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Vier Vergaben im Gemeinderat Wilhelmsthal

Wilhelmsthal: Die Gemeinde Wilhelmsthal vergab in seiner Sitzung am Mittwoch den ersten Bauabschnitt für den Ausbau der Grieser Straße.

Sie wird allerdings nach dem Ausschreibungsergebnis mit 654.978 Euro wesentlich teurer als der Haushaltsansatz von 348.000 Euro vorsah. Deshalb forderte die Regierung von Oberfranken im Rahmen des Zuwendungsverfahrens von der Kommunalaufsicht des Landratsamtes Kronach eine „Unbedenklichkeitsbescheinigung“ in Bezug auf die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde für dieses Bauvorhaben. Der Nachweis wurde erbracht, die überplanmäßigen Ausgaben in Höhe von 307.000 Euro sind durch Einsparungen bei verschiedenen Haushaltsstellen gewährleistet. Der Auftrag wurde an die Firma STL aus Sonneberg vergeben. Dipl. Ing. Markus Albrecht berichtete, dass er die Wertung der Angebote durchgeführt hat und die vorgeschlagene Firma als der wirtschaftlichste Bieter alle entsprechenden Nachweise erbracht hat. Die Maßnahme wird in Zusammenwirken mit dem Zweckverband Wasserversorgung Frankenwaldgruppe durchgeführt, der Zweckverband wird weitere 202.000 Euro im dortigen Bereich investieren. Für die Anwohner findet in der nächsten Woche eine Informationsveranstaltung statt, dabei wird man die Planungen den Bürgern vorstellen.

Für den Vitalitäts-Checks und eines Gemeindeentwicklungskonzepts haben sich die Büros Geo-Plan und das Landschafts- und Stadtentwicklungsbüro Müller-Maatsch dem Gemeinderat vorgestellt. Beide Büros wären geeignet und haben bereits vergleichbare Maßnahmen durchgeführt. Die Vertreter stellen ihre wichtigen Aspekte für ein aktives Dorfleben vor. Sie waren sich einig, dass der Vitalitäts-Check ein nicht zu unterschätzendes Innenentwicklungskonzept darstellt. Beide betonten, dass man den Ausschreibungen gefolgt sei und der zeitliche Rahmen von etwa einen Jahr realistisch sei. Einige kleine Unterschiede gab es in der Beteiligung der Bürger, welche aber unbedingt mit einbezogen werden müssen. Der Gemeinderat entschied sich schließlich aufgrund der realistischen Vorstellung mit vielen Beispielen für das Landschaftsarchitektur- Stadtplanungsbüro Müller-Maatsch einstimmig. Die Kosten dafür betragen 52.000 Euro. Ebenfalls keine Einwände hatten die Gemeinderäte gegen den Vorschlag der Verwaltung die Firma Wächter aus Lichte mit der Ausführung der Baumaßnahme „Rückewegebau Kugelleithenweg“ zu beauftragen. Die Vergabesumme wurde auf 10.640 Euro beziffert. Im Zuge der Fremdwassersanierung ist in einen weiteren Abschnitt die Kanaluntersuchung notwendig. Dies betrifft einen Teil von Steinberg, sowie die Ortsteile Hesselbach und Gifting. Beauftragt wurde die Firma Kanaligator aus Michelau, ihr Angebotspreis lag bei 42.086 Euro. mw