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Feuer im Sägewerk: Brandursache liegt noch im Dunkeln

Wallenfels: Auch am dritten Tag nach dem Brand im Sägewerk Müller-Lisa in Wallenfels gibt es noch keine neuen Erkenntnisse zur Brandursache.

Firmenchef Christian Müller-Lisa meinte gestern, wir sind im Grunde genommen noch auf dem Stand vom Samstagvormittag. Da hatte er nach der Brandnacht besonders das ganz schnelle handeln, insbesondere der Wallenfelser Feuerwehr hervorgehoben. „Bis ich vom Wohnhaus hier her kam, hat die Feuerwehr, bereits mit der Brandbekämpfung begonnen“, sagte der Firmenchef. Es war ein „glücklicher Umstand“, dass ein Großteil der Wehrmänner beim Büttenabend zusammen und deshalb binnen weniger Minuten am Unglücksort war. Die Feuerwehren und Hilfsdienste haben einen sehr guten Job gemacht, so dass man einen Übergriff auf den Sägespäne Punker und dem durch starke Brandwände anschließenden Teil verhindern konnte, zeigte sich Christian Müller-Lisa beeindruckt. Über die Schadensursache und Schadenshöhe konnte auch gestern keine Aussage gemacht werden. Nachdem die Kripo bis dato erst eine grobe Aufnahme gemacht hat, werden heute Speziallisten von Kripo, Brandschutzsachverständige und Versicherungsfachleute vor Ort sein. Erst dann wird sich herausstellen, ob das Gebäude ein Totalschaden und abgerissen werden muss, oder ob eine Instandsetzung möglich ist. Derzeit ruhen, nicht zuletzt wegen der fehlenden Energieversorgung alle Aktivitäten. Die an das Sägewerk mit Fernwärme angeschlossenen Gebäude, unter anderen das benachbarte Pflegeheim konnten kurzfristig auf „Eigenversorgung“ umstellen, so dass niemand frieren muss.

 

Müller Lisa I Müller Lisa II

Das Dach des Heizhaues, direkt neben den rund 100 Jahre alten Kamin, war auch am Montag noch von den durchgeschlagenen Flammen geöffnet. Foto: Michael Wunder

Im Innenraum des Heizhauses ist alles zerstört. Vorwiegend fehlt nach wie vor der gesamte elektrische Strom für das gesamte Areal. Foto: Michael Wunder