Forsthaus in der Thomasmühle besteht seit genau 100 Jahren

– von Michael Wunder –
Nordhalben: Wenn von der Thomasmühle, welche am Fuße des Schlossbergs, zwischen Grund und Bahnhof gelegen, die Rede ist, gibt es geschichtlich nur wenige Informationen. Fest steht jedenfalls, dass die heute noch bestehende Schneidmühle der Namensgeber ist und diese als einzige nicht abgerissen wurde. Weitere Mühlen in diesem Gebiet wurden früher oder später dem Erdboden gleich gemacht. Fakt ist auch, dass diese Mühle vor 1907 errichtet wurde, weil in diesem Jahr nämlich das Forsthaus gebaut wurde und zu diesem Zeitpunkt bereits die Thomasmühle existierte. Neben der Mühle, welche bis vor wenigen Jahren zum Schneiden von Holz im Einsatz war, hat sicherlich das Forsthaus die bewegteste Geschichte. Vor genau 100 Jahren zog man, vermutlich wegen dem damals neu errichteten Bahnhof im Grund, von Heinersberg mit dem Forstrevier in den Grund zur Thomasmühle. Fünf Generationen von Förstern haben dort in den vergangenen 100 Jahren ihren Dienst verrichtet, wobei der heutige Forstbeamte Hubert Kelle mit 34 Jahren am längsten die Stellung hielt. Dieser hat das Haus auch vor rund zehn Jahren käuflich vom Freistaat erworben und nutzt es neben seinem Dienstsitz auch als Wohngebäude. Im sechs Häuser umfassenden Weiler befindet sich auch das unter Denkmalschutz stehende ehemalige Eisenbahnerwohnhaus. Dieses diente bis in die 70er Jahre als Unterkunft für die Zugführer und Zugbegleiter. Heute sind dort lediglich Altbauwohnungen vorzufinden.

Das Forsthaus Thomasmühle wurde vor 100 Jahren am Fuße des Schloßbergs gebaut und dient noch heute als Sitz für einen Forstbeamten. Foto: Michael Wunder

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