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Beim Feuerwehrhaus in Wallenfels geht es weiter

Wallenfels: Mit durchwegs positiven Meldungen wartete Bürgermeister Jens Korn (CSU) bei der ersten und einzigen Sitzung des Ferienausschuss auf.

Er informierte, dass es die letzte Sitzung des Stadtrates, wenn auch in verkleinerter Form, in dieser Periode sei. Man verzichtet auf eine Abschlusssitzung mit Ehrungen der ausscheidenden Stadträte und wird diese aus gegebenem Anlass zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Wie er weiter sagte, halten sich die allermeisten Bürger der Stadt an die bestehenden Vorschriften, deshalb gab es bisher auch keine größeren Zwischenfälle. Die Zeit von großen Grillpartys sei jedoch noch nicht gekommen, appellierte Korn weiter an die Vernunft der Bürger. Die komplette Floßsaison wurde, wie alle größeren Feste in der Stadt, abgesagt. Die Ausnahmesituation wurde bei dem Menschen verinnerlicht, es wird große Solidarität und Hilfsbereitschaft gelebt, sagte er. Es wäre schön, wenn dies auch über Corona hinaus so bleiben würde. Neuigkeiten gab es bei den laufenden Projekten, hier habe man bei der Fremdwasserüberwachung weitere Untersuchungen durchgeführt und die Ausschreibung ergänzt. Für das alte Schulhaus in Wolfersgrün sind die ersten Ausschreibungen raus gegangen. Im Zuge der Dorferneuerung habe man das „Backerhaus“ (Haus Nr. 13) mit Mitteln aus der Nordostbayern Initiative erworben und werde die im Zuge der Dorferneuerung umgestalten. Von der Regierung von Oberfranken, welche in letzter Zeit keine vorzeitigen Bewilligungen mehr erteilte, habe man in dieser Woche zwei extrem wichtige und gute Nachrichten erhalten. So sei beim Abriss der „Woller-Gebäude“, wo das neue Feuerwehrhaus errichtet wird, die Zusage des vorzeitigen Maßnahmenbeginns zu erwarten. Dies werde über die Nordostbayern Initiative mit 90 Prozent gefördert. Bei der Neugestaltung der Schützenstraße 7 gebe es eine geteilte Förderung, informierte Geschäftsleiter Frank Jakob. Dabei kommen 70 Prozent der Förderung aus dem Stadtumbau, wobei man 60 Prozent erhält, der Rest geht über die Nordostbayern Initiative mit 90 Prozent. Vergeben wurde für die Turnhalle der Auftrag über einen Aufzug, welcher mit 89.000 Euro zu Buche schlägt. Stadtrat Bernd Stöcker (CSU) danke, dass in den letzten Wochen Straßenbaumäßig viel in der Schnaid abgelaufen sei, es ist alles schön geworden, sagte er.

Eine rege Diskussion entfachte um die Fassadengestaltung beim Gebäude Marktplatz 4. Die bereits mit Grundsatzbeschluss festgelegte Maßnahme wird mit 90 Prozent gefördert. Der Grundgedanke ist im unteren, voll verglasten Bereich die Tourist-Information mit „Flößerlädla“ unter zu bringen. In den beiden darüber liegenden Geschossen sollen kleine Appartements entstehen. Bereits 2016 gab es die Idee mit Holz zu arbeiten. Der Bauausschuss hat aus neun Varianten fünf ausgewählt, welche diskutiert wurden. Die einst vorgesehene „wallende Fassade“ wird nunmehr durch eine schlichte Variante mit Deckleisten, unterschiedliche Brettbreiten und -stärken ausgeführt. Stadtrat Christian Stumpf (CSU) meinte als Holzexperte, dass sich aufgrund der in schwarz gehaltenen Nut und Feder die Bretter nicht verziehen können. Er hatte auch entsprechende Muster für seine Kollegen mitgebracht. In der gehobelten Ausführung sei dies die modernste Variante für Wallenfels. Die offenen Glasflächen würden das ganze Auflockern. Gerd Köhlmann (SPD) vertrat die Meinung, dass dies aus Lärchenholz die beste Lösung sei. Es sei allerdings eine „Geschmacksache“, deshalb sollte man den ganzen Stadtrat per „Umlaufbeschluss“ einbinden. Der Bürgermeister begrüße die Idee und will, um die Planung für das Bauwerk auch vorwärts zu bringen, kurzfristig tun. Auch wenn sich nunmehr diese Lösung als endgültig herauskristallisiert hat, kann jeder noch seine Meinung kundtun.