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CSU Ortsverband analysiert die Wahlen

Nordhalben: Halbwegs zufrieden mit den örtlichen Ergebnissen bei der Landtags- und Bezirkstagswahl zeigte sich der CSU Ortsvorstand Nordhalben bei der Wahlanalyse. Das „schwächeln auf Landesebene“ sei ganz deutlich auf die teilweise verfehlte Politik der Landesregierung zurück zu führen, sagte Ortsvorsitzender Michael Wunder. „Wir haben in Nordhalben zwar auch gewaltig an Stimmen verloren, lagen mit über 47 Prozent dennoch weit über den Landesdurchschnitt“. Als „Hauptschuldigen“ sehe man den ehemalige Ministerpräsident Edmund Stoiber dem die „zweidrittel Mehrheit“ im Land und das Feilschen um das „Superministerium“ in Berlin ganz einfach in den Kopf gestiegen sei. Bedauert wurde, dass sein Nachfolger Günther Beckstein, der nur wenige Monate im Amt war - sich jedoch sofort der ländlichen Region angenommen hat - gehen musste. Auch die Art und Weise, wie man den „Franken“ abservierte war nicht gerade im christlichen Sinne. Binnen kürzester Zeit war Beckstein zweimal in Nordhalben und hatte auch schon einige weiterreichende Zuschüsse für die Interkommunale Zusammenarbeit in Aussicht gestellt. Die Bürger haben das hin und her beim Büchergeld, G8, Transrapid, Rauchverbot und schließlich der Pendlerpauschale nicht nachvollziehen können, so die einhellige Meinung der Versammelten. Wie gestrichen die Hosen bei den Verantwortlichen vor der Wahl voll waren, zeigten auch die überhasteten Reaktionen vor dem Urnengang, sagte Wunder. Ganz schlimm sei es im Nachhinein, dass alle wussten woran die Wahlschlappe lag, aber keiner vorher etwas dagegen gesagt oder getan hat. Der fleißige örtliche Abgeordnete Christian Meißner sei insgesamt mit einem hervorragenden Ergebnis von 50,71 Prozent wieder gewählt worden, habe aber in Nordhalben ebenfalls „Federn“ lassen müssen. Aufgrund des großen Wahlkreises sei es für ihn schwierig gewesen immer am „letzten Ende des Wahlkreises“ präsent zu sein, was sicherlich neben der allgemeinen politischen Lage mit ausschlaggebend für das schlechtere Ergebnis gegenüber der Wahl vor fünf Jahren war. Bürgermeister Klaus Löffler lag bei der Bezirkstagswahl hingegen gleichauf mit Landrat Oswald Marr. Aktuell übernimmt Horst Seehofer ein Erbe, um das er nicht zu beneiden ist, zumal das Milliarden-Desaster um Landesbank und der vorangegangenen Millionenüberweisung der KfW Staatsbank kein normaler Mensch verstehen kann. Bürgermeister Josef Daum sprach den derzeitigen Stand beim Interkommunalen Städtentwicklungskonzept an. Nach dem gut besuchten Bürgerforum gehe es nunmehr in den Bürgerworkshops darum Ideen und Anregungen einzubringen, sagte Daum. Man diskutierte schließlich über Hackschnitzelheizungen, der Umgestaltung des Schlossbergs, einer Nachtloipe, dem Grünen Band und weiteren touristischen Attraktionen. Zwischenzeitlich wurden auch die Internetseiten der Frankenwald CSU überarbeitet und man konnte dort die bisherigen Seiten des Nordhalbener Ortsverbandes integrieren. Als nächste Veranstaltungen stehen am 31. Oktober der traditionelle Preisschafkopf und am 10. Dezember das CSU Nikolaus- Pokalkegeln an. mw