Das Rote Kreuz Tschirn zeichnete seine Mitglieder aus

Unter den Geehrten war auch Jörg Hofmann, der Sohn des langjährigen Bereitschaft- und Kreisbereitschaftführers Berni Hofmann. Der 39- jährige wurde für 25 Jahre aktiven Dienst in der Bereitschaft Tschirn mit Urkunde und Nadel ausgezeichnet. Jörg Hofmann begleitet seit viele Jahren das Amt des Leiters der Schnellen- Einsatz- Gruppe (SEG). „Durch meinen Vater wurde ich schon in jungen Jahren an die Rot Kreuz Arbeit herangeführt. Ich habe auf drängen meines Vaters auch viele Lehrgänge besucht und die gesamten Rot- Kreuz Ausbildungen durchlaufen. Mir macht die Rot Kreuz Arbeit, neben anderen ehrenamtlichen Aufgaben noch immer Spaß, sagte Jörg Hofmann. Vor allem die Blutspendetermine werden gut von der Bevölkerung angenommen, deshalb helfen auch alle zusammen“, so Hofmann.

„Wir sind stolz, wenn wir in Not geratenen Menschen helfen können“, sagte Bereitschaftsleiter Werner Welscher. Der Zusammenhalt sei, trotz personeller Probleme, in der kleinen Bereitschaft Tschirn hervorragend. Aufgrund der demographischen Entwicklung werde es immer schwieriger geeigneten Nachwuchs zu bekommen und die Sicherheit auf ehrenamtliche Basis sicher zu stellen. „Betreuungsdienste im herkömmlichen Sinn bereiten bisher noch keine Probleme“, sagte Welscher. Bei größeren Veranstaltungen, wie etwa dem Schleppertreffen, wo viele Mitglieder auch anderweitig eingebunden sind, könne es schon zum Engpass kommen. Glücklicherweise war man im vergangenen Jahr nur zu zwei Brandeinsätzen nach Teuschnitz und Wickendorf gerufen worden. Auch für die Haussammlungen im Frühjahr und Herbst seien immer weniger bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Der Dank des Bereitschaftsleiters galt deshalb in erster Linie Erwin Daum, der diese Sammlungen immer organisiert. Hervorragend laufen die Blutspendetermine, welche unter der Leitung der Familie Hofmann in Steinberg von der Bereitschaft Tschirn durchgeführt werden, so Welscher. Darüber hinaus lobte er das zusammenwirken der örtlichen Vereine, welche sich gegenseitig unterstützen würden. In diesem Jahr will man richtig durchstarten und vor allem die zuletzt etwas zu kurz gekommenen Ausbildungsabende wieder verstärken.

BRK- Kreisgeschäftsführer Roland Beierwaltes zeigte sich vom starken Besuch überrascht. Die Altersstatistik zeige dem Roten Kreuz viele wichtigen Themen auf, wobei das Ehrenamt in Zukunft noch stärker gefragt sei. Die gestiegene Lebenserwartung der Menschen sei eine große Herausforderung für die Hilfsorganisation, sagte Beierwaltes. Für die rund 1200 ehrenamtlichen Helfer habe man die Stelle eines hauptamtlichen Ansprechpartners geschaffen, um für die Zukunft noch besser gerüstet zu sein. Zweiter Bürgermeister Josef Rosenbaum dankte im Namen der Gemeinde für die geleisteten Dienste. Die „Lücken“ in der Bevölkerung müssten durch Menschen wie die Rotkreuzler geschlossen werden. „Beim der Rotkreuzbereitschaft Tschirn stimmt die Mischung“, so Rosenbaum.

Vor 55 Jahren wurde die Rotkreuz Bereitschaft Tschirn aus der Traufe gehoben und hat heute 38 Mitglieder. Die Leitung der Bereitschaft liegt seit mehr als einem Jahrzehnt in den Händen von Werner Welscher.

In der Jahresabschlussfeier wurden geehrt:

Gerhard Barnickel, Martin Daum, Matthias Daum, Frank Ströhlein, Christian Alber und Marco Urban (alle für 20 Jahre). Jörg Hofmann für 25 Jahre. Klaus Böhnlein und Albert Wachter (beide für 30 Jahre), Wolfgang Punzelt (35 Jahre), Werner Wachter (50 Jahre) sowie Hans Böhnlein, Franz Hader, Alfons Schülein und Werner Stark (alle Gründungsmitglieder für 55 Jahre).

Der Bereitschaftsführer Werner Welscher (rechts) zeichnete zusammen mit BRK- Kreisgeschäftsführer Roland Beierwaltes Jörg Hofmann für 25- jährige aktive Mitgliedschaft aus. Foto: Michael Wunder

Zahlreiche Mitglieder wurden bei der Rot Kreuz Bereitschaft Tschirn ausgezeichnet. Das Bild zeigt die Geehrten mit Kreisgeschäftsführer Roland Beierwaltes (5 v.l.), Bereitschaftsleiter Werner Welscher (5 v.r.) und seinen Stellvertreter Berni Hofmann (6 v.r.). Foto: Michael Wunder