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Feierlichkeiten in Effelter wurden fortgesetzt

Effelter: Auch am mittlerweile dritten Wochenende in Folge, fand die Fortsetzung der Feierlichkeiten anlässlich der erstmaligen Erwähnung der Effeltermühle vor 500 Jahren wieder großen Zuspruch. Diesmal widmete man sich vorwiegen der Musik und Geschichte. Wie der Vorsitzende des Fördervereins Dekan i.R. Peter Hennings sagte, liegt vieles aus der Anfangszeit der Mühle im Dunkeln. Zu der Zeit, als man durch Hans Mullner erstmals auf die Mühle im Tal von Effelter aufmerksam wurde, sei es auch politisch sehr unruhig gewesen. Er stellte die Frage, wie wohl der Klang der Musikinstrumente in der damaligen Zeit ausgesehen hat. Man habe deshalb im Vorfeld mit der Berufsfachschule für Musik ein Konzert in der Mühle organisiert, um die Instrumente und Musikstücke der damaligen Zeit in Erinnerung zu rufen. Unter der Leitung von Andreas Wolf stellten die Schülerinnen und Schüler alte Instrumente wie Gemshörner, welches heute fast nur noch in Orgeln zu hören sind, Oboe, Fagott, Krummhörner, Renaissanceblockflöten und Violoncello vor. Bei den dargebrachten Stücken von 1490 bis 1840 war man bemüht diese zeitnah der Geschichte zu präsentieren. Bereichert wurde der Nachmittag wiederum vom Ortschronisten Klemens Löffler, der Sagen und Geschichten aus seiner Chronik verlas. Dabei ging er vorwiegend auf die Zeit der Besiedelung, der Namensgebung und die unverwechselbaren Eigenschaften des kleinen Frankenwaldortes ein. Zur Auflockerung der doch recht langen und schwierigen Geschichte gab es noch einige Anekdoten, sowohl vor, während, aber auch nach der Kriegszeit. Für die Bewirtung der Gäste sorgten die Mitglieder des Fördervereins Effeltermühle. Die Veranstaltungsreihe wird am kommenden Sonntag mit mundartlichen Geschichten vom Heimatpfleger Thomas Haider und den Kronacher Madla fortgesetzt. mw


Im Zeichen der Musik stand an diesem Wochenende das Fest 500 Jahre Effetermühle. Die Sing- und Musikschule des Landkreises stellte dabei unter der Leitung von Andreas Wolf Instrumente aus vergangenen Tagen vor. Foto: Michael Wunder