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Die Jagdgenossenschaft ist weiterhin handlungsfähig

Nordhalben: Die Neuwahlen bei der Jagdgenossenschaft Nordhalben gestalteten sich sehr schwierig.

Nachdem zunächst sowohl der Jagdvorsteher Jochen Neubauer als auch sein Stellvertreter Andre Wunder sich nicht mehr zur Verfügung stellten, mussten Anton Simon und Manfred Köstner als Wahlausschussmitglieder vollste Überzeugungsarbeit leisten, um beide umzustimmen. Zuvor wurden verschiedene andere Vorschläge gemacht, wobei jedoch alle genannten Jagdgenossen klare Absagen für diese Posten erteilten. Schließlich war man erleichtert, dass es zumindest in den nächsten fünf Jahren so weiter geht. Dann wird man allerdings wieder vor der Entscheidung stehen, denn mit seiner erneuten Zustimmung zum zweiten Vorsitzenden machte Andre Wunder deutlich, dass er auf keinen Fall den Posten des Jagdvorstehers übernehmen wird. Der Vorstand wird durch Elke Seyrich (Kassier), Silke Wachter (Schriftführerin) sowie die beiden Beisitzer Waldemar Wunder und Manfred Stengel ergänzt. In seinen Tätigkeitsbericht ging Jochen Neubauer auf die durchgeführte Wegeinstandsetzung sowie auf das Freischneiden eines Weges ein. Als größten Ausgabeposten hatte man die Regulierung der Wildschäden zu verzeichnen. Bis zum 1.000 Euro werden die Jagdpächter mit 50 Prozent beteiligt, darüber hinaus ist die Jagdgenossenschaft vollständig dabei. Hubert Kelle verwies darauf, dass man im Bereich der ehemaligen Grenze einen Duftzaun gestellt habe. Weiterhin appellierte er an die Jagdgenossen und Bürger die Wildtiere nicht zu füttern. „Man sollte einfach dem Wild ihre Freiheiten lassen, Füttern auf der Terrasse oder im Garten bringt außer Ärger überhaupt nichts“. Es sei dann auch nicht verwunderlich, wenn die Tiere, insbesondere die Wildschweine angezogen werden und den Garten umpflügen. Fallobst in Gärten am Ortsrand tragen ebenso dazu bei. Schwierig werde es gerade in diesem befriedeten Bereich, weil die Jäger dort keine Handhabe zum Abschuss haben.

„Die Sauen sind schlauere Tiere wie manche Menschen denken“

Hubert Kelle, ehemaliger Förster

Weiterhin wurde beschlossen, dass der Jagdpachtschilling zur Deckung der Wildschäden hergenommen wird. Für den Kindergarten und die Grundschule stellte man wiederum jeweils 200 Euro zur Verfügung.