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Der Elternbeirat lässt Jubeln

Kronach: Die Siegmund-Loewe-Schule (RS II) Kronach lud ihre Absolventen zu einer feierlichen Verabschiedung im Kreiskulturraum ein.

Vier Klassen haben nach zehn Schuljahren die Realschule erfolgreich abgeschlossen. Schulleiter Uwe Schönfeld zollte den Jugendlichen großen Respekt für die erbrachten Leistungen. 24 von 106 Schülern hätten eine Eins vor dem Komma, sieben waren im Schnitt besser als 1,5. In seiner Abschlussrede wollte Schönfeld den Schülern noch ein paar Worte mit auf den Weg geben. Viele hätten über lange Zeit nach dem „Minimax-Prinzip“, minimaler Einsatz und maximale Leistung, gearbeitet. Erst als es auf die Prüfungen zuging, hätten Schüler Gas gegeben. Für die Z-Generation (digitale Eingeborene) seien Netzwerke sehr wichtig. Manche hätten in der Pubertät die Lehrer und Eltern schier zur Verzweiflung gebracht. Die Bezugspersonen hätten die Überzeugung und Hoffnung auf ein gutes Ende aber nie aufgegeben.

Der Kopf des Teenager ist eine einzige Baustelle und daher nur begrenzt einsetzbar.

Schulleiter Uwe Schönfeld

Nach dem „Marathon“ an Prüfungen mit dem wichtigen und wertvollen Abschluss gehe das Lernen aber weiter. Das Leben der jungen Leute wird sich gravierend ändern. Einige werden in eine andere Schule wechseln, manche streben eine Ausbildung an. „Die Schulbank wird ihnen auch künftig nicht erspart bleiben“, sagte Schönfeld. Dabei sollten neue Pfade begangen und unbekannte Pfade entdeckt werden. Konrektor Franz Mairoser meinte, dass die Jugendlichen zunächst ihre „Freiheit“ genießen und anschließend Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen sollten. Viele hätten bereits an unterschiedlichsten Stellen in der Schule Verantwortung übernommen. Dies gilt es nach der Schulzeit fortzusetzen. Sein Dank galt auch den Eltern, die den Endspurt in der Realschule am nähsten miterlebt haben. Die Vertretung der Eltern, der Elternbeirat habe sich sehr konstruktiv eingebracht.

„Mit dem Realschulabschluss hat man eine gute Voraussetzung für die Berufsausbildung“, meinte der stellvertretende Landrat Gerhard Wunder. Die Wirtschaft braucht gute Leute, für den Nachwuchs gebe es im Landkreis gute Perspektiven. In den letzten Jahren wurde vieles getan, um eine heimatnahe Ausbildung zu gewährleisten. Das IZK, der Campus und der Master- Studiengang lasse den jungen Leuten viele Möglichkeiten offen. Mit dem in dieser Woche gegebenen Startschuss zur Hochschulregion komme zur der bereits geplanten Fachhochschule Finanzen eine weitere gute Möglichkeit hinzu. Viele innovative Betriebe in der Region, aber auch das Handwerk seien gefragte Adressen. Im Namen der Bürgermeister verwiese Michael Pöhnlein auf die besseren Voraussetzungen als noch vor einigen Jahren. Die Zeit, wo die Betriebe die jungen Leute auswählen konnten sei vorbei, meinte er. Bevor die einzelnen Klassen zur Zeugnisübergabe aufgerufen wurden, richtete der jeweilige Klassenlehrer noch einige bewegende Sätze an die Absolventen. Im Namen des Elternbeirats dankte Sabine Stöhr den stolzen Absolventen mit ihren Familien, welche sie über Jahre unterstützt haben. An der Schule sind alle zu einer Schulfamilie zusammen gewachsen, was sich in Worten nicht fassen lässt. Sie ließ deshalb den gesamten Kreiskulturraum jubeln. Der Elternbeirat zeichnete alle Schüler mit einen Schnitt von besser als 2,0 mit einen Geschenk aus. Traditionell macht dies der Landkreis seit vielen Jahren mit einem Schnitt von unter 1,5. Deshalb zeichnete der stellvertretende Landrat Gerhard Wunder Lea Kotschenreuther und Luisa Kaiser (beide 1,45), Sandy Förtsch (1,36), Diana Pötzinger (1,27), Jonas Wänke und Julia Gareis (beide 1,18) sowie Fabienne Sesselmann (1,09) aus. Fabienne Sesselmann war mit lauter Einser und lediglich einer zwei im Abschlusszeugnis die Schulbeste. Worte zum Abschluss sprachen die Schülersprecherinnen Erika Scheffler und Eva Kalamala. Die Feierstunde wurde vom Bläserensemble und weiteren musikalischen Einlagen der Schüler mitgestaltet.

2018 - Entlassfeier RS II-II (19.07.18)

Sechs Schülerinnen und ein Schüler haben den Realschulabschluss mit besser als 1,5 im Notendurchschnitt absolviert. Dazu gratulierten im des Landkreises stellvertretender Landrat Gerhard Wunder (rechts) und Schulleiter Uwe Schönfeld. Foto: Michael Wunder