Nordhalben: Die betapharm Arzneimittel GmbH aus Augsburg hat den ersten Informationsdienst für Sozialfragen ins Leben gerufen. Ärzte, Apotheker und andere Fachkräfte im Gesundheitswesen erhalten mit dem beta- Infodienst kompetente Informationen, um Patienten auch bei psychosozialen Problemen schnell und unkompliziert beraten zu können. In den vergangenen Tagen fand sich der Pharmakaufmann Udo Eckstein zusammen mit Klemens Kestel von der Caritas Sozialstation in der Stausee- Apotheke in Nordhalben zu einem gemeinsamen Informationstag ein. Der beta- Informationsdienst, der auch gut angenommen wurde, gibt Auskünfte über die Hilfe bei Kinderheilbehandlungen, zu Übernahmekosten der Krankenkassen und zu Erstattungen der Fahrkosten etc.. Der erste Informationsdienst für Sozialfragen im deutschen Gesundheitswesen bietet mit dem Nachschlagewerk beta- Liste, dem telefonischen Beratungsdienst beta- Fon und der Internet- Suchmaschine beta- Net jederzeit verfügbare und verständlich aufbereitete Informationen zu Sozialfragen. Wie Udo Eckstein erklärte, hat diesen einmaligen Service die betapharm Arzneimittel GmbH in Augsburg initiiert und finaziert. Die Inhalte liefert das gemeinnützige und unabhängige beta- Institut für sozialmedizinische Forschung und Entwicklung. Für den gesamten Infodienst arbeiten Experten aus den Bereichen Sozialpädagogik, Sozialrecht, Psychologie und Pädagogik. Mit dem Projekt möchte man die Patienten unterstützen um die Probleme, welche sich im Umfeld ihrer Krankheit ergeben, besser zu bewältigen, so der Fachmann. Die betapharm will dabei die Ärzte und Apotheker mit dem notwendigen Fachwissen zu Fragen bei sozialen Problemen unterstützen. Die Apotheken und Sozialstationen verstehen sich als erste Anlaufstelle, die den Kern des Problems erfassen, dem Betroffenen hilfreiche Tipps geben oder ihn an eine zuständige Stelle im Gesundheits- oder Sozialsystem weitervermitteln. Udo Eckstein erklärte: "Wir bieten diesen kostenlosen Beratungsservice, weil wir wissen, dass Patienten oft mehr brauchen als Medikamente und medizinische Behandlungen, um mit den psychosozialen, finanziellen und rechtlichen Problemen im Umfeld einer Krankheit fertig zu werden." mw
Soziale Fragen im Gesundheitswesen beantworten Klemens Kestel (links) von der Sozialstation und Udo Eckstein von der betapharm Arzneimittel GmbH. Unser Bild zeigt Frau Gareis im Gespräch mit den Fachkräften, im Hintergrund Apotheker Alois Dittrich. Foto: Michael Wunder