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Wallenfels will sein Freibad auf Vordermann bringen

Wallenfels: Der Stadtrat Wallenfels ist sich einig und will das Freibad sanieren. Ein entsprechender Grundsatzbeschluss wurde einstimmig gefasst.

Wie Bürgermeister Jens Korn (CSU) in der Stadtratssitzung am Montag sagte, sei sowohl das Becken als auch die Technik dringend modernisierungsbedürftig. Man habe sich für das Bundesprogramm erfolgreich beworben, der Haushaltsausschuss des Bundestags hat für Wallenfels die nächste Stufe zugelassen. Es wurde eine Förderung von maximal 1,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Ziel vor Ort ist es den kommunalen Eigenanteil so niedrig wie möglich zu halten. Die Stadträte bekannten sich zur Übernahme des kommunalen Eigenanteils.

Das Projekt Kneipp - Park ist erst im Laufe des Jahres ins Rollen gekommen, fasste Bürgermeister Jens Korn nochmals das Thema zusammen. Planer Kersten Schöttner und Projektleiter Roman Setschnoj verwiesen darauf, dass der Punkt gekommen sei, wo der Stadtrat einen entsprechenden Beschluss fassen muss. Sie meinten, dass dieses Projekt am Leutnitztal bestens angebunden ist. Der Standort südlich der Flößerstadt sei ein beliebter Anlaufpunkt für Familien. Auf einer Fläche von rund 1.000 Quadratmeter soll das naturnahe Kneippbecken mit Ruhebereich entstehen. Das Herzstück dabei ist der Barfußpfad und das Balancefloß, welches mit der Blütenwiese und den kleinen Kräutergärtchen abgeschlossen wird. Es soll eine naturnahe Gestaltung zur Umsetzung kommen. Im Zeitplan stellten die Planer eine Fertigstellung bis Ende 2023 in Aussicht. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 123.000 Euro. Durch die Leader Förderung sind 70 Prozent gedeckt. Die Oberfrankenstiftung hat auch signalisiert, einen Beitrag zu leisten. Nach jetzigem Stand würde der Eigenanteil zwischen 18.500 und 26.000 Euro betragen. Der Bürgermeister sah in diesem Projekt eine tolle Chance, wo sich Kinder und Erwachsene ergänzen. Einstimmig wurde dem Projekt zugestimmt.

Geschäftsleiter Christoph Hohlweg stellte die Zahlen der Jahresrechnung 2019 vor. Demnach hatte man einen Gesamthaushalt von 10.131.548 Euro. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt betrug über 1,2 Millionen. Der Schuldenstand konnte um knapp 100.000 Euro gesenkt werden. Die Prüfungsanregungen des Rechnungsprüfungs- und Finanzausschuss, werden demnächst beraten und in die künftigen Entscheidungen einbezogen. Die Entlastung erfolgte einstimmig.

Die Stadt Wallenfels hat in den vergangenen Jahren stark von den Stabilisierungshilfen profitiert. Jetzt sei die Stadt am Zug und müsse konkrete Auflagen erfüllen. Die geforderte Neukalkualtion von Gebühren und Beiträgen im Wasser- und Abwasserbereich wurden in Auftrag gegeben. Diese stehen jetzt kurz vor dem Abschluss und werden noch heuer im Stadtrat behandelt. Zum Jahresanfang wird es dann eine verbindliche Neufestsetzung geben. Bürgermeister Jens Korn meinte, dass dieses Geld dringend nötig sei und man auf die zusätzlichen Einnahmen angewiesen ist. Man müsse deshalb die Forderungen des Badarfszuweisungsteams erfüllen.

Das interkommunale Förderprogramm Oberes Rodachtal bezeichnete Korn als Erfolgsthema. Drei weitere Sanierungsvorhaben wurde zugestimmt. Die Bürger können dabei für Sanierungsmaßnahmen ihrer Anwesen staatliche Beträge erhalten.

 

Beim Schulhaus in Wolfersgrün gab es deutliche Fortschritte. Die Arbeiten werden nahtlos fortgesetzt, sagte der Bürgermeister. Ziel ist es bis Winter die Baumeisterarbeiten abzuschließen.

Die Finanzierung des Feuerwehrhauses in Wallenfels ist in trockenen Tüchern. Die Finanzierung erfolgt über Bayerngrund, die Genehmigung der Rechtsaufsichtsbehörde liegt mittlerweile vor.

Die Einfriedung des Friedhofes in der Schnaid soll den neuen Gegebenheiten angepasst werden. Im oberen Bereich gibt es eine nicht unerhebliche Höhendifferenz, welche ausgeglichen werden muss, sagte Planer Kersten Schöttner.

Der Stadtrat beschloss einen Verzicht auf das Wegerecht für den beschränkt-öffentlichen Weg auf der Flur Nr. 233. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Entwidmung vorzunehmen und das Straßenbestandsverzeichnis zu berichtigen.

Tina Müller-Gei sprach die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ an. Sie werde die gute Aktion unterstützen und stehe auch für Auskünfte zur Verfügung.