches vor genau 20 Jahren seinen Betrieb aufnahm. In den Folgejahren wurden mit dem Freisitz, dem Kinderspielplatz, dem Hartplatz mit Flutlicht, der Umzäunung sowie der Solaranlage weitere Verbesserungen geschaffen. Der SV könne, so Rauh, im Jubiläumsjahr eine Sportanlage mit einem Verkehrswert von etwa einer Million Euro sein Eigen nennen. Stolz sei man auch über die erhaltenen Auszeichnungen, so war es dem SV Steinwiesen vorbehalten, als erster Verein im Landkreis mit der Silbernen Raute ausgezeichnet zu werden. Schirmherr Bürgermeister Gerhard Wunder, selbst Spartenleiter der Turner, ging in seinem Grußwort auf die stolze Bilanz des Vereins ein. Durch den gemeinsamen Einsatz der Vorstandschaft, Trainer, Übungsleiter und Sportler konnte man die Lebensqualität in Steinwiesen steigern. Der SV sei aus dem gesellschaftlichen Leben in Steinwiesen nicht mehr wegzudenken und biete ein vielseitiges, sportliches Angebot, welches die Gemeinde mit ihren bescheidenen Mitteln gerne unterstützte. Eine Herausforderung sah das Gemeindeoberhaupt in der Betätigung im Seniorenbereich, welche immer öfters Sport treiben. Landrat Oswald Marr ging auf die vielen freiwilligen Arbeiten ein, die notwendig sind, um eine derartige Sportanlage über 20 Jahre hinweg zu betreiben. Sein besonderer Dank galt dem 1. Vorsitzenden Richard Rauh, der seit 15 Jahren an der Spitze des Vereins steht. Für seinen unermüdlichen Einsatz überreichte er einen Schlüsselanhänger, den er als "kleine Verdienstmedaille" des Landrats bezeichnete. Bundestagsabgeordneter Dr. Heinz Köhler erwähnte die "große Breite" des Sportangebots, welche dem SV Steinwiesen einen "guten Klang" über die Landkreisgrenzen hinweg eingebracht haben. Pater Stanislaw sagte, dass Sport jung halte und für die Gesundheit richtig und wichtig sei. Im Namen des BLSV gratulierte dessen Kreisvorsitzender Karl Herbert Fick. Der fünftgrößte Verein des Landkreises habe in den Sparten Fußball und Turnen echte sportliche Leistungsträger in seinen Reihen. Georg Fischer- Hetter dankte im Auftrag des Bayerischen Fußball Verbandes. Er wünschte eine sofortige Rückkehr in die Bezirksoberliga. Lobend erwähnte er die Vereinsführung, welche immer einen Blick für das Machbare hat. Glückwünsche überbrachten die Vertreter der Banken, für die Sparkasse Roland Ströhlein und für die Raiffeisenbank Manfred Hümmer sowie der Patenverein aus Nurn durch Vorsitzenden Bernhard Wachter und vom Nachbarverein DJK Neufang Georg Wich. Vorsitzender Richard Rauh konnte auch eine große Anzahl von Mitgliedern für 25, 40 und 50- jährige Mitgliedschaft im SV Steinwiesen auszeichnen. Er bezeichnete die Jubilare als Vorbilder, was in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist. Für 50- jährige Vereinszugehörigkeit wurden ausgezeichnet: Horst Schubert, Günter Porzel, Dittmar Seiferth und Dr. Gerhard Gremer (Küps). Seit 40 Jahren halten Dieter Kuhnlein, Otto Lunk, Reinhold Renk, Hermann Schrepfer, Günter Deuerling (Mitwitz) und Albert Wich (Wallenfels) dem Verein die Treue. Ein viertel Jahrhundert gehören Erwin Bodenschatz, Brigitte Böhnlein, Annemarie Deuerling, Gertrud Holzmann, Fritz Koch, Rüdiger Kuhnlein, Uwe Kuhnlein, Sandra Regel, Peter Schmee, Nicole Simon und Eva Wunder dem SV Steinwiesen an. Eine besondere Auszeichnung gab es in Form eines "Zwischenzeugnisses" für das Sportheimpersonal. "Der Verein steht und fällt mit der Bewirtung des Sportheims und wir haben es versäumt die Helfer in der Festschrift zu erwähnen", entschuldigte sich der Vorsitzende. Er dankte den sechs Helfern Christine Beckstein, Martina Hollendonner, Reinhard Wiedel, Günter Baaser, Roland Michel und Dieter Schaar, die seit 20 Jahren den Gästen "Speis und Trank" kredenzen. mw


Günter Porzel (4 v.l.) und Horst Schubert (6 v.l.) halten seit 50 Jahren dem SV Steinwiesen die Treue. Beim Festkommers an der Sportanlage "Am Steinernen Kreuz" wurden sie mit Urkunden des Vereins und der Goldenen Ehrennadel des BLSV ausgezeichnet. Mit im Bild Vorsitzender Richard Rauh (links), Landrat Oswald Marr (3 v.l.), MdB Dr. Heinz Köhler (7 v.l.) und Bürgermeister Gerhard Wunder (rechts). Foto: Michael Wunder


Auch die Jubilare für 25- und 40- jährige Mitgliedschaft haben den SV gestützt und einen entscheidenden Beitrag für dessen Entwicklung geleistet. In besonderer Form wurde auch den sechs Helfern hinter der "Theke" des Sportheims gedankt. Das Bild zeigte die Ausgezeichneten mit Vorsitzenden Richard Rauh (5 v.r.) und Bürgermeister Gerhard Wunder (4 v.l.). Foto: Michael Wunder