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Es gibt noch einen Anlauf in Sachen Umgestaltung des Dorfplatzes

Tschirn: Der Gemeinderat Tschirn wird einen letzten Anlauf in Sachen Umgestaltung des mittleren Dorfplatzes machen. Nachdem sich auch nach der letzten Besprechung ein Anlieger nicht einverstanden erklärte, musste eine erneute Änderung vollzogen werden.

Im neusten Planentwurf wurde nunmehr das Carport, vorgesehen für den gemeindlichen Bus, komplett herausgenommen. Dafür wurde ein Unterstand mit Sitzgruppe und Anschlagtafel an dieser Stelle platziert. Gemeinderat Werner Welscher (AfT) zeigte sich enttäuscht vom Fortschreiten der Maßnahme. „Wie oft haben wir schon überplant“, fragte er. „Wir machen uns zum Gelächter der ganzen Gemeinde, so einen Zirkus möchte ich nicht mehr mitmachen“, meinte Welscher. Auch Günter Böhnlein (CSU) trat für eine der Allgemeinheit dienliche, sinnvolle Lösung ein. Irgendwann muss es mit den Kompromissen gut sein und die Maßnahme begonnen werden, meinte er. „Eine Variante acht werden wir uns nicht antun“, meinte Bürgermeister Peter Klinger (CSU). Er stellte den Räten die nochmaligen Änderungen vor, wonach für die Anlieger weiterer Platz zum Rangieren gewonnen wurde. Der Bürgermeister appellierte den siebten Planungsentwurf zuzustimmen, was auch einstimmig geschah. Weiterhin beschloss man die im Eigenbetrieb geführten Gemeindewerke zum Jahresende aufzulösen. Ab kommendem Jahr werden die Wasserversorgungsanlage und die Entwässerungsanlage wieder im gemeindlichen Haushalt zurückgeführt. Diskutiert wurde die örtliche Rechnungsprüfung der Gemeinde und Gemeindewerke. Vorsitzender Günter Böhnlein führte die Schwerpunkte der durchgeführten Prüfungen auf. Wie er sagte, sei sparsam gewirtschaftet worden und keine gravierenden Fehler aufgetaucht. Insbesondere bei der Erhebung der Winterdienstgebühren mahnte er eine konsequente Einziehung der Beträge an. „Wir können uns auf Dauer die Außenstände nicht leisten und sollten hier wie beim Wasser- und Abwasser verfahren“, meinte er. Der Rechnungsprüfungsausschuss regte die Neufassung der Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen gemeindlicher Feuerwehren an. Es wurde deshalb eine neue Satzung mit angepassten Pauschalsätzen, angelehnt an die Vorschläge des Gemeindetags, beschlossen. Die Jahresrechnung wurde im Verwaltungshaushalt mit 765.634,30 Euro und im Vermögenshaushalt mit 284.972,09 Euro festgestellt. Es erfolgte eine Zuführung vom Vermögenshaushalt in Höhe von 162.945,09 Euro. Die Jahresrechnung der Gemeindewerke brachte folgende Feststellung. Verwaltungshaushalt 139.934,78 Euro, Vermögenshaushalt 33.095,03 Euro. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt betrug 33.095,03 Euro. mw

 

In der Kronacher Straße in Tschirn werden zehn Schachtdeckel angehoben. Den Auftrag erhielt die Firma Riedlberger aus Schiltberg zum Preis von 7.479,15 Euro zuzüglich der Nebenkosten für die benötigte Ampelanlage.

Der Bürgermeister informierte, dass er aufgrund eines hervorragenden Angebotes die dringliche Anordnung für die Anschaffung einer Wärmebildkamera für die Feuerwehr getroffen habe. Der Kommandant Harald Schnappauf habe kurzfristig um diese Entscheidung gebeten. Der Eigenbetrag von 770 Euro könne durch Spenden minimiert werden, meinte der Bürgermeister. Weiterhin informierte er die Räte, dass der Einbau des Digitalfunks in das neue Fahrzeug teurer kommt als angenommen. Man sei zunächst von 1.500 Euro ausgegangen, werde aber 2.800 Euro hierfür benötigen.

Nach der Markterkundung in Sachen Breitbandausbau wird die Deutsche Telekom einen eigenwirtschaftlichen Ausbau bis 2017 gewährleisten, informierte der Bürgermeister. Damit erhalten alle Haushalte mindestens 30M/Bit.

Weiterhin informierte Peter Klinger, dass die Nachwahl von zwei Feldgeschworenen stattfand. Christoph Scherbel und Mario Rosenbaum wurden gewählt und auch schon vereidigt. Die Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung Tschirn hat die alte Vorstandschaft mit 6:4 Stimmen wieder gewählt. Ob diese im Amt bleibt, muss noch geklärt werden, sagte Klinger. mw