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Menschen als Werkzeuge Gottes

Neuengrün: Die Menschen sollten sich für den Frieden einsetzen.

Nur wo Menschen aus christlichem Geist handeln, auf Rache und Vergeltung verzichten sowie auf Versöhnung setzten, könne wirklicher Friede entstehen, sagte Erzbischof Ludwig Schick bei der Friedenswallfahrt in Neuengrün. Man müsse gerade bei der Versöhnung auch mal bereit sein den ersten Schritt zu tun. Als Kinder Gottes sollte man alles für die Versöhnung tun, dabei Gleich und Gleichwertig beachten. Es sei Aufgabe jedes Gläubigen, sich für die Weitergabe des christlichen Glaubens und der Werte des Evangeliums einzusetzen. Die Friedenswallfahrt bietet immer wieder eine gute Gelegenheit den Dank nach außen zu tragen. Es sei ein besonderes Geschenk seit 76 Jahren in Frieden und Freiheit zu leben. Dazu kommt noch die Wiedervereinigung, welche ohne kriegerische Auseinandersetzungen vonstattenging. Nach dem zweiten Weltkrieg haben im Jahr 1945 Politiker wie Adenauer, De Gaspari oder Robert Schuman die Basis für den Frieden gelegt. Heute könne jeder einzelne in seinem Umfeld, vom Kindergarten, Schule am Arbeitsplatz oder in der Freizeit was für den Frieden tun. Man könne Beten, dass Gott die Menschen zu Werkzeugen seines Friedens macht. Bei all dem Tun, sollte man auch an die Vorfahren denken, welche unmittelbar nach dem Krieg vor mittlerweile 76. Jahren die Initiative ergriffen haben und die Friedenswallfahrt alle Jahre durchgeführt haben. Es sei eine gute Tradition an die Quelle des Friedens zu erinnern.Der örtliche Pater Jan Poja sah es als Ehre an, dass Bischof Ludwig Schick in die kleine Kirchengemeinde gekommen sei. Neuengrün sei der Ort der Gebetsbegegnung, auch wenn man heuer wieder auf die eigentliche Wallfahrt und die Betstunden verzichten musste. Wie im Vorjahr feierte man nach dem Einzug der Mitwirkenden unter Einhaltung der geltenden Richtlinien eine gemeinsame Eucharistie vor dem Gottesdienst. Im Anschluss wurde die Friedensstandarte wurde vom katholischen Seelsorgebereich Frankenwald, hierbei war die Pfarrei Teuschnitz federführend, an den katholischen Seelsorgebereich Kronach übergeben. Der Gottesdienst wurde vom Musikverein Neuengrün/Schlegelshaid mitgestaltet.

2021 - Friedenswallfahrt Neuengrün I (04.09.21)

Die Mitwirkenden zogen vor dem Gottesdienst um den Dorfplatz. Die Soldaten trugen dabei das Gnadenbild der Madonna von Neuengrün. Foto: Michael Wunder

2021 - Friedenswallfahrt Neuengrün V (04.09.21)

Erzbischof Ludwig Schick war der Festprediger bei der 76. Friedenswallfahrt. Er zog vor dem Gottesdienst mit weiteren Geistlichen um den Dorfplatz. Foto: Michael Wunder

2021 - Friedenswallfahrt Neuengrün VI (04.09.21)

Vor dem Gotteshaus in Neuengrün war der Altar aufgebaut, Erzbischof Ludwig Schick war der Festprediger und feierte mit mehreren Geistlichen die Eucharistie. Foto: Michael Wunder

2021 - Friedenswallfahrt Neuengrün VII (04.09.21)

Die Friedensstandarte wurde vom katholischen Seelsorgebereich Frankenwald an den Seelsorgebereich Kronach übergeben. Foto: Michael Wunder