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Prachtexemplare von Petunien

Nordhalben: Petunien, lieben, wie viele Menschen auch, den heißen Sommer, der diesjährige kam ihnen sehr entgegen.

Die Petunien sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Nachtschattengewächse. Einige Prachtexemplare von alten Petuniensorten sind im Garten der Familie Roschlau in Nordhalben zu finden. An vielen Fenstern des großen Wohnhauses findet man die Zierpflanzen, vorwiegend schmückt sie jedoch die Hütte am nahe gelegenen Hausteich. Die Hausherrin Christine Roschlau verrät, dass sie immer auf altbewährte Petuniensorten setzt, weil diese widerstandsfähiger sind, als neuere Sorten. „Ich habe schon vieles ausprobiert; alte Sorten, genügend Wasser und den richtigen Dünger, dann hat man den gesamten Sommer seine freute daran“, sagte sie voller Stolz. Sie weiß auch, dass die Petunien die Sonne und heiße Temperaturen mögen. „Hier unten am Schwimmteich passt das Klima hervorragend, da muss ich nur jeden Tag zweimal richtig gießen“, sagte sie. Das kühle Nass aus dem Teich bekommt die Pflanze bereits in aller Frühe. „Ich bin jeden Morgen und jeden Abend hier und geben den Petunien das benötigte Wasser“, so Christine Roschlau. Dazu gibt es dann gelegentlich noch einen handelsüblichen Dünger. Die in den gemäßigten bis subtropischen Gebieten Südamerikas verbreiteten Petunien wachsen weit über ihre Pflanzkübel hinaus. Deshalb ist nicht nur die ganze Front der Holzhütte mit der Pflanze versehen, sondern auch der Treppenaufgang wird von der Blüte verziert. Weiterhin zieht die krautige Pflanze auch jede Menge Bienen und Insekten an. „Hier gibt es Schmetterlingsarten, die es anderswo schon gar nicht mehr gibt“, meinte der Hausherr Karl Roschlau ergänzend. Die Freude über ihre Petunien wird der Familie Roschlau im idyllisch gelegenen Anwesen noch bis zum ersten Frost bleiben, dann allerdings wird es recht schnell gehen und die Blütenpracht wird abblühen. Deshalb hofft sowohl Christine als auch ihr Mann Karl, dass die frostigen Nächte noch einige Zeit auf sich warten lassen. Bis dahin müssen viele der weiteren Kübelpflanzen vom Haus und Gartenanlage noch zum überwintern in einen speziellen Raum im Haus gebracht werden. „Ich bin kein Gärtner und habe kein Gewächshaus, deshalb muss alles in einen speziellen „Überwinterungsquartier“ im Keller gelagert werden, damit die Kübelpflanzen frostsicher überwintern“, sagte sie mit einen leichten lächeln. Und hinterher meint sie noch: „Ich bringe sie aber alle Jahre durch den Winter“. Hoffentlich wird dies auch heuer gelingen, denn im kommenden Jahr öffnen die Roschlaus ihren Garten für Besucher. Sie gehören zu den drei aus dem Landkreis Kronach ausgewählten Gärten, die im Magazin „Gartenland Oberfranken“ veröffentlicht wurden. Unter dem Motto „Private Paradiese laden ein“ können nach Absprache von 15. Juni bis 15. September Besucher nicht nur den Gartenteich mit Hütte und wahrscheinlich wieder hervorstechenden Petunien besichtigen, sondern den Aha-Effekt an jeder Ecke verspüren. An mehreren Gartenflächen gibt es dann etwas zu sehen, wie das Plätschern des Wassers am alten Mühlenstein, dem Duft- und Naschgarten mit Säulenapfelbäumen, Erdbeeren, Kräutern und vielen Rosen oder dem Garten in japanischen Stil in harmonischen Grüntönen. Weiterhin verraten die beiden im Vorfeld, dass dahin in die Mulde am Teich noch ein Obstbaum gesetzt wird. Auch erhofft man sich von den Skulpturen, welche die Künstler aufstellen einen weiteren „Hingucker“ im Anwesen.

2018 - Roschlau Petunien II (21.09.18)

Christine und Karl Roschlau pflegen ihren Garten gemeinsam, wobei die Frau für die Blumen und der Hausherr für die „Grobarbeiten“ zuständig ist. Foto: Michael Wunder