Die Lebenshilfe Kronach war zu Gast beim Revierleiter Peter Schmittnägel

Steinwiesen: Die Waldpädagogik, eine wichtige Aufgabe des Amtes für Landwirtschaft und Forsten, wurde durch Forstamtmann Peter Schmittnägel weiter ausgebaut. Der Revierleiter von der Forstdienststelle Steinwiesen betreut seit Jahren Kinder vom Kindergartenalter über die Grund- und Hauptschule bis hin zu weiterführenden Schulen. Jetzt führte er erstmals eine Exkursion mit Kindern der Lebenshilfe Kronach durch. Auf Einladung des Försters war die Klasse H C mit ihren Betreuerinnen Julia Schönmüller, Sissy Angermüller und der Praktikantin Isabelle Ring zu einem Erlebnistag nach Steinwiesen gekommen. Wie Schmittnägel sagte, haben die Kinder der Lebenshilfe nicht oft die Gelegenheit den Wald mit dem Förster vor Ort zu erleben. Er passte deshalb sein aufschlussreiches Programm an die Fähigkeiten der Kinder an. Spielerisch den Wald zu erleben und zu begreifen war das Ziel des Försters. Zunächst erhielten die Kinder in der Ausstellung des Naturparks im ehemaligen Bahnhofsgebäude einen Überblick über Fauna und Flora des Frankenwaldes. Totholz, die Vogelwelt und Tiere des Frankenwaldes wurden ebenso besprochen wie Wiesentäler, Wald und Gewässer der Heimat. Im Wald, bei der Hütte des Frankenwaldvereins Steinwiesen fand dann der eigentliche Teil des Erlebnistages statt. Beginnend mit dem Regentropfenspiel, bei dem die Geräusche des Regens mittels Zusammenklopfen von Steinen nachgeahmt werden, über Waldmemory mit örtlich vorhandenen natürlichem Material und phantasievoll von den Kinder gestalteten Waldbildern aus Steinen Zapfen, Moos und Blättern und vielem mehr bis zum Fühlen von Laub- und Nadelbaumzweigen konnten die Kinder spielerisch die Natur erleben. Im sportlichen Teil war Fichtenzapfenzielwurf und Zapfenweitwurf angesagt. Bei einem Pirschgang entlang eines Waldweges an dem Tierpräparate versteckt waren konnten die Augen und die Beobachtungsgabe getestet werden. Geräusche im Wald, mit verbundenen Augen wahrzunehmen war ein weiterer Punkt des Unterrichtsganges. Den "Fingerabdruck" eines Baumes, die Rinde, konnten die Kinder mittels eines Rubbelbildes selbst abnehmen, das dann auf Wunsch der Kinder mit einem Autogramm des Försters und seines Hundes "Anka" versehen wurde. Zum Abschied erhielt jedes Kind eine Erinnerungsplakette zum Erlebnistag und die Sieger der Wettbewerbe wurden mit einem kleinen Preis ausgezeichnet. Forstamtmann Peter Schmittnägel dankte den Betreuern für die Mithilfe und lud die Gruppe zu einem weiteren Aktionstag ein. mw

Forstamtmann Peter Schmittnägel vom Amt für Landwirtschaft und Forsten in Kulmbach zeigte den Kindern, wie man sich bei einem Pirschgang verhält und was man dabei alles beobachten kann. Foto: Michael Wunder

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