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Tettauer Gemeinderäte spenden Sitzungsgeld

Tettau: Der Gemeinderat Tettau geht mit gutem Beispiel voran. Nach dem Brandereignis vor wenigen Tagen in Tettau, wo ein ganzes Haus ausgebrannt ist, unterstützt man die Familie mit der Überlassung der Sitzungsgelder.

„Es ist ein dramatisches Ereignis gewesen, deshalb ist das Zeichen des Gemeinderates auch sehr zu begrüßen“, sagte Bürgermeister Peter Ebertsch (BfT). Auch die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung ist enorm, so hat man laut Kämmerin Doris Neubauer bereits in wenigen Tagen über 3.500 Euro an Spenden erhalten. Der Bürgermeister dankte allen für die Bereitschaft hier Hilfe zu leisten. Sein besonderer Dank galt nochmals den Hilfsorganisationen für die schnelle und zielstrebige Arbeit. Einstimmig befürwortet wurde eine Rahmenkooperationsvereinbarung mit der Stadt Sonneberg. Nachdem die Thüringer Nachbargemeinde Spechtsbrunn keinen Kindergarten mehr hat, können die Kinder auch in Tettau aufgenommen werden. „Sonneberg macht auch eine starke Werbung für das Tropenhaus“, sagte der Bürgermeister. Man will deshalb künftig im Bereich Tourismus noch enger zusammenarbeiten. Die interkommunale Zusammenarbeit soll deshalb speziell für den Brandschutz, den Kindergarten und dem Tourismusbereich gelten. Darüber hinaus sollen die nachbarschaftlichen Verbindungen ausgebaut werden. 3. Bürgermeister Dietmar Schmidt (SPD) regte an den 30. Jahrestag der Grenzöffnung gemeinsam zu feiern. Fraktionsvorsitzender Michael Müller (FW/CSU/BfT) meinte, man sollte die Kräfte bündeln. Er fand es schade, dass die örtlichen Tageszeitungen an der Landesgrenze Schluss machen und man wenig Lokales von der anderen Seite erfährt. Der Bürgermeister erhielt auch die Zusage, dass man sich am vorhergesagten Defizit für die Rennsteigmesse, die im kommenden Jahr in Teuschnitz geplant ist, beteiligt. Man rechnet mit einen Defizit in Höhe von 12.000 Euro, für Tettau wären dann 3.000 Euro zu Zahlung fällig. Falls nicht genügend Aussteller zusammen kommen und das Defizit noch höher wird, würde man über die Rennsteigmesse nochmals diskutieren, sagte der Bürgermeister. Einstimmig beschlossen wurde auch die Umrüstung weiterer Straßenlampen auf LED. Dazu hatte die Bayernwerk Netz GmbH ein Angebot über 19.943 Euro unterbreitet. Vorgesehen für dieses Jahr sind einige Restlampen in der Glasmacher-Heinz-Straße in Kleintettau sowie Lampen in der Siedlung in Tettau. In diesem Jahr wird man sich nicht am internationalen Kunstprojekt HolzArt XXII von Ingo Cesaro beteiligen. Es soll vielmehr jetzt im Frühjahr erst mal der im vergangenen Jahr gefertigte Skispringer im Park aufgestellt werden. Die Gemeinderäte waren deshalb der Meinung erst einmal ein Jahr zu pausieren und dann im kommenden Jahr neu zu entscheiden. Auf Anfrage informierte die Kämmerin Doris Neubauer, dass man bisher 2.713 Euro für das Kunstprojekt bezahlt habe.

Anika Kappelt (SPD) bemängelte, dass der gesperrte Wirtschaftsweg nach wie vor von einheimischen Autofahrern genutzt werde. Hubert Ruß (SPD) erkundigte sich nach Plaketten auf Steinen auf dem Friedhof (Grüne Wiese) in Langenau. Dietmar Schmidt kritisierte erneut den Winterdienst im Bereich der Welscherleite. „Alle anderen Straßen ringsum sind schwarz, nur im dortigen Bereich gelingt es nicht die Eisplatte zu beseitigen“, meinte er. Weiterhin wollte er eine Auskunft zu den Grundstücken der alten Porzelanfabrik.

 

Der Gemeinderat stimmte den Bauantrag über einen Wohnhausanbau auf der Flurnummer 125/79 in Kleintettau zu. Ebenfalls Zustimmung fand die Bauleitplanung der Stadt Sonneberg. Bei der Süderweiterung des Gewerbegebietes Fichtig II sollen Parkplätzen entstehen.

Vergeben wurde die Sanierung des zweiten Bauabschnittes der „Glasmeister-Heinz-Straße“ in Kleintettau. Die Kosten für die Maßnahme von der Kreuzung bis letzten Anwesen und einen Bus Wendeplatz betragen 138.544 Euro. Den Zuschlag bekam, wie für den ersten Bauabschnitt die Firma Schill & Geiger.

Der Bürgermeister informierte, dass man eine Befragung an 280 Jugendliche zwischen 14 bis 27 Jahren verschickt hat. Dabei geht es vorwiegend um die Gestaltung der Heimat.