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Die Musikkapelle Effelter feierte ein fulminantes Fest

von unserem Mitarbeiter Michael Wunder Effelter: Feiern, fröhlich sein und andere erfreuen, dass allwöchentliche "Geschäft" einer Musikkapelle gerade in den Sommermonaten machte sich am vergangenen Wochenende der Musikverein Effelter zu eigen. Anstatt jedoch die Menschen von der Bühne aus mit Musik zu erfreuen, feierte man im "Frankenwalddorf" das 125- jährige Bestehen des Klangkörpers. Nach dem offiziellen Teil, der bereits eine Woche vorher im festlichen Rahmen im Jugendheim stattfand, feiert man nunmehr an vier Tagen im Festzelt. Den Auftakt machte dabei am Freitag die Gruppe "Allgäu Power" mit einer ausgelassenen Stimmungsmusik für Jung und Alt. Die fünf Musiker boten dabei eine musikalische Palette von alpenländischer Party- Musik, deutsche Party- Schlager und beliebe Oldies bis hin zu den aktuellen Ohrwürmern der internationalen Rock- und Popmusik. Nicht zuletzt bestach "Allgäu Power" durch perfekt umgesetzte, mehrstimmige Gesangspassagen und Glanzleistungen der einzelnen Musiker auf ihren Instrumenten. Das mit originellen Showeinlagen gespickte Programm und die perfekte Bühnenpräsentation - unterstützt durch eine gigantische Light- Show wird den knapp 1000 Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben. Den folgenden drei Tagen widmete man sich hingegen der traditionellen Blasmusik. So standen am Samstag nach der Abholung der Festdamen verschiedene Standkonzerte im Ort mit einer anschließenden Serenade im Schulhof an. Die Leitung hatte dabei der örtliche Dirigent Klemens Löffler. Im Anschluss sorgte der Musikverein Neufang im Festzelt für gute Stimmung sorgte. Ganz im Zeichen des Kreismusikfestes stand der heutige Sonntag dessen Höhepunkt der Festzug und das Gemeinschaftskonzert mit knapp 30 Kapellen und den örtlichen Vereinen war. Dabei lobte der stellvertretende Bezirksvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes Werner Börner vor allem die hervorragende Jugendarbeit des Jubiläumsvereins. "Fast jedes Kind lernt nach der Erstkommunion ein Instrument", sagte er. Dies ist ein guter Brauch in Effelter, einzigartig in der gesamten Region und sollte deshalb Schule machen, rief der Redner den Musikern und zahlreichen Gästen zu. Den Effelterer Musikern, die einst mit dem Spielen "zu Ehre Gottes begannen", dankte er für die Ausrichtung des, wie er sagte, fulminanten Festes. Bereits am Vormittag spielte nach dem Festgottesdienst der Musikverein Friesen zur Unterhaltung auf. Am Nachmittag wechselten sich das Kreisauswahlorchester Kronach, sowie die Musikvereine Steinberg und Zeyern mit der Unterhaltungsmusik ab. Die Nachbargemeinde aus Tschirn spielt schließlich am Abend. Auch der Wettergott meinte es unter den Umständen vom Wochenende noch recht gut mit den Musikern. Während er am Samstag erst nach der Serenade, als die Leute bereits im Zelt waren, die Schleusen öffnete, schlossen sich diese pünktlich am Sonntag vor dem Festumzug und es kam die Sonne hervor. Das Jubiläumsfest klingt am morgigenn Montag mit einem Familiennachmittag und der Abend mit zünftiger Blasmusik der Stadtkapelle Teuschnitz aus. mw


Der Leiter des gastgebenden Musikvereins Effelter Klemens Löffler dirigierte das Gemeinschaftskonzert im Schulhof. Mit im Bild Schirmherr Bruno Schnappauf (links) und 1. Vorsitzender Michael Schnappauf (rechts) sowie die Festdamen. Foto: Michael Wunder


Mit einem Gemeinschaftskonzert unter der Leitung des Kreisdirigenten Ulrich Bähr wurde der Festzug abschlossen, bevor es mit den Feiern im Zelt weiter ging. Foto: Michael Wunder