Die Familie Letsch aus Tschirn lies das Wegkreuz renovieren

Nach einer Generalsanierung wurde das Wegkreuz wieder angebracht und durch Pfarrer Joachim Lindner gesegnet. Der Ursprung dieses auf der Anhöhe gelegenen Kreuzes liegt bei der Familie Letsch und hat zwischenzeitlich auch schon eine längere Geschichte. Für die Sanierung zeigte sich deshalb auch der langjährige Kirchenpfleger Ludwig Letsch verantwortlich. Der Rentner übernahm auch die Kosten für die Instandsetzung von Kreuz und Heiland. „Meine Eltern Johann und Elisabeth Letsch haben im Jahr 1948 ein Gelübde abgelegt und wollten aus Dankbarkeit im Jahr 1949 ein Kreuz errichten. Der zunächst geplante Standort wurde jedoch vom damaligen Pfarrer als nicht geeignet betrachtet und dieser regte deshalb an, das Kreuz an die Straße in Richtung Nordhalben zu setzen“, sagte Letsch. Der große Sturm vom 1. August 1954 hat das Kreuz umgerissen, welches dann wieder aufgebaut wurde. Im Zuge des Straßenneubaus musste das Kreuz umgesetzt werden. Dabei wurde es auch auf einen Betonsockel gesetzt. Bereits im Herbst des vorletzten Jahres habe man bemerkt, dass dort Wasser eintritt und das Holzkreuz im unteren Bereich zu faulen begann. Ludwig Letsch lies das Kreuz samt Herrgott als „Vorsorgemaßnahme“ abbauen und einlagern. Im vergangenen Jahr wurden dann unter der Mithilfe des Kreisheimatpflegers Roland Graf die Aufträge für die Instandsetzung vergeben. Während die Schreinerei Fiedler aus Lahm ein neues Holzkreuz anfertigte, machte sich Petra Zenkel über die Sanierung des Heilands. „Ich habe die Sanierung trotz niedriger Rente aus Überzeugung durchführen lassen“, sagte der ehemalige Kirchenpfleger. „Die Fertigstellung und Segnung habe sich aus verschiedenen Gründen noch etwas verschoben, jetzt aber könnten die Leute wieder rauf zum Kreuz“, so der Rentner. Er machte deutlich, dass dieses Kreuz von vielen Tschirnern Bürgern, aber auch vorbeifahrenden Gästen besucht werde.

2012 - Segnung Kreuz Tschirn I (22.09.12)

Pfarrer Joachim Lindner segnete das durch die Initiative von Ludwig Letsch neu sanierte Wegkreuz. Foto: Michael Wunder