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Die Gemeinde Tschirn investiert nochmals in die Dorferneuerung

Tschirn: Die Gemeinde Tschirn möchte zum Abschluss der Dorferneuerungsmaßnahmen eine weitere Maßnahme umsetzen.

In seiner ersten Sitzung des Jahres beschloss der Gemeinderat einstimmig die Neugestaltung des Platzes zwischen Lehestener Straße und Gartenstraße. Wie Bürgermeister Peter Klinger anhand einer Skizze erklärte könne der dortige Bereich schön gestaltet werden. Vorgehen sei der Abriss der gemeindlichen Doppelgarage, dafür könnte eine lange benötigte Unterstellmöglichkeit für den Gemeindebus integriert werden. Nachdem das Planungsbüro HTS-Plan bereits die Skizze erstellt und eine grobe Kostenschätzung, welche sich auf 72.000 Euro beläuft, erstellt hat, soll dieses Büro auch die Planung übernehmen. Der Bürgermeister informierte, dass die Gemeinde auch die Bauträgerschaft übernehmen soll und die Maßnahme zügig durchgeführt werden sollte. Zweiter Bürgermeister Josef Rosenbaum beklagte, dass die Vertreter der Vorstandschaft von der Teilnehmergemeinschaft nicht zur Sitzung geladen wurden. Weiterhin erkundigte er sich, ob die Anlieger in die Maßnahme eingebunden werden können. „Das vorgesehene Carport sollte den winterlichen Bedingungen im oberen Frankenwald angepasst werden, oder gleich eine geschlossene Halle entstehen“, sagte Rosenbaum. Gemeinderat Günter Böhnlein sah in der Maßnahme eine weitere Chance für Tschirn und befürwortete diese, welche trotz der zu erwartenden Zuschüsse der Gemeinde einiges an Geld kosten wird. Darüber hinaus schlug er vor an dieser zentralen Stelle auch die Info-Tafeln zu integrieren. Eine längere Diskussion entfachte sich wegen der Abrechnung für ein Teilstück des Radwegs mit dem SSV Tschirn. „Es ist schwierig die exakten Mengen und Massen für gemeindlichen Weg und den Leitungsgraben des SSV zu trennen“, sagte Bürgermeister Peter Klinger. Man habe deshalb dem SSV Tschirn 3500 Euro der geforderten 5319 Euro als Teilauszahlung gewährt, über den restlichen Betrag sollte man nochmals reden, meinte der Bürgermeister. Gemeinderat Günter Böhnlein stelle einen Vergleich zum vor einigen Jahren gebauten Teilstück her. Dabei beläuft sich der Meterpreis auf etwa dem Dreifachen. Er hätte sich einen faireren Umgang und mehr Transparenz im Vorfeld zwischen SSV Tschirn und der Gemeinde gewünscht. Der Vorsitzende des SSV Werner Welscher, der als Zuhörer anwesend war und dem der Gemeinderat das Wort erteilte, sagte: „Für mich ist die Sache mehr als verwunderlich, schließlich war ich viermal beim Bürgermeister und dieser hat mir immer zugesagt, dass alles in Ordnung sei. Dem SSV habe der Anschluss des Kanals an das öffentliche Netz rund 15.000 Euro gekostet und man werde jetzt so hingestellt, dass man sich hier noch bereichere“, bedauerte der Vorsitzende die Vorfälle. Schließlich einigte man sich den Restbetrag an den SSV auszuzahlen. Auch bezüglich des Herstellungsbeitrags kommt die Gemeinde dem Sportverein mit einer Sonderregelung stark entgegen. „Würde nach der Satzung die Fläche des Sportplatzes einbezogen, müsste der Verein rund 10.000 Euro Anschlusskosten zahlen, was die Gemeinde nicht will“, sagte der Bürgermeister. Man einigte sich deshalb nur den satzungsgemäßen Betrag für die Geschossfläche in Höhe von 586 Euro vom SSV zu erheben. Dieser wird nach Beschluss des Gemeinderates gleich von der Restzahlung für den Radweg in Abzug gebracht. mw

 

Die Gemeinde Tschirn ändert seine Feuerwehrkostensatzung dahingehend, dass künftig auch missbräuchliche Alarmierungen und Fehlalarme kostenmäßig umgelegt werden können.

Die Gemeinderäte stimmten einen Bauantrag der Eheleute Rosa und Georg Barnickel aus Burgkunstadt für die Errichtung eines Balkons und Nebenzimmers im Obergeschoss des Anwesens Gartenstraße 10 zu.

Bürgermeister Peter Klinger informierte den Gemeinderat, dass der Eigenanteil der Gemeinde Tschirn für den Radweg 46.700 Euro betrug. Im Hinblick auf die Gesamtkosten von rund 1,2 Millionen bezeichnete er dies als gutes Ergebnis.

Erfreut zeigte sich Bürgermeister Peter Klinger, dass eine weitere Dienstaufsichtsbeschwerte von Gemeinderat Peter Hofmann von der Aufsichtsbehörde zurückgewiesen wurde. Dabei ging es um die Anschaffung eines Gemeindefahrzeugs.