Hauswirtschaftlicher Dienstleistungsservice war wieder sehr aktiv

Kronach: Der hauswirtschaftliche Dienstleistungsservice legte im vergangenen Jahr deutlich an Stunden zu, dies sowohl bei von privat getragenen Personen, wie auch über die Krankenkassen bezahlten Stunden. Die Geschäftsführerin des über fünf Landkreise tätigen Verbandes Sigrid Stahlberger wies in ihrem Geschäftsbericht auf die verstärkte Nachfrage hin. Gegenüber der Gründung vor zehn Jahren konnte man somit die geleisteten Stunden vervierfachen, stellte sie anhand einer dargelegten Aufstellung fest. Weiterhin berichtete sie in der Jahreshauptversammlung, welche im Landwirtschaftsamt stattfand, von einer steigenden Zahl an aktiven und passiven Mitgliedern. So konnte man das aktive Team von einst 25 auf mittlerweile 86 Helfer – im vergangenen Jahr kamen sieben neue Mitglieder hinzu – und die passiven Mitglieder von 20 auf 33 erhöhen. Wie die Geschäftsführerin weiter sagte, werde der Partyservice immer besser angenommen und mittlerweile große Feierlichkeiten bewirtet. Um einen Service auf hohem Niveau anbieten zu können wurden auch zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen durch die Frauen, welche alle eine abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen können, besucht. Der Behördenleiter und "Chef des Hauses" Guido Winter sah die "Dienstleistungsgesellschaft im Trend liegend", wobei vor allem die älter werdenden Menschen angesprochen werden.
Keinerlei Einwände gab es gegen das Protokoll von Elfriede Weigel und dem Kassenbericht von Christine Stadter, welcher 1059 Buchungsvorgänge aufwies. Die Prüfer Werner Friedlein und Rosita Maaser befanden die Arbeit als sachlich wie rechnerisch richtig, so dass die Schatzmeisterin, wie der gesamte Vorstand einstimmig entlastet wurde. Zum Kinder- und Jugendhilferecht referierte der Leiter des Jugendamtes Kronach Josef Schmidt. Wie er sagte, treten die erzieherischen Schwierigkeiten im mehr in den Vordergrund. Die schulische und berufliche Ausbildung wird für die Kinder und Jugendlichen immer schwerer. Er berichtete, dass derzeit 60 Kinder aus dem Landkreis Kronach in "Fremdfamilien" untergebracht seien. Diese Art werde seitens seines Amtes unterstützt, weil die Kinder ähnliche Strukturen wie in der "Herkunftsfamilie" vorfinden. Man will zunächst durch andere Maßnahmen versuchen die Kinder in den Familien zu lassen, sollte dies nicht gelingen folgt der Schritt "Gastfamilie", welcher den Heimen vorzuziehen ist. Weiterhin berichtete Schmidt von einer zunehmenden Übernahme der Kosten für Kindertagesstätten durch das Jugendamt. Dafür muss der Landkreis mittlerweile rund eine halbe Million Euro aufbringen. Man stelle derzeit einen zunehmenden Bedarf an Tagespflegestätten fest, die Kindergärten hätten reagiert und es hat sich mittlerweile einiges geändert, so Schmidt. Obwohl bereits 90 Kinder unter drei Jahre den Kindergarten besuchen, sei das Alter zwischen zwei und drei Jahren am problematischsten. Die erste Vorsitzende Hannelore Förster, welche die Versammlung leitete, konnte zum Schluss der Versammlung noch mit zwei erfreulichen Punkten aufwarten. Zum einen wird die Vergütung der Helfer leicht erhöht, zum anderen werden die Helfer für ihre Arbeit zu einem "Betriebsausflug" nach Hofheim eingeladen. Sie bezeichnete dies als Dankeschön für die geleistete Arbeit und man will dort weitere kreative Anregungen zum Thema "Harmonie in Haus und Hof" einholen. mw

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