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In Tettau wird weiter kräftig investiert

Tettau: Die Gemeinde Tettau verabschiedet den Haushalt einstimmig.

Der Markt Tettau investiert auch heuer wieder kräftig in seine Zukunft, sagte Bürgermeister Peter Ebertsch (BfT). Er stelle die Maßnahmen des Straßenbaues vor. Demnach werden in diesem Jahr die Glasmacher-Heinz-Straße, die Bergstraße und die Rosengasse in Angriff genommen. Bei der Christian-Hammerschmidt-Straße stehen noch Restarbeiten aus. Wie er sagt, wird in Tettau mit Weitblick nachhaltig geplant, um auch Kosten zu sparen. Aufgrund der derzeit guten Förderkulissen werden viele Baustellen angegangen. Auch über die Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas) sind Mittel in Aussicht gestellt. Dies nur, weil in der Vergangenheit vieles in Kanal und Wasser investiert wurde. Für das Tropenhaus in Kleintettau ist ein Bistro geplant. In Langenau werde ein neues Feuerwehrhaus gebaut. Ganz stolz sei man auf den niedrigen Gewerbesteuerhebesatz von 300 Punkten. Trotz Investitionen von rund 3,5 Millionen Euro wird sich die Nettokreditaufnahme nur auf 500.000 Euro belaufen. Gemeinderat Helmut Neubauer (FW/CSU/BfT) meinte man sollte bei all den Investitionen die Folgekosten im Auge behalten. Unter Umständen müsse man die Sanierung der Freizeitanlage verschieben oder anders gestalten. Einen Schuldenstand von sieben Millionen bezeichnete er als absoluten Irrsinn. Fraktionssprecher Michael Müller (FW/CSU/BfT) war hingegen der Meinung, dass man die Projekte jetzt angehen sollte. Wie es in einigen Jahren mit den Zuschüssen aussieht steht derzeit nicht fest. In den letzten sechs Jahren habe man verdammt viel in den Hauptstraßen und darunter liegenden Leitungen getan. Es werden keine Traumschlösser gebaut, große Projekte wie etwa die Porzellanfabrik wurden bereits in die Zukunft verschoben. Er war deshalb der Meinung den Haushalt so zu verabschieden wie vorgelegt.

„Die Fördermöglichkeiten warten nicht auf uns“

Fraktionssprecher Michael Müller (FW/CSU/BfT)

3. Bürgermeister Dietmar Schmidt (SPD) stimmte dem Zahlenwerk auch zu. Wobei man über die höchste Verschuldung im gesamten Landkreis nicht leichtfertig schauen sollte. Bürgermeister Peter Ebertsch sah keinerlei Alternativen. Flickschusterei bringt nicht viel und schiebt die Maßnahmen auch nur nach hinten, sagte er. Gemeinderat Heiko Nebetz (SPD) dankte der Kämmerin Doris Neubauer für die detaillierte Ausarbeitung des Haushalts. Gemeinderat Carl-August Heinz (FW/CSU/BfT) hat vor drei Jahren bereits den Anstoß gegeben über die Gewerbesteuerhebesätze nachzudenken. Der Hebesatz sei nicht in Stein gemeißelt und könne jederzeit maßvoll angehoben werden. Vor der Abstimmung wies der Bürgermeister nochmals darauf hin, dass es sich bei den Projekten um keine Luxusmaßnahmen handelt, sondern dringende Sachen, welche die Wohnqualität und Sicherheit der Bürger erhöhen. Vergeben wurden die Zimmererarbeiten für das neue Feuerwehrhaus in Langenau. Das Angebot der Firma Förtsch aus Stockheim lag mit 6.900 Euro unter der Kostenschätzung. Keine Einwände gab es gegen den Abriss und dem Wiederaufbau in massiver Bauweise eines Wintergartens auf dem Flurstück 212/3 in Tettau. Ebenso stimmte der Gemeinderat einer Aufstockung ein es Wohnhauses auf eine bestehende Maschinenhalle auf der Flurnummer 9/3 der Gemarkung Langenau zu. 3. Bürgermeister Dietmar Schmidt dankte den Bauhof für das Freischneiden des „Zickzack Steigs“ am Schützenhaus. Der Bürgermeister informierte, dass Wolfgang Müller 5.000 Euro für die Bürgerstiftung gespendet hat.