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Eine besondere Aussicht

Nordhalben: Die Segelflieger des Luftsport Club Nordhalben hielten unter den bestehenden Coronaauflagen ihr alljährliches Urlaubsfliegen auf dem Segelfluggelände in Titschendorf ab.

Die Wetterlagen der vergangenen Wochen sorgten hierbei für optimale Verhältnisse für Ausbildungs- und Streckenflüge, sowie Mitflugmöglichkeiten für interessierte Besucher. Somit konnten auf dem Segelfluggelände mehr als 100 Starts mit über 75 Stunden Flugzeit verzeichnet werden. Für die Mitflugmöglichkeiten griff der LSC auf einen vom benachbarten Club aus Kulmbach gecharterten Kunststoffdoppelsitzer des Typs „TWIN ASTIR 2“ zurück. Den Flugbegeisterten konnte somit ein unvergessliches Flugerlebnis über ihre Heimat, dem Grünen Band und dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Ost- und Westdeutschland ermöglicht werden. Dies nahmen besonders Gäste aus dem Hofer Landkreis sowie aus Thüringen war. Die Vereinsführung wies darauf hin, dass für interessierte flugbegeisterte Gäste an jeden Sonntag von Mai bis Ende Oktober eine Mitfluggelegenheit besteht. Auch die drei Flugschüler des Vereins kamen voll auf ihre Kosten und deren Ausbildung zum Scheininhaber konnte Fortschritte machen. Während Johannes Neubauer und Robin Neubauer mit dem praktischen Teil relativ weit sind, begann die erst 13-jährige Mischel Kobylarek aus Wurzbach neu mit der Ausbildung zu ihrer Segelfluglizenz. Mit 14 Jahren darf sie ihren ersten Alleinflug machen. Wie Fluglehrer Christian Walle erklärte, werden die beiden anderen Schüler im Winter den theoretischen Teil absolvieren und dann im kommenden Jahr auch die praktische Prüfung ablegen. Die beiden Vorsitzenden, Max Deckelmann und Christian Walle, begaben sich gemeinsam mit zwei Gastpiloten des Segelflugzentrums Ottengrüner Heide auf einen Streckenflug. Die frei gewählte Strecke der vier Piloten, führte Sie hierbei von Titschendorf aus über den Fichtelberg im Erzgebirge, zurück in den Thüringer Wald bis zur Olympiarodelbahn von Oberhof um von hier noch einen weiteren Schenkel bis Eschenbach in der Oberpfalz zu fliegen. Zurück auf dem Segelfluggelände in Titschendorf zeigten die Navigationsrechner der vier Segelflugzeuge je eine Gesamtstrecke von über 500 Kilometern an. Seitens der Vereinsführung macht man sich seit längerer Zeit Gedanken um eine Flugzeugparkumgestaltung, um den Flugzeugpark moderner und interessanter zu gestalten. Christian Walle und Max Deckelmann zeigten sich zuversichtlich, dass es diesbezüglich in den kommenden zwei Jahren Veränderungen geben wird. Damit soll der Verein auch für auswärtige Piloten attraktiver werden, gleichzeitig erhofft man sich dadurch Nachwuchsgewinnung. Auch kam während der gemeinsamen Woche auf dem Segelfluggelände in Titschendorf das gesellschaftliche nicht zu kurz resümierten die beiden Vorsitzenden.