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Der Markt Tettau greift den Ortskern an

Tettau: Der Markt Tettau will seinen Ortskern besser präsentieren. Um dafür die entsprechenden Maßnahmen einleiten zu können, hat man ein Planungsbüro mit vorbereitenden Untersuchungen beauftragt.

Stadtplaner Franz Ullrich stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung die ersten Überlegungen und Pläne vor. Voraussetzung für eine finanzielle Förderung, um die städtebaulichen Missstände und Leerstände angehen zu können sei eine vorbereitende Untersuchung, erklärte der Stadtplaner. Zunächst wurde im einvernehmen mit der Regierung von Oberfranken die Gemeinde Tettau und der Ortsteil Alexanderhütte „unter die Lupe“ genommen. Im bisherigen Ergebnis sei man auf zwei prägende Themen gekommen. Zum einen gibt es großvolumige Teil- und Komplettleerstände von ehemaligen Industriegebäuden, zum anderen großflächige Brachflächen. Dies alles würde das Ortsbild negativ prägen, meinte Ullrich. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die gewachsene Struktur mit den großen Industriebauten in den Ortschaften nicht gerade dienlich für die Ortsbildgestaltung sei. Die vorgelegte „Rahmenplanung“, welche eine „Mittelachse“ mit charakterlicher Struktur vorsieht, soll weiter verfolgt, ausgebaut und gestärkt werden. „Wir setzen auf realisierbare Ziele und nicht auf Träumerei“, meinte der Stadtplaner. Er empfahl dem Gemeinderat sich bei den Zuzügen auf auch junge Menschen zu konzentrieren. Nachdem jetzt der Gemeinderat informiert ist, will man mit den Planungen auch in eine Bürgerversammlung gehen. Bürgermeister Peter Ebertsch meinte, dass die Bürger unbedingt eingebunden werden müssen. „Wenn die Eigentümer der leer stehenden Gebäude nichts tun, ist es für die Gemeinde schwierig was zu bewegen“, so Ebertsch. Weiterhin sprach der Bürgermeister die überörtlichen Gegebenheiten wie weiterführende Schule und Verkehrsanbindung an. „Es nutzt uns nichts, wenn wir Innerorts die Gehsteige vergolden, aber die Rahmenbedingungen nicht stimmen“, meinte er. Auf Vorschlag von Michael Müller (CSU) soll die geplante Lenkungsgruppe, welche sich in Zukunft mit dem Thema beschäftigt, von zehn auf 14 Mitgliedern aufgestockt werden und der gesamte Gemeinderat dies in die Hand nehmen.

Der Bürgermeister informiert, dass die Löschwasserversorgung in Langenau einer zeitnahen Entscheidung bedarf. Geprüft werden verschiedene Varianten wie ein Löschteich, Zisternen oder aber der Ausbau des Trinkwasserleitungsnetzes. Letztgenanntes wäre nach Meinung von Peter Ebertsch der „Königsweg“. Eine längere Diskussion löste die Beleuchtungstechnik der Bühne in der Festhalle aus. Hier hat sich die Theatergruppe angeboten, diese zu installieren und auch über die Hälfte der Kosten in Höhe von insgesamt über 6600 Euro zu übernehmen. Benjamin Baier stellte dazu auch die Vorstellungen seiner Gruppe vor. Die Anlage wird fest installiert, gehört der Gemeinde und kann auch von anderen Gruppen mit genutzt werden, so Baier. Willi Güntsch (SPD) forderte bezüglich der Turnhalle ein Gesamtkonzept. Bei drei Gegenstimmen wurde schließlich die Anschaffung, welche die Gemeinde mit 3.000 Euro mit finanziert beschlossen.

Die Gemeinde Tettau ist stark daran interessiert, dass beim Ausbau der Staatsstraße in Schauberg auch ein Gehweg mit angelegt wird. Der Bürgermeister wurde beauftragt, mit dem Straßenbauamt die beste Variante aufzuzeichnen. Der Gemeinde entstehen dadurch Kosten in Höhe von rund 40.000 Euro. mw

 

Am 28. November ist die Grundschule Tettau in der Filmburg in Kronach zu Gast. Dort stellt Dietrich Grönemeyer sein Buch „Der kleine Medicus“ vor. Weitere Interessierte können sich in der Gemeinde melden. Bereits am 23. November gedenkt man der 25- jährigen Grenzöffnung. Treffpunkt zur Gedenkveranstaltung ist um 13.45 Uhr am Sportplatz. mw

Jeweils einstimmig genehmigt wurde der Bauantrag von Marvin Zipfel aus Kleintettau, welcher die Aufstockung einer Garage beantragt hatte. Ebenfalls hat man nichts gegen eine wesentliche Änderung einer Anlage zum Brennen von keramischen Erzeugnissen durch die Firma CeramTec GmbH aus Tettau einzuwenden. Grünes Licht gab es von den Räten auch für die Baubauungspläne „Penseishügel“ und „Hüttenwiesen“ von der Stadt Ludwigsstadt. mw