Schlagzeilen:

Tschirn spendet Feuerholz in die Ahr-Region

Tschirn: Schon von jeher ist Holz aus dem oberen Frankenwald weit gereist.

Vor rund 70 Jahren ist auch von Tschirn noch Trifftholz für die letzten Flosse über Main und Rhein ins Rheinland und weiter hinaus gegangen. Jetzt, vor Weihnachten, startet eine Hilfsaktion an die Hochwassergeschädigten in der Ahr-Region an der sich auch die Tschirner beteiligen. Da der Winter noch lang andauert und die Versorgung der Bevölkerung mit funktionierenden Heizungsanlagen noch nicht im vollen Umfang gewährleistet scheint, wird dort auch weiterhin noch Brennholz benötigt. Um die Organisation hat sich Thomas Holzmann mit einigen seiner jungen Freunde gekümmert. Erfreulicherweise haben viele private Tschirner Waldbesitzer und alle Tschirner Holzfälle- und Forstwirtschaftsbetriebe spontan Stammholz gespendet. Insgesamt sind es rund 30 Festmeter, ausreichend, dass damit eine zweite Aktion vorbereitet wird. Da das Brennholz ofenfertig geliefert wird, waren mehrere Arbeiten und ein großer persönlicher Arbeitseinsatz nötig. Das Stammholz musste gesammelt und an einen zentralen Platz gebracht werden, auf Ofenlänge gesägt, gespalten und dann verladen werden. Es ist ein Großraum-Container voll, der auf die Reise geht. Man hat sich damit der gleichzeitigen Aktion in der Nachbargemeinde Effelter angeschlossen und diese mit dem Tschirner Spenderholz ergänzt. Alles, ohne dafür einen Cent zu erhalten. Der erhebliche zeitliche Aufwand und immense persönliche Einsatz aller Helfer sowie das Stammholz und der Maschineneinsatz sind eine Spende. Die notwendigen Aufbereitungsarbeiten und auch der Transport erfolgt als ehrenamtliches Engagement einiger weniger, die tatkräftig sich um diese Hilfsaktion gekümmert und sie durchgeführt haben. Ihnen gilt besonderer Dank und Anerkennung und insbesondere allen, die das Holz spendiert und ihre Maschinen bereitgestellt haben.

2021 - Tschirn Hilfsaktion (12.12.21)

Organisator Thomas Holzmann mit einigen Helfern am Holzspalter zum Beladen des Containers. Foto: Günter Böhnlein