Schlagzeilen:

Kleiner Stadtteil, große Probleme

Kronach/Wötzelsdorf: Die Wötzelsdorfer möchten eine bessere Mobilfunkverbindung in ihrer Gegend.

Dies wurde, wie weitere örtliche Themen bei der Bürgerversammlung angesprochen. Eingangs ging Bürgermeisterin Angela Hofmann (CSU) auf die größeren Geschehnisse in der Kreisstadt ein. Wie sie sagte, wird dort an vielen Ecken gebaut, die Spitalbrücke soll bis Weihnachten zu Fuß begehbar sein. Man liege mit der großen Maßnahme sowohl im Zeit- als auch im Finanzierungsplan. Die Bürgermeisterin dankte allen Bürgern für das Verständnis und die Unannehmlichkeiten, welche durch die zahlreichen Maßnahmen auf sich nehmen müssten. Verbessert werden müsse auch die Einfahrt zur Industriestraße. Dort gebe es einen Knotenpunkt, bei dem man mit der Ampelregelung an die Grenzen gelangt sei. Die Innenstadt müsse weiter belebt werden. Ein wichtiger Punkt sei auch kostengünstigen Wohnraum zu schaffen. Entsprechende Nachfrage gebe es ständig. Derzeit entstünden am ehemaligen THW Gelände 22 geförderte Wohnungen. Das Wohnungsbaukonzept der Stadt sieht aber auch vor ältere Wohnungen herzurichten und Leerstand wieder zu beleben. Für die Energieversorgung werde man weitere PV Anlagen installieren, da müsste dann auch die Ladestationen für Elektroautos mit angebaut werden. Die Tourismusbranche sei ein harter Wirtschaftsfaktor, das Hotel bei der Festung werde gut angenommen, davon profitiert auch der Einzelhandel. Vorangetrieben wird, trotz teilweiser schon guter Brandbreiten, der weitere Breitbandausbau. Bei den Einwohnerzahlen, die zusammen mit Fischbach geführt werden, sei ein leichter Rückgang zu verzeichnen gewesen. Die Wötzelsdorfer sollten Verständnis haben, dass bei der Landratswahl, wo eine geringe Wahlbeteiligung zu erwarten war, die Zusammenlegung des Wahllokals mit Fischbach erfolgen musste. Keine größeren Probleme seien bei der Wasserver- und Abwasserentsorgung bekannt. Das über 30 Jahre alt TSF der Feuerwehr steht noch im Dienst. Zusammen mit anderen Gemeinden nehme man eine optimiert Sammelausschreibung vor. In der Diskussion brachte Matthias Fischer vor, dass die Bushaltestelle nicht gut gelöst sei. Das Halten der Busse auf der Fahrbahn bringt nichts, weil weiterhin vor allem Motorradfahrer am Bus vorbeifahren und die Kinder gefährden können. Gerd Karl meinte, er habe bereits einen Antrag auf 30 Stundenkilometer gestellt, was jedoch keinen interessiert. Dies würde in Vogtendorf und Fischbach gehen, in Wötzelsdorf allerdings nicht. Oskar Fischer sprach den schlechten Zustand des Flussbetts an. Rainer Karl machte auf die Gefahrensituation bei einem Baum in der Auleite aufmerksam. Dort wo Kinder und Fußgänger unterwegs sind, würden armdicke Äste runterfallen. Sigrun Hammerschmidt bemängelte, dass die Sandsteinmauer nur einmal gemäht und weder gereinigt noch gepflegt wird. Jochen Fiedler regte an den Brunnenweg herzurichten, der Schotterweg könnte dann auch als Radweg genutzt werden. Matthias Fischer monierte die Sachbeschädigungen an den Ruhebänken, welche der Frankenwaldverein aufgestellt hat. Matthias Gremer wollte die Auleite im Winter früher geräumt haben. Angelika Popp aus Horlachen die nicht am Kanal angeschlossen ist, wollte wissen, ob es hier irgendwann zu einem Anschluss kommt. Da sei derzeit nichts geplant, sagte der Leiter der Stadtwerke Jochen Löffler. Die Bürgermeisterin verwies darauf, dass die Stadt Kronach ein moderner Dienstleister sei und man jederzeit bei Fragen den Kontakt suchen kann, Störungen könnten auch über den elektronischen Störmelder angezeigt werden.