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Die Alternative für Tschirn ist mit dem Ergebnis zufrieden

Tschirn: Auch in ihren zweiten Jahr des Bestehens zeigte sich die Alternative für Tschirn (AfT) mit seiner Arbeit zufrieden. In der Jahreshauptversammlung legte Vorsitzender Michael Hader einen umfangreichen Tätigkeitsbericht ab.

Wie er in der gut besuchten Versammlung sagte, seien auf Initiative der AfT bei vielen politischen Themen vertretbare Kompromisse gefunden worden. Eine gute Zusammenarbeit im Gemeinderat mit dem Bürgermeister und der CSU-Fraktion liege der AfT sehr am Herzen, nur dadurch sei eine positive Weiterentwicklung der Gemeinde Tschirn möglich. Unverständlich für den Vorsitzenden sei die Tatsache, dass Bürgermeister Peter Klinger viele Kleinigkeiten, die für die Bevölkerung großen Nutzen hätten, ignoriert. Als Beispiel führte der die Verkehrsschau Mitte des vergangenen Jahres an, deren Ergebnis noch immer nicht veröffentlicht wurde. Hier sah man die Errichtung von Verkehrsspiegeln an der Einmündung zur Pappelstraße und an der mittleren Einmündung zum Bergweg als nicht notwendig an, was aber vor allem von älteren Autofahrern gewünscht wird und rechtlich auch kein Problem wäre. Bei derartigen Anliegen und deren Umsetzung werde sich die AfT weiterhin als Vertreter aller Bürger im Gemeinderat stark machen. „Wir sind um eine gute Zusammenarbeit bemüht, wenn aber was nicht passt, werden wir dies auch künftig zur Sprache bringen“, so Hader. Aus den zahlreichen Planungen mit dem letztendlichen Rückzug des Amtes für ländliche Entwicklung beim mittleren Dorfplatz hat die AfT ihre Lehren gezogen und wird künftig keine Maßnahmen mehr zustimmen bei der Kosten für die Gemeinde entstehen. Auf Initiative der AfT habe im vergangenen Jahr eine gemeinsame konstruktive Klausurtagung stattgefunden. In jüngster Vergangenheit habe man einen weiteren Vorstoß in Richtung Breitbandausbau mit Glasfaserkabel gemacht. Man sah den eigenwirtschaftlichen Ausbau der Telekom mit der Vectorringtechnik (30 Mb/s) nicht zukunftsträchtig. Deshalb sollte man seitens der Gemeinde nach weiteren Alternativen suchen. Zweiter Vorsitzender Christian Alber meinte, dass damit vor allem die strukturschwache Region gestärkt würde. Er habe Befürchtungen, dass die Bevölkerung und vor allem die ortsansässigen Betriebe mit der vorgesehenen Geschwindigkeit von 30 MB/s auf längerer Sicht nicht zu Recht kommen und „abgehängt“ werden. Ebenso forderte Alber das Handy-Netz auszubauen, auch wenn der vorgesehene Standort für den neuen Mast nicht realisierbar war, sollte man dies weiter verfolgen. Er vorsprach den Mitgliedern, dass die AfT diesbezüglich „weiter am Ball“ bleiben wird. Die Anschaffung eines Heckcontainers für den Bauhof löste eine stark umstrittene Diskussion aus. Man warf dem Bürgermeister ein massives Fehlverhalten vor, nachdem er bei einem ortsansässigen Unternehmen nicht einmal eine Anfrage gestartet hatte. Als großen Erfolg bezeichnete man die Tatsache, dass der Winterdienst auf Drängen der AfT den Bürgern nicht mehr in Rechnung gestellt wird. Positiv aufgenommen wurde der Mitgliederstand, der sich im vergangenen Jahr um weitere 15 Mitglieder auf 42 erhöhte. Bruno Punzelt sprach von einer guten Arbeit der AfT Mitglieder im Gemeinderat, die der Allgemeinheit sehr dienlich ist. mw