FC- Bayern Fans aus ganz Oberfranken wieder in der Nordwaldhalle

Nordhalben: Bereits zum zehnten Mal war die Nordwaldhalle Austragungsort des Hallenfußballturniers der oberfränkischen Fanclubs des FC Bayern München. Dabei legte man neben dem sportlichen Geschehen auch Wert auf möglichst viele Einnahmen, welche für die Flutopfer in Südasien zur Verfügung gestellt werden. Es fand deshalb auch als "extra Zugabe" zwischen der Vorrunde und der Zwischenrunde ein Siebenmeterschießen statt, wo jeder Schütze für einen Fehlschuß fünf Euro zahlen musste. Insgesamt konnte die Oberfrankenvereinigung am Ende des Turniers einen Scheck in Höhe von 888 Euro überreichen. Der Betrag wurde neben dem Siebenmeterschießen von den Fanclubs aus Nordhalben, Issigau und Neuses komplettiert. Als Turniersieger ging erstmals die Mannschaft aus Reichenbach hervor. Wie in den Vorjahren wurde die Veranstaltung durch die örtlichen Fans des FC Bayern München unter der Leitung von Michael Büttner und der Vorstandschaft der Oberfränkischen Vereinigung hervorragend vorbereitet und organisiert, so dass man wieder einen reibungslosen Ablauf verzeichnen konnte. Die 15 teilnehmenden Mannschaften (Neufang hatte im 16er- Feld kurzfristig abgesagt) kämpften in der Vorrunde zunächst in vier Gruppen um die Plazierungen. Dabei zogen die jeweils vier Gruppensieger und die Zweitplatzierten in die Zwischenrunde ein. In der Gruppe A setzte sich Reichenbach ohne Punktverlust und mit nur einem Gegentor souverän durch, zweiter wurde die Mannschaft aus Issigau. Ebenfalls ohne Punktverlust und ohne Gegentor konnte sich in der Gruppe B die Mannschaft aus Sonnefeld behaupten, ihr folgte die Mannschaft aus Effelder (Thüringen). In der Gruppe C hatte am Ende Steinberg punktgleich mit der Mannschaft aus Neuenmarkt den Einzug in die nächste Runde geschafft, beide brachten es auf sieben Punkte. Knapp war es auch in der Gruppe D, wo sich Seßlach mit einem Punkt Vorsprung vor Neukenroth durchsetzte. Auf der Strecke blieben in der Vorrunde die Mannschaften aus Neuses, Nordhalben, Kulmbach, Förtschendorf, Leuchsental, Friesen und Burggrub. Nach dem Siebenmeterschießen zugunsten der Flutkatastrophe gab es vier spannende Viertelfinalspiele. Reichenbach musste sich mit Effelder messen, hier war nach der regulären Spielzeit ein 2:2 Gleichstand zu verzeichnen, so dass hier das einzige Siebenmeterschießen notwendig wurde. Als für Effelder der dritte Schütze am Reichenbacher Torhüter scheiterte, brachte diese das Siebenmeterschießen ohne Fehlschuß mit 5:4 über die Runden. Recht hektisch und hart für ein Hobbyturnier ging es in der Partie zwischen Sonnefeld und Issigau zu, dies spiegelte sich auch in der Tatsache, dass der Schiedsrichter kurz vor Spielende von jeder Mannschaft einen Spieler des Feldes verwies. Dabei bissen sich die Issigauer an der Mannschaft aus Sonnefeld fast die Zähne aus. Nach einem schnellen 0:2 Rückstand konnte man zwar noch den Anschlußtreffer erzielen, mehr war jedoch trotz ständigen Anrennen des gegnerischen Gehäuses – trotz guter Möglichkeiten – nicht herausgekommen. Steinberg führte gegen Neukenroth lange Zeit mit 1:0 Toren, musste jedoch gegen Ende der Partie kräftig Federn lassen und unterlag noch knapp mit 1:2 Toren. Für Steinberg war das Turnier ebenso beendet wie für Effelder, Issigau und später Neuenmarkt. Diese Mannschaft verlor im letzten Viertelfinale gegen Seßlach recht deutlich mit 1:5 Toren. Nach dem 1:1 Zwischenstand konnte man jedoch recht lange mithalten und brach erst in den letzten drei Minuten ein und kassierte in diesen drei Minuten noch vier Gegentore. Recht deutlich setzte sich im ersten Halbfinale die Mannschaft aus Reichenbach gegen Neukenroth durch. Bereits in der ersten Minute konnte man die dritte Chance nutzen und das 1:0 erzielen. Die Neukenrother steckten zunächst nicht auf und kamen kurz darauf nach einem herrlichen Kombinationsspiel zum Ausgleich. Postwendend jedoch war Reichenbach wieder zur Stelle. Mit zwei sehenswerten Treffern zuerst ins rechte und dann ins linke Toreck lies man dem Torwart nicht die geringste Chance. In regelmäßigen Abstand fielen weitere Treffer, bis es am Ende 5:2 für Reichenbach, und damit dem ersten Finalteilnehmer, stand. Spannender ging es in der zweiten Halbfinalbegegnung zu, hier lag Sonnefeld lange Zeit mit 0:1 gegen Seßlach im Hintertreffen. Trotz vieler Chancen u.a. einem Pfostenschuß dauerte es recht lange, bevor man mit einem Doppelschlag das Blatt wendete und selbst mit 2:1 in Führung gehen konnte. Als Seßlach nochmals ausgleichen konnte stellte man sich schon auf ein Siebenmeterschießen ein, was jedoch nicht notwendig wurde, weil Sonnefeld Sekunden vor Schluss noch zum Siegtreffer kam und sich fürs Finale qualifizierte. Im Spiel um Platz 3 legte Seßlach ein schnelles Tor vor, Neukenroth bäumte sich nochmals auf konnte den Ausgleich erzielen, musste am Ende aber als Verlierer mit 1:3 Toren das Spielfeld verlassen. Im Finale rannte Reichenbach fast die gesamte Spielzeit auf das Gehäuse der Sonnefelder, welche nur zu einigen Gegenangriffen kamen. Es dauerte jedoch bis zur letzten Minute um was Zählbares zu erreichen, was mit dem 1:0 letztendlich auch gelang. Im Anschluss an das Endspiel konnten alle teilnehmenden Mannschaften Pokale aus den Händen des 1. Vorsitzenden der Oberfrankenvereinigung Frank Müller im Empfang nehmen. Auf Platz 4 kam die Mannschaft aus Neukenroth, welcher am Ende etwas die "Luft ausging", hinter Seßlach, die zum ersten Mal an diesem Turnier teilnahmen. Platz 2 blieb für die Mannschaft aus Sonnefeld, welche auch die meisten Fans mitgebracht hatte. Zum ersten Mal konnte sich die Mannschaft aus Reichenbach in die Siegerliste des Turniers eintragen. Die meisten Tore erzielte mit 7 Treffern Andreas Spiegel von der Mannschaft aus Seßlach und sicherte sich die Torjägerkanone. Zum besten Torwart wählte die Turnierleitung den Torhüter aus Reichenbach Markus Örtel, welcher in der Zwischenrunde den entscheidenden Siebenmeter parieren konnte. Neben den guten Hallenfußballspielen erwähnte der Vorsitzende noch die Leistung der beiden
Referees Jochen Kohles vom TSV Neukenroth von der Schiedsrichtergruppe Kulmbach und Bodo Müller vom SC Effelder (Thüringen). Der 1. Vorsitzende der Oberfrankenvereinigung dankte dem heimischen Fanclub für die Ausrichtung des bisher zehnten Turniers. Ein besonderer Dank galt auch den Fanclubs aus Issigau, Neuses, Nordhalben, Effelder und Reichenbach, welche bisher immer dabei waren. Die Grüße der Marktgemeinde überbrachte zweiter Bürgermeister Michael Wunder, welcher besonders auch die Aktion zugunsten der Flutopfer begrüßte. (mw)
Die bisherigen Sieger:
1996 –> Steinberg
1997 –> Issigau
1998 –> Neuses
1999 –> Altdorf
2000 –> Sonnefeld
2001 –> Altdorf
2002 –> Steinberg
2003 –> Issigau
2004 –> Neuses
2005 –> Reichenbach

Beim "Jubiläumsturnier", es war bereits das zehnte in dieser Form, konnte sich die Mannschaft aus Reichenbach erstmals in die Siegerliste eintragen. Die Bayern Fans aus Reichenbach gewannen das diesjährige Hallenfußballturnier der Fan- Club- Vereinigung Oberfranken ungeschlagen und konnten den Sieger- und Wanderpokal in Empfang nehmen. Im Endspiel setzte sich die Mannschaft mit 1:0 gegen Sonnfeld durch. Alle teilnehmenden Mannschaften konnten wie auch der beste Torschütze und der beste Torwart Pokale entgegennehmen. Mit im Bild der Vorsitzende der Oberfrankenvereinigung Frank Müller (Bildmitte mit Scheck). Foto: Michael Wunder

Ein großes Spenderherz für die Opfer der Flutkatastrophe in Südasien hatten die Fans des FC Bayern München. Beim traditionellen Hallenfußballturnier in Nordhalben führte man ein separates Siebenmeterschießen durch, wo jeder Fehlschuß mit fünf Euro "bestraft" wurde. Durch Spenden von einigen teilnehmenden Mannschaften konnte man am Ende einen stolzen Betrag von 888 Euro erzielen. Das Bild zeigt die Verantwortlichen der Oberfrankenvereinigung der FC Bayern München Fans mit ihren Vorsitzenden Frank Müller (stehend 2 v.l.) und dem örtlichen Vorsitzenden Michael Büttner (stehend ganz rechts) bei der Scheckübergabe. Foto: Michael Wunder

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