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Dartsport beim FC Nordhalben

Nordhalben: Eines haben Profis Dartsportler wie auch die Amateure gemeinsam, nämlich Spaß an diesem Geschicklichkeitsspiel. Man vermutet, ist sich jedoch nicht sicher, dass England das Mutterland des Darts gewesen ist.

Nachdem sich die Amerikaner vorher die Papierflügel am Ende des Schaftes zur Stabilisierung des Flugverhaltens patentieren ließen, fanden Anfang des 20. Jahrhunderts in Großbritannien die ersten sportlichen Wettbewerbe statt. Der Dartsport befreut sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Seit geraumer Zeit wird auch in Nordhalben Darts gespielt. Nachdem es einige begeisterte Nordhalbener gibt, die bei Vereinen in der Umgebung den Sport ausführen und auch dort für unterschiedliche Vereine auf Punktejagd gehen, bietet nunmehr der FC Nordhalben in seinen neu sanierten Vereinszimmer in der Nordwaldhalle diesen „Präsizionssport“ an. Bei der Jahreshauptversammlung (wir berichteten) wurde befürwortet dies zunächst für ein Jahr mit zwei Dartsautomaten anzubieten. Sollte es sich bewähren, will man die Vereinsaktivitäten um eine weitere Sparte erweitern. Derzeit zeigt sich Frank Querfurth, der seit fünf Jahren diesen Sport ausübt und auch in der A-Klasse für Naila bei Turnieren an den Start geht, für das Dartstrainig verantwortlich. Er erklärte auch in kurzen Worten den Unterschied zwischen den professionellen Dartscheiben und den Elektrodartsautomaten. Aufgebaut sind sie gleich und ähneln früheren Wagenrädern. Den dazwischen liegenden Feldern wurden schon vor weit über 100 Jahren verschiedene Werte zugeordnet. Demzufolge folgt immer einer hohen Zahl eine niedrige, was wahrscheinlich zur Bestrafung von Ungenauigkeiten dienen sollte. Die einzelnen Felder sind nach innen nochmals unterteilt, der innere schmale Ring ist das Triple, das heißt die Punktzahl wird verdreifacht. Beim äußeren schmalen Ring (Double) wird der Wert verdoppelt. Ab einer bestimmten Spielklasse wird ein Leg auch immer mit einen Double abgeschlossen. Das Zentrum der Scheibe ist in zwei Felder geteilt. Der äußere grüne Ring ist das Bulls und zählt 25 Punkte. Der mittlere rote Punkt das Bull`s Eye zählt 50 Punkte. Entgegen vieler Anfängermeinungen bringt somit nicht das Bull`s Eye die meisten Punkte, sondern das Triple 20, also 60 Punkte. Der Abstand vom Spieler zum Bord beträgt immer 2,37 Meter. Als wesentlichsten Unterschied zwischen den herkömmlichen Darts und dem E-Darts sieht Frank Querfurth die Tatsache, dass beim Automatendarts einmal das getroffene Bord sofort zählt. Beim Profidarts hingegen wird erst nach den dritten Pfeil gezählt. Bleibt als ein Darts nicht stecken, trifft die Kante und springt ab oder ein nachfolgend geworfener Darts trifft auf einen anderen und springt ab, fehlten die entsprechenden Punkte. Die Spielvarianten sind Grundlage für Turnierspiele und werden nach Klassen unterschiedlich gehandhabt. So wird in der C und B Klasse mit 301 Punkten und ab der A-Klasse mit 501 Punkten gestartet. Ab dieser Klasse wird, wie bei den Profis das Spiel mit einen „Double Qut“ beendet. Beim hiesigen E-Darts, besteht eine Mannschaft aus vier Spielern. In einer Saison gibt es rund 18 Spiele, welch jeweils zwischen zwei und zweieinhalb Stunden dauern. Die neu zu formierende Mannschaft des FC Nordhalben würde dann in der Hofer Liga, welche auch Mannschaften aus dem Landkreisen Hof, Kronach, Kulmbach, Lichtenfels, Coburg und Schleiz besteht, antreten. Weiter verrät Frank Querfurth, dass immer am Samstagabend gespielt wird. Bei den Darts (Pfeilen) gibt es sehr unterschiedliche Qualitäten, Preise und Gewichte. Der Raum des FC Nordhalben in der Nordwaldhalle sei Ideal und biete mit den zwei neu angeschafften Automaten beste Trainings- und auch Turnierbedingungen. Man sei aufgrund der guten Nachfrage zuversichtlich in Nordhalben den Dartsport fest zu etablieren.

2020 - Dart II (14.03.20)

Während derzeit auf den Sportkanälen des Fernsehens die Darts Weltmeisterschaften wiederholt werden, müssen auch die Nordhalbener Dartsportler wegen des Coronavirus pausieren. Unser Bild mit Christoph Mohler (links) und Jürgen Querfurth entstand noch vor der Schließung der Nordwaldhalle. Foto: Michael Wunder