Schlagzeilen:

Billiger Strom für Tettau

Tettau: Der Markt Tettau ist fest entschlossen auf erneuerbare Energien zu setzen.

Einen ersten Schritt dazu machte man in der Gemeinderatssitzung am Montag mit der Einleitung eines Bauleitplanverfahrens in der Gemarkung Langenau. Projektplaner Michael Ebertz informierte das Gremium über kleine Änderungen seit der letzten Zusammenkunft. Man sei sich mit den Flächeneigentümer größtenteils einig, bezüglich der Anlagengröße liege man zwischen 12 und 18 Megawatt. Es müsste am Ende aber immer im Gesamtkonzept gesehen werden, um den vollständigen Mehrwert abrufen zu können. Der Bürgerstrom könnte um die 23 Cent pro Kilowatt liegen, was ein riesiger Vorteil für die Bürger ist. Für jeden der geplanten Parks sei eine Speicherlösung vorgesehen. Dabei geht es um Windkraft- und Photovoltaikanlagen, welche aufgrund der schnelleren Genehmigung im ersten Schritt umgesetzt werden. Als nächstes stünden Bodengutachten und eine Artenzählung an. Unbedingt will man die Bürger mit ins Boot holen, in geplanten Bürgerversammlungen soll ausführlich über die Maßnahmen erklärt werden. Für das Bauleitverfahren rechnet man einen Zeitraum zwischen neun Monaten und einem Jahr. Die Eigenstromproduktion in Tettau wird mit den Maßnahmen von derzeit 0,4 Prozent auf 20 Prozent erhöht. Wie der Projektleiter sagte, sei Tettau mit dem Projekt in Langenau die erste Maßnahme, die anderen sind in etwa auf dem gleichen Stand und werden mit dem entsprechenden Bauleitplanverfahren folgen. Langenau und Haßlach sollen auch als erste Anlagen umgesetzt werden, bei günstigem Verlauf bereits im kommenden Jahr. Überall kommen cadmiumfrei Module zum Einsatz, damit gibt es auch keine Umweltbelastung. Willi Güntsch (SPD/ZMT) regte an den Strom direkt zu verbrauchen, weil er schlecht speicherbar sei. Bürgermeister Peter Ebertsch (BfT) meinte, dass man zunächst dieses bürokratische „Monster“ nehmen muss. Er appellierte, dass von der Photovoltaik alle durch den entsprechenden Strompreis profitieren.Um einen Schilderwald und Kleinfleckerlteppich zu vermeiden, setzt man in ganz Kleintettau auf Tempo 30. Alles andere würde keinen Sinn machen, schlug Bürgermeister Peter Ebertsch vor. Bei einer Gegenstimme wurde die Tempo 30 Zone für Kleintettau schließlich auch beschlossen. Maximilian Queck (SPD/ZMT) forderte dies mit Nachdruck auch für Langenau. Es sei ein begründetes Anliegen, wenn man die Zahlen sieht, muss man sich ernsthafte Gedanken machen, sagte er. Speziell der Sattelgrundweg sei ein Schulweg und Gefahrenschwerpunkt.

 

Dass die Freiwillige Feuerwehr Kleintettau ein neues Löschfahrzeug LF 10 erhält, wurde schon lange beschlossen. Nunmehr gab es von der Verwaltung einen Zwischenstand. Die Ausschreibung des standardisierten Fahrzeugs sei fertig, man rechnet mit nicht unerheblichen Mehrkosten, obwohl in der Eco Line Serie baugleiche Fahrzeuge in größeren Mengen hergestellt werden. Eine Auslieferung des Fahrzeugs wird nicht vor 2024 erwartet.

GeoConsult wurde beauftragt für den Ausbau der Bergstraße und einem Teilstück „Am Seifengrund“ die Baugrunduntersuchungen durchzuführen. Dies kostet der Gemeinde 2. 5.651 Euro.

Bürgermeister Peter Ebertsch bezeichnete den erste Genussmarkt als vollen Erfolg. Es sei fast alles verkauft worden. Sein Dank allen Mitwirkenden.

 

Geplante PV Anlage Markt Tettau Langenau

In Langenau soll auf einer Fläche von rund zehn Hektar eine Photovoltaikanlage entstehen. Foto: Firma Münch